Regionalverkehr: Bahnhof Potsdamer Platz, aus Punkt 3

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Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt. Wenn man einem Bahnhof solche Attribute menschlichen Denkens oder gar Fühlens zuordnen könnte, dann dem Bahnhof #Potsdamer Platz. Als er im Frühjahr 1939 eröffnet wurde, pries ihn die Deutsche Allgemeine Zeitung überschwänglich als „#Bauwunder“.

Unter dem #verkehrsreichsten Platz Europas gelegen, den allein 34 #Straßenbahnlinien berührten oder überquerten, war das Bauwerk in der Tat ein höchst anspruchvolles Projekt. Als Teil des 6 km langen Tunnels zwischen #Stettiner Bahnhof (heute #Nordbahnhof) und #Anhalter Bahnhof hat es alle Höhen und Tiefen in dessen Geschichte miterlebt. Der 1934 begonnene Nord-Süd-S-Bahntunnel unter Berlins Stadtzentrum sollte die drei südlichen und die drei nördlichen -Bahn-Vorortstrecken verbinden.

Durch zwei Nord-Süd-Tunnel zum Potsdamer Platz

Bis zu den #Olympischen Spielen 1936 sollte der S-Bahntunnel als Prestigeobjekt der Nazis unbedingt fertig sein. Durch den immensen Zeitdruck kam es zum #Einsturz eines Teils der Tunneldecke, der 19 Arbeitern das Leben kostete. Bis Ende Juli 1936 wurde deshalb nur der nördliche Tunnelabschnitt bis zum Bahnhof #Unter den Linden fertig, drei Jahre später im April 1939 eine weiteres Stück bis zum Bahnhof Potsdamer Platz.

Der durchgehende Verkehr bis zum Anhalter Bahnhof konnte erst im Oktober 1939 aufgenommen werden. Alle S-Bahn-Züge der Nordstrecken begannen und endeten bis dahin im Bahnhof #Potsdamer Platz. Hier war eine sehr moderne …