Straßenverkehr: Neuste Technik für die Sicherheit – Tunnelleitzentrale Berlin umfassend modernisiert, aus Senat

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Am heutigen Mittwoch, den 07.09.2005 stellen die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen, Iris Gleicke und die Berliner Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg #Junge-Reyer die umfassend modernisierte #Tunnelleitzentrale Berlin (TLZ-BE) in #Berlin-Tegel der Presse vor.

Nach dem Ausbau ermöglicht die Tunnelleitzentrale Berlin (#TLZ-BE) die Beobachtung der wichtigsten Berliner #Bundesfernstraßentunnel und die Bedienung aller #Überwachungssysteme zentral von einer Stelle aus. Dies bildet die Grundlage, um sehr schnell auf Störfälle in den wichtigsten Tunnelanlagen reagieren und Einfluss nehmen zu können. Damit erhöht sich die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auf diesen Verkehrsadern.

Junge-Reyer: „Im Ernstfall können Sekunden entscheidend sein für die Rettung von Menschenleben. In unseren komplexen Verkehrssystemen müssen Mensch und Technik opitmal miteinander verzahnt sein, um schnell reagieren zu können. Die Technik muss dabei den Menschen dienen und seine Fähigkeiten ergänzen. Die #Tunnelanlagen in Berlin erfordern aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der engmaschigen Einbindung in das Gesamtberliner #Straßennetz eine besonders verantwortungsbewusste und intensive Überwachung, Wartung und Pflege. Nur so kann die gefahrlose Nutzung und die ständige und uneingeschränkte Funktionstüchtigkeit der Anlagen und Ausrüstungen sichergestellt werden. Bei der technischen Konzeption der Überwachungs-systeme wurden konsequent die neuesten Technologien angewendet.“ Grundlage dafür bilden die in der Bundesrepublik Deutschland geltenden „Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von #Straßentunneln“ (#RABT).

Aus der Tunnelleitzentrale Berlin werden die Zustände aller technischen Anlagen der Tunnel sowie die Verkehrssituation beobachtet und überwacht. Dabei dient die TLZ-BE auch als übergeordnete Zentrale für die #Tunnelwarten im Tunnel Ortsteil #Britz und im Tunnel #Tiergarten-Spreebogen. Zur Beurteilung der Verkehrssituation werden der Verkehrsregelungszentrale (#VKRZ), die im Gebäude des Flughafens #Tempelhof untergebracht ist, #Videobilder aus den überwachten Tunneln übertragen. Im Fall von Bränden werden die Einsatzkräfte der Feuerwehr durch die TLZ-BE alarmiert und ständig über die Situation in den Tunneln informiert.

Die Gesamtkosten für den Umbau der von August 2004 bis März 2005 dauerte, betrugen ca. 2,15 Mio. Euro, die überwiegend vom Bund finanziert wurden.

Über die neue Tunnelleitzentrale Berlin werden derzeit 7 #Straßentunnel der Berliner Stadtautobahnen überwacht. Dazu kommt – nach seiner Eröffnung – der neue Stadtstraßentunnel an der B 96, der Tunnel Tiergarten Spreebogen (#TTS). Perspektivisch werden nach Fertigstellung des letzten Bauabschnitts der Bundesautobahn A 113 in etwa zwei Jahren von der Anschlussstelle Adlershof bis zur Landesgrenze Berlin-Brandenburg zwei weitere Autobahntunnel durch die TLZ-BE überwacht werden.
Die Gesamtstreckenlänge aller überwachten Tunnel wird dann etwa 9,1 Kilometer betragen – bei Verkehrsaufkommen von bis zu 200.000 Kraftfahrzeugen pro Tag und Straßenquerschnitt.

Die Tunnelleitzentrale wurde mit der modernsten #Gebäudeautomationstechnik zur Überwachung aller betriebstechnischen Anlagen und Systeme, wie vernetztes #Gefahrenmeldemanagementsystem und vernetzte Tunnel- und Videotechnik, ausgestattet; eine großflächige Wartenwand mit 26 Monitoren ermöglicht die Verkehrsüberwachung der Tunnel mit 218 Kameras und Großbildprojektion für besondere Situationen; durch die #unterbrechungsfreie #Stromversorgung sowie #Notsperrtaster kann die sofortige Sperrung eines Tunnels durchgeführt werden.

Die Tunnelanlagen sind mit permanenter Videoüberwachung, automatischen Brandmeldeanlagen und #Brandnotbeleuchtung, Kohlenmonoxid- und #Sichttrübungsmessgeräten, #Notrufstationen, Automatische #Verkehrsleiteinrichtungen, #Löschwasserversorgungsanlagen sowie im Tiergartentunnel mit Lautsprecheranlagen ausgerüstet.