https://signalarchiv.de/Meldungen/10002744
Die #Baustelle #Hauptbahnhof – Lehrter Bahnhof wurde wieder einmal zur #Schaustelle. In einem ingenieurtechnischen Schauspiel wurden die sogenannten #Bügelbauten von der aufrechten Montageposition in die endgültige Lage über den Bahnhof #geklappt. Dieses bisher einmalige Verfahren wurde gewählt, um die #Betriebseinschränkungen auf der #Stadtbahn mit drei Wochenenden so gering wie möglich zu halten. Mit herkömmlichen Bauverfahren hätten die Sperrzeiten ein Vielfaches betragen.
In eines der beiden Brückengebäude, die oberirdisch die im Tunnel kreuzende #Nord-Süd-Strecke symbolisieren sollen, will die DB selbst einziehen, für das andere werden noch Büromieter und ein Hotel gesucht. Die DB hofft auf hohe Mieteinnahmen in dieser exklusiven Lage, um den teuren Bahnhofsbau wenigstens teilweise refinanzieren zu können.
Der Vorgang des Abklappens dauerte beide Male etwa 20 Stunden. Für drei Wochenenden (Ende Juli und Mitte August) war der gesamte Verkehr auf der Stadtbahn unterbrochen. #Fernzüge wurden #umgeleitet, der #Regionalverkehr endete in #Zoo und #Friedrichstraße oder an Bahnhöfen am Stadtrand, die #S-Bahn kehrte in Friedrichstraße und #Bellevue. Zwischen Friedrichstraße und Tiergarten wurde ein #Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die U 2 fuhr als Umfahrung der Baustelle im verdichteten Takt. Zur #Fahrgastinformation verteilte die DB eine informative und gut gestaltete #Infobroschüre. Besonders hervorzuheben sind die übersichtlichen #Liniengrafiken für S-Bahn und Regionalverkehr. Einziger Schönheitsfehler: Die wichtigsten Informationen hätten auch in Englisch geschrieben sein müssen, denn gerade am Wochenende …