https://www.tagesspiegel.de/berlin/die-u-bahn-soll-nur-noch-fluestern/427680.html
Der Kreuzberger Abschnitt der #U-Bahn, die hier auf einem #Viadukt fährt, wird zur #Dauerbaustelle. Vier Jahre lang, jeweils in den Sommerferien, kommt es dabei auch zu #Streckensperrungen. Für insgesamt 38 Millionen Euro #saniert die BVG ihre #Stammstrecke, die im Februar 1902 eröffnet worden war. Danach sollen die Züge nicht nur schneller, sondern auch #leiser als heute fahren. Doch bis dahin müssen die Fahrgäste einiges ertragen. Vier Wochen bleibt jetzt auch der Bahnhof #Kurfürstenstraße dicht.
Erneuert werden an der insgesamt fast fünf Kilometer langen Strecke zwischen den Stationen #Gleisdreieck und #Warschauer Straße rund vier Kilometer des #Hochbahnviadukts, dessen Anlagen dort zuletzt zu Beginn der 30er Jahre saniert worden waren. Die alten Teile aus dem #Eröffnungsjahr 1902 hat die BVG bereits ausgetauscht – und dafür heftige Schelte von Denkmalschützern bezogen.
Bei den jetzt bevorstehenden Arbeiten ändere die BVG das #Erscheinungsbild der denkmalgeschützten Anlage nicht, wie Projektleiter Uwe #Kutscher gestern sagte. In die Anlage wird eine zweite Tragkonstruktion eingebaut, die in Zukunft die Last der Züge aufnehmen wird. Die „#Flüstergleise“ liegen dann auf einer so genannten festen Fahrbahn. #Gummilagerungen sollen den Lärm der Züge fast halbieren, verspricht Kutscher. Die BVG muss auf diese Weise die löchrigen #Bodenbleche, auf denen bisher die Gleise und der Schotter liegen, nicht erneuern. Dies wäre auch, wie Kutscher weiter sagte, teuer geworden, da man Blech für Blech hätte auswechseln müssen, ohne sie verschweißen zu können. Der Einbau der zweiten Brücke auf der bisherigen #Brückenkonstruktion sei ein Drittel billiger. Der erste Sanierungsabschnitt wird etwa neun Millionen …