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Frage 1:
Am 5. August 2020 fand mit Vertreterinnen und Vertretern der BVG, des Landesdenkmalamts (LDA), des
Stadtentwicklungsamts (Amtsleiter, Fachbereich Stadtplanung, Untere Denkmalschutzbehörde) sowie der
bezirklichen Wirtschaftsförderung ein Treffen zum Thema „Stadtentwicklungspotenziale im Umfeld der
nördlichen #Dietzgenstraße“ statt. Hierbei kam es zu einem „konstruktiven Dialog im Sinne der
Weiterentwicklung des Umfeldes“ (vgl. Schriftliche Anfrage Drucksache Nr. 18 / 24 523). – Was wurde dort
konkret besprochen, insbesondere mit Blick auf den #Straßenbahnbetriebshof und auch in sonstiger Hinsicht?
Antwort zu 1:
Die BVG teilt hierzu Folgendes mit:
„Die BVG hat die Hintergründe erläutert, aus denen ein Bedarf an betrieblicher Nutzung
weiterhin besteht und die Voraussetzungen dafür dargelegt, dass das Grundstück keiner
anderen Nutzung zugeführt werden könnte. Weiterhin ging es darum, dass die BVG ihre
Position im Landesdenkmalrat am 14.08.2020 vertreten sollte. Der Bezirk wiederum
erläuterte seine Absicht, das Grundstück einer städtebaulichen Betrachtung zu unterziehen
und zukünftige Perspektiven aus Bezirkssicht zu entwickeln. Weiterhin hat der Bezirk
deutlich gemacht, dass für ihn ein Abriss der Gebäude keine Option darstellt und eine
Erhaltung sowie eine Sicherung für ihn von oberster Priorität ist.“
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Frage 2:
Im Rahmen der „Standortuntersuchung Betriebshof #Nordostraum“ werden verschiedene Standort-Alternativen
geprüft. – Inwiefern ist auch eine Fläche des Friedhofs Nordend im Gespräch für eine StraßenbahnbetriebshofNutzung, worüber der RBB (Beitrag von Ulli Zelle: https://www.rbb-online.de/abendschau/serien/-
zelleberlin/strassenbahndepot-in-niederschoenhausen.html) berichtet hatte? Wie sieht es mit anderen
Friedhofsflächen aus?
Antwort zu 2:
Eine Fläche des Friedhofs #Nordend ist nicht Bestandteil der Standortuntersuchung
Betriebshof Nordostraum. Die Aussage im Abendschaubeitrag vom 09.08.2020 ist deshalb
nichtzutreffend. Auch andere Friedhofsflächen sind nicht in der Standortuntersuchung
betrachtet worden.
Frage 3:
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um am Standort des Straßenbahnbetriebshofs
#Niederschönhausen ein #Straßenbahnmuseum unterzubringen, in dem historische Straßenbahnen präsentiert
werden (z.B. als Außenstelle des Museums für Verkehr und Technik – als „Mitmachmuseum“)?
Antwort zu 3:
Die BVG teilt hierzu Folgendes mit:
„Da die BVG als Verkehrsbetrieb keine Erfahrung mit der Errichtung von Ausstellungsstandorten in dieser Größenordnung hat, können wir zu den Voraussetzungen keine
Aussage treffen. Solange für diese Betriebshoffläche die Notwendigkeit einer betrieblichen
Nutzung nicht ausgeschlossen werden kann, wird die BVG jedoch keine Nachnutzungskonzepte verfolgen.“
Frage 4:
Inwiefern werden auch andere öffentliche Nutzungen, z.B. für die Unterbringung eines Jugendstützpunkts /
Jugendklubs, geprüft? Wie sieht es aus mit einem Mehrgenerationenzentrum für Niederschönhausen und
Rosenthal (Seniorencafé, Kita, ein Bistro, Veranstaltungsfläche für den Kiez, Bildungszentrum mit Koch- und
Sportkursen, Integrationszentrum u.Ä.)?
Antwort zu 4:
Die BVG teilt hierzu Folgendes mit:
„Erst nach endgültiger Klärung der Sicherung betrieblicher Bedarfe durch einen geplanten
Neubauhof für die Straßenbahn im Nordosten von Berlin, der ausreichend groß bemessen
ist, kann die Zukunft des Betriebshofs Niederschönhausen durch die BVG geprüft werden.
Eine Beurteilung von Nutzungen außerhalb des Betriebsbereichs der BVG wird seitens der
BVG nicht vorgenommen.“
Berlin, den 01.10.2020
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz