https://www.shz.de/deutschland-welt/sicherheitsrichtlinie-fuer-traditionsschiffe-tritt-ab-2018-in-kraft-id18319616.html
Es wurde lange diskutiert und die Schiffer haben sich gewehrt – nun macht Minister Christian Schmidt Nägel mit Köpfen. Kiel | Die neue #Sicherheitsrichtlinie für #Traditionsschiffe hatte in diesem Jahr für dunkle Wolken am Himmel der #Reeder und Vereine gesorgt. Doch trotz Gegenwinds und aller Proteste der #Traditionsschiffer in Richtung Bundesverkehrsministerium – etwa beim Hamburger Hafengeburtstag oder der Kieler Woche – kommt sie nun doch. Statt schon – wie zunächst geplant – im Juni 2017 soll die neue #Sicherheitsverordnung für Traditionsschiffe ab 1. Januar 2018 in Kraft treten. Darin werden unter anderem die Vorgaben für die bauliche Beschaffenheit, den Brandschutz und die Ausrüstung mit Rettungsmitteln festgelegt. Wie der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) am Dienstag in Berlin sagte, wolle er die #Traditionsschifffahrt in Deutschland erhalten. „Um das zu erreichen, brauchen wir ein hohes Maß an Sicherheit für Besatzung und Passagiere.“
Die Betreiber von Traditionsschiffen befürchten dagegen, dass die umfangreichen Bauvorschriften und die kostspielige Ausbildung von Crewmitgliedern nicht finanzierbar sind. Der Betrieb der Schiffe würde unrentabel werden. Ein Teil der deutschen Schifffahrtsgeschichte sei in Gefahr.
Nikolaus Kern, stellvertretender Vorsitzende der Gemeinsamen Kommission für historische Wasserfahrzeuge (GSHW) — dem Deutschen Dachverband für Traditionsschiffe — erklärte dazu: „Noch ist nichts unterschrieben.“ In den weiteren Gesprächen mit dem Bundesverkehrsministerium wolle der GSHW „zeigen, wo die Knackpunkte und No-Gos der Verordnung liegen“, kündigte Kern an. „Wir werden darauf hinweisen, dass die gesamte Struktur der Verordnung unzweckmäßig …