Bahnverkehr: Was der ICE auch nach 25 Jahren noch lernen muss Großreinemachen bei 250 ICE-Zügen – passend zum Jubiläum: Vor 25 Jahren begann das Zeitalter der Hochgeschwindigkeitszüge. Doch Wohlfühlfolie allein reicht nicht, wenn es um Kundenzufriedenheit geht., aus Die Welt

http://www.welt.de/reise/article155751460/Was-der-ICE-auch-nach-25-Jahren-noch-lernen-muss.html

Sie schaben Kaugummireste aus den Sitzpolstern, holen mit Pinseln und Hochdruckreinigern Krümel aus den Ritzen, shampoonieren die fleckigen Teppichböden. Die Deutsche Bahn lässt gerade wie wild ihre #ICE schrubben und ausmisten – etwa 250 Züge, 2200 Wagen, 2600 Toiletten. #Großreinemachen bei der Deutschen Bahn.

Das wurde auch allerhöchste Eisenbahn, die schnellsten Renommierzüge auf deutschen Geleisen mal ordentlich #aufzumöbeln. Denn es gilt ein Jubiläum zu feiern: Vor genau 25 Jahren, am 29. Mai 1991, begann in Deutschland das Zeitalter der Hochgeschwindigkeitszüge. Mit bis zu 280 Stundenkilometer rasten die ersten Intercity Express durchs Land. Die Reisezeit sank beispielsweise zwischen Hamburg und Frankfurt um 62 Minuten, zwischen Hamburg und Stuttgart um fast zwei Stunden.

Heute steigen jedes Jahr 79,5 Millionen Bahnreisende in einen der mittlerweile bis 320 Kilometer schnellen ICE, die auch grenzüberschreitend nach Frankreich, Österreich und in die Schweiz rasen.

15 Millionen Euro teurer Putzfimmel

Pünktlich zum Jubiläum sind die meisten dieser ICE blitzblank poliert. Mängel und Macken, die Reisende nerven, sollen behoben sein. Schmuddelige Kopfstützen und Armlehnen wurden ausgetauscht, defekte Strombuchsen und tote Sitzplatzanzeigen repariert.

"#Reset" hat die Deutsche Bahn ihren 15 Millionen teuren Putzfimmel getauft – und der soll von nun an einmal im Jahr stattfinden. "Wir wollen erreichen, dass jeder Zug absolut in Ordnung ist", sagte Berthold Huber, Vorstand Verkehr und Transport der Deutschen Bahn. Was bisher offenbar ein wenig verschlampt wurde – frei nach dem Motto mies bezahlter Putzfrauen: "Ach, den Dreck sieht man doch unterm …

Bahnverkehr + Werkstätten: Berlin-Rummelsburg Bahn schickt ihre Fernzüge zum Frühjahrsputz, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-rummelsburg-bahn-schickt-ihre-fernzuege-zum-fruehjahrsputz/13398634.html

Die Züge werden nicht nur gereinigt, sondern auch technisch aufgerüstet. Am Montag startete das Projekt "#Reset" im #ICE-Werk im Lichtenberger Ortsteil #Rummelsburg.

Die Deutsche Bahn schickt ihre Fernzüge in diesem Jahr zur #Frühjahrskur. In einen groß angelegten Extra-Programm will sie ihre #Fernverkehrsflotte nicht nur putzen, sondern auch technisch auf Vordermann bringen. Sie hat dabei das ehrgeizige Ziel, alle #Funktionsstörungen der vergangenen Jahre zu beheben. Insgesamt investiert sie dafür nach Angaben von Fernverkehrsvorstand Berthold Huber rund 15 Millionen Euro. Am Montag stellte sie das „Reset“ genannte Programm im ICE-Betriebswerk Rummelsburg in Berlin vor.

Beginnen wird die Bahn mit den 250 ICE-Einheiten mit zusammen 2200 Wagen; die Arbeiten sollen Mitte Juni abgeschlossen sein. Dann folgen bis zum Jahresende 1400 Reisezugwagen sowie knapp 200 Lokomotiven für den Intercity-Verkehr. Beteiligt am „Reset“-Programm sind alle Werkstätten der Bahn.

Für je einen ICE sind drei „Behandlungstage“ vorgesehen. Im technischen Bereich will die Bahn nach Hubers Angaben bekannte Fehler unter anderem bei den Klimaanlagen und in der Bordküche beseitigen. In den WCs werden Desinfektionsspender eingebaut. Zudem tauscht die Bahn knapp 34 000 Rücken- und Sitzpolster aus und …