Straßenverkehr: Instandsetzung der Bösebrücke im Zuge der Bornholmer Straße beginnt, aus Senat

www.berlin.de Die #Bösebrücke führt mit zwei Fahrstreifen, ein #Straßenbahngleis und beidseitigen Gehwegen über die Gleise der Deutschen Bahn AG und steht unter Denkmalschutz. Damit sie ihrer besonderen städtebaulichen und verkehrlichen Bedeutung weiterhin gerecht werden kann, muss die Bösebrücke instandgesetzt werden. Nach Abschluss der bauvorbereitenden Maßnahmen für die #Umleitungsstrecken im umliegenden Straßennetz beginnen nun die bauvorbereitenden Maßnahmen im #Brückenbereich. Dabei ist ab dem 23.06.2015 mit kurzzeitigen temporären Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Brücke in beiden Fahrtrichtungen zu rechnen. Die Einrichtung der Umleitungsstrecken für die Baumaßnahme beginnt dann am 06.07.2015. Die eigentliche Instandsetzungsmaßnahme an der Brücke und damit die halbseitigen Sperrung der Bösebrücke in Fahrtrichtung Ost, starten ab dem 14.07.2015. Während der Instandsetzungsmaßnahme wird der Verkehr in Ost-West-Richtung weiterhin einspurig über das Bauwerk geführt. Für die Verkehre in West-Ost-Richtung wird eine zweispurige Umleitungsstrecke eingerichtet, die über die #Jülicher Straße, #Behmstraße und #Malmöer Straße führt. Fußgänger und Radfahrer können die Brücke während der gesamten Bauzeit überqueren. Der S-Bahn- und Fernverkehr ist weiterhin nutzbar. Der #Straßenbahnverkehr bleibt während der Sanierung der südlichen Fahrbahn in Betrieb. Zunächst wird die südliche Fahrbahn saniert und anschließend die nördliche Fahrbahn. Dadurch kann der Richtungsverkehr von Ost nach West und die Anbindungen an den S-Bahnhof Bornholmer Straße weitestgehend aufrechterhalten werden. Die Jülicher Straße und die Malmöer Straße werden zu Einbahnstraßen. In der Behmstraße wird tagsüber ein beidseitiges Halteverbot eingerichtet. Der LKW-Verkehr wird in Fahrtrichtung Ost weiträumig umgeleitet. Die Bauarbeiten sollen vor allem zur Reduzierung des Eigengewichts beitragen. Hierzu wird der Schutz- und Konstruktionsbeton der Fahrbahnen entfernt und ein neuer leichterer Auf- und Schutzbeton aufgebracht. Auch der Gleisoberbau der Straßenbahn wird durch die BVG erneuert. Arbeiten zur Instandsetzung der Widerlagerbereiche und der östlichen Treppenanlage werden ebenso ausgeführt wie Korrosionsschutzmaßnahmen am Brückenbauwerk. Zur Herstellung von Schutzmaßnahmen unterhalb der Brücke wird zeitweilig der Fernbahnverkehr eingeschränkt. In der Zeit vom 26.06.15 – 22.00 Uhr bis zum 29.06.15 – 04.30 Uhr werden für die Montage von Schutznetzen an den Brückenunterseiten die Gleisanlagen gesperrt. Der S-Bahnverkehr ist nur in den ohnehin vorhandenen nächtlichen Betriebspausen gesperrt. Diese Schutzmaßnahmen unterhalb der Brücke werden aus Sicherheitsgründen gegen mögliche herabfallende Materialien für die gesamte Bauzeit eingerichtet und nach Fertigstellung wieder zurückgebaut. Der barrierefreie Zugang zum Bahnsteig auf der Nordseite der Brücke wird aufrechterhalten, während der Eingang auf der Südseite zeitweilig gesperrt werden muss. Um die Sicherheit der Passanten zu gewährleisten werden während der Bauzeit entsprechende Schutzeinrichtungen auf der Brücke, unterhalb der Brücke und auf dem S-Bahnsteig Bornholmer Straße eingerichtet. Voraussichtlich Mitte 2016 wird der Straßenbahnverkehr auf der Bösebrücke für 6 bis 8 Wochen unterbrochen und ein Schienensatzverkehr mit Bussen eingerichtet. In dieser Zeit wird der vollständige Gleisoberbau der Straßenbahn erneuert und die Brückenkonstruktion unterhalb der Gleise instandgesetzt. Weitere Informationen finden Sie auch unter der Internetseite Grundinstandsetzung der Bösebrücke Darüber hinaus wurden Informationsflyer an die Anwohnerinnen und Anwohner verteilt. Für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit bitten wir um Verständnis. Die Bornholmer Straße stellt eine wichtige innerstädtische Straßenverbindung dar. Die im Verlauf dieser Strecke liegende Bösebrücke ist als stählerne Bogenbrücke ausgeführt und hat eine Gesamtlänge von 138 Metern. 1916 wurde die erste genietete Stahlbrücke Berlins unter dem Namen Hindenburgbrücke eröffnet. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie zu Ehren des NS-Widerstandskämpfers Wilhelm Böse in Bösebrücke umbenannt. Am Tag des Mauerfalles war der Grenzübergang Bornholmer Straße am östlichen Ende der Brücke der erste Übergang, der für DDR-Bürger geöffnet wurde.Bilder: Luftbild 2010 Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
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