Flughäfen: Ausbau von Schönefeld ALT (SXF), aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Schriftliche Anfrage wie folgt:
Die Antworten beruhen auf Angaben der Flughafen
Berlin Brandenburg GmbH (FBB).
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die
Richtigkeit der Angaben im ausschließlichen Verantwortungsbereich
der Geschäftsführung der FBB liegt.
Frage 1: Was umfasst das #Ausbauprogramm von
#Schönefeld ALT im Einzelnen?
Antwort zu Frage 1: Das Ausbauprogramm von SXF
(alt) umfasst: Umbau von Terminal B und Erweiterung
der Gepäckhalle, Sanierung des Parkhauses P 4, Neubau
von Terminal D 2, Instandhaltungsmaßnahmen land- und
luftseitig, sowie Ertüchtigung der Verkehrsflächen auf der
Landseite.
Frage 2: Sind dort auch Erweiterungen der #Verkehrserschließung
auf der Landseite vorgesehen? Wenn
ja, welche und in welchem Umfang?
Antwort zu Frage 2: Ja, es sind auch Erweiterungen
der Verkehrserschließung auf der Landseite vorgesehen
und zwar: Anpassung der #Terminalvorfahrt, Neubau des
#Fernbusparkplatzes und Neubau des #Taxispeichers.
Frage 3: Ist auch eine Erweiterung der #Flugbetriebsflächen
vorgesehen? Wenn ja, welche und in welchem
Umfang?
Antwort zu Frage 3: Nein, eine Erweiterung der Flugbetriebsflächen
ist im Rahmen des Ausbauprogramms von
SXF (alt) nicht vorgesehen.
Frage 4: Wird für alle diese Maßnahmen (Terminalerweiterung/
Umbau und Neubau, Erweiterung Verkehrserschließung,
Flugbetriebsflächen) oder für einzelne davon
ein Planfeststellungsverfahren/Planänderungsverfahren
oder ähnliches durchgeführt? Wenn ja, in welchem Zeitraum
und findet dies mit Öffentlichkeitsbeteiligung statt?
Antwort zu Frage 4: Für das Ausbauprogramm von
SXF (alt) wird kein Planfeststellungsverfahren / Planänderungsverfahren
durchgeführt.
Frage 5: Wenn nein, warum ist dies nicht notwendig?
Antwort zu Frage 5: Diese Maßnahmen sind nicht
planfeststellungsbedürftig, vgl. § 9 Abs. 1 LuftVG.
Frage 6: Mit welchen Kosten wird für dieses Ausbauprogramm
gerechnet?
Antwort zu Frage 6: Das Ausbauprogramm von SXF
(alt) umfasst ein Volumen von 17,2 Mio. €.
Frage 7: Welches Service-Level nach IATA hat Schönefeld
ALT heute und welches wird nach dem Ausbauprogramm
mit welcher Abfertigungskapazität bestehen?
Antwort zu Frage 7: Die Maßnahmen in den Terminals
dienen primär der Steigerung der Service-Level im
Bereich von IATA-Level C. Die Kapazität soll weitgehend
stabil auf heutigem Niveau von 10 – 11 Mio. Pax
gehalten werden.
Frage 8: Gibt es für Schönefeld ALT und/oder für die
Ausbaumaßnahmen eine Befristung? Wenn ja, wann endet
diese?
Antwort zu Frage 8: Von Seiten des BOA existiert
keine Befristung. Allerdings sollen die Gebäude SXF (alt)
nur temporär bis zur Fertigstellung der Kapazitätserweiterung
am BER für den zivilen Luftverkehr genutzt werden.
Frage 9: Wie korrespondiert die mögliche Befristung
mit dem Bau des Regierungsflughafens mit seinen Anlagen
und Gebäuden?
Antwort zu Frage 9: An dem planfestgestellten Vorhaben,
auf den heutigen Flugbetriebsflächen des Flughafens
Schönefeld zukünftig den protokollarischen und
parlamentarischen Luftverkehr des Bundes durchzuführen,
wird festgehalten. Gespräche zwischen der FBB und
dem Bund laufen zurzeit, um, trotz temporären Weiterbetriebes
von SXF (alt), dem Bund die Möglichkeit zu bieten,
innerhalb kurzer Zeit seinen Regierungsflughafen zu
bauen.
Frage 10: Wenn es keine Befristungen gibt, welche
Regelungen gibt es um den Regierungsflughafen dennoch
auf Teilflächen von Schönefeld ALT errichten zu können?
Antwort zu Frage 10: Siehe Antwort zu Frage 9.
Berlin, den 20. Mai 2016
In Vertretung
Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup
Staatssekretär, Flughafenkoordinator
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 23. Mai 2016)

Flughäfen: Low-Cost-Terminal am BER Pier Nord, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Schriftliche Anfrage wie folgt:
Die Antworten beruhen auf Angaben der Flughafen
Berlin Brandenburg GmbH (FBB).
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die
Richtigkeit der Angaben im ausschließlichen Verantwortungsbereich
der Geschäftsführung der FBB liegt.
Frage 1: Wie groß wird das #Low-Cost-Terminal geplant?
Antwort zu Frage 1: Das Low-Cost –Terminal wird
eine Größe von ca. 45.000m² umfassen.
Frage 2: Sind mit dem Bau dieses Terminals auch #Erweiterungen
der #Flugbetriebsflächen vorgesehen? Wenn
ja, welche und in welchem Umfang?
Antwort zu Frage 2: Ja, im Rahmen der planfestgestellten
Grenzen und Parameter werden sieben neue #Abstellpositionen
der Größe geschaffen.
Frage 3: Wie ist die Verkehrserschließung des Terminals
vorgesehen?
Antwort zu Frage 3: Für den Individualverkehr wird in
unmittelbarer Nähe des Terminals ein neues #Parkhaus
errichtet, die eigentliche Vorfahrt ist nur für Taxi- und
ÖPNV vorgesehen. #Regional- und -Bahnanbindung
erfolgen über den #BER-Bahnhof.
Frage 4: Wie wird dabei die Verbindung vom Low-
Cost-Terminal zum unterirdischen Bahnhof BER hergestellt?
Wie weit ist der Weg vom Bahnhof zum neuen
Terminal?
Antwort zu Frage 4: Die Verbindung zwischen dem
Low-Cost-Terminal und dem BER-Bahnhof erfolgt durch
einen überdachten Verbindungsgang südlich des Piers
Nord, Laufweg (gesamt) ca. 750 m. Im Vergleich dazu
beträgt der Laufweg in Schönefeld (alt) ca. 650m.
Frage 5: Sind für diese zusätzlichen Passagiere die
Zugangswege, Treppen und Rolltreppen vom/zum Bahnhof
ausreichend dimensioniert?
Antwort zu Frage 5: Ja.
Frage 6: Wird für den Bau des Low-Cost-Terminals
ein Planänderungsverfahren durchgeführt? Wenn ja, in
welchem Zeitraum und findet dies mit Öffentlichkeitsbeteiligung
statt?
Antwort zu Frage 6: Es wird ein Planfeststellungsänderungsantrag
gestellt. Die Form der Öffentlichkeitsbeteiligung
liegt im Ermessen der Behörde.
Frage 7: Wenn nein, warum ist dies nicht notwendig?
Antwort zu Frage 7: Siehe Antwort zu Frage 6.
Frage 8: Mit welchen Kosten wird für dieses Terminal
gerechnet?
Antwort zu Frage 8: Für dieses Terminal sind Planungs-
und Baukosten von ca. 160 Mio. € ermittelt worden.

Frage 9: Welches Service-Level nach IATA ist für das
Terminal mit welcher Abfertigungskapazität geplant?
Antwort zu Frage 9: Das Terminal wird in Anlehnung
an IATA-Service-Level C geplant. Die jährliche Kapazität
wird bei ca. 8 Mio. Passagieren liegen.
Berlin, den 20. Mai 2016
In Vertretung
Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup
Staatssekretär, Flughafenkoordinator
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 23. Mai 2016)