https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article213545957/Volle-Fahrt-im-grossen-Schwarzen.html
Berlin. Vor der großen schwarzen Limousine wartet Artur Silber. Er weiß genau, was seine Fahrgäste verlangen. Die Tür hält er wie selbstverständlich auf. Innen glänzt das Leder, stehen Wasserflaschen bereit. Wie es geht, fragt Silber, der seit vier Jahren für ein Berliner #Chauffeur-Unternehmen arbeitet. Er ist fest angestellt und hat eine Lizenz zur #Fahrgastbeförderung. "Mein Job macht mir Spaß. Ich lerne viele Leute kennen", erzählt er. Dann zeigt Silber ein Foto des Schauspielers Moritz Bleibtreu, den er vor einigen Wochen mal durch Berlin gefahren hat. Mit derart illustren Fahrgästen bringt Silber ein Algorithmus zusammen, den das Berliner Start-up #Blacklane entwickelt hat. Weltweit vermittelt das Unternehmen über das Internet Fahrten mit professionellen Chauffeuren in schwarzen #Oberklasse-Limousinen.
Blacklane selbst besitzt allerdings weder Autos noch Fahrer. Die Kunden des Start-ups buchen über eine App, die Aufträge vermitteln die Berliner weiter an Partner-Firmen. Auch der Arbeitgeber von Artur Silber arbeitet mit Blacklane zusammen. Was 2011 mit einer Test-Website begann, hat sich zu einem gut laufenden Unternehmen entwickelt: Jeden Monat werden Zehntausende Fahrten über die Blacklane-App gebucht. Den Limousinen-Service bietet das Start-up in mehr als 50 Ländern und 260 Städten an.
Die meisten Kunden buchen in den USA und Europa. Ein neuer Investor soll dem Unternehmen jetzt dabei helfen, im Mittleren Osten Fuß zu fassen, sagt Blacklane-Geschäftsführer Jens Wohltorf. Rund 40 Millionen Euro soll Blacklane wohl in der letzten Finanzierungsrunde eingesammelt haben. Wohltorf selbst schweigt dazu, spricht nur von dem größten Betrag in der Blacklane-Geschichte. Neben den bestehenden Investoren Daimler und btov Partners legte auch der arabische Mischkonzern Alfahim …
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