Straßenverkehr: 1,3 Millionen Euro für Neugestaltung der Hertzallee Campus Charlottenburg öffnet sich damit den angrenzenden Quartieren in Richtung Zoo und Ernst-Reuter-Platz, aus Senat

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Rund 1,3 Millionen Euro fließen in die #Neugestaltung der verlängerten #Hertzallee. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat eine Million Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Aktive Zentren“ akquiriert. Kofinanziert wird das Projekt mit 350.000 Euro von der TU Berlin. Das Baugebiet erstreckt sich entlang der #ehemaligen #Kurfürstenallee zwischen Fasanenstraße und Ernst-Reuter-Platz auf dem Campus der der TU Berlin mit der UdK Berlin als Nachbarin. Mit der Neugestaltung wollen Senat, Bezirk und Universitäten die Allee aufwerten und den Campus zur Stadt hin öffnen. Am 16. Juni wurde der Spatenstich zum Start des 1. Bauabschnittes vorgenommen.

Im ersten Bauabschnitt wird der Eingangsbereich an der Fasanenstraße bis zur Wegekreuzung in Höhe der TU-Mensa des Studierendenwerk Berlins umgestaltet. Der zweite Bauabschnitt sieht eine Erschließung der Sichtachse zum Ernst-Reuter-Platz hin vor. Entstehen soll eine autofreie Straße als Verbindung zwischen #Campusbereich und umliegenden Stadtraum, die nicht nur durch Universitätsangehörige genutzt werden kann, sondern auch Berlinerinnen und Berlinern einen attraktiven Aufenthalts- und #Begegnungsort bietet. Der Entwurf für die Neugestaltung entstand im Rahmen des Wettbewerbs „Campus Charlottenburg – verlängerte Hertzallee“ im Herbst 2014 und wird durch die Bürogemeinschaft Lavaland & Treibhaus Berlin umgesetzt.

Ein Gemeinschaftsprojekt für die City West
Die bauliche Umsetzung des Projektes geschieht in Kooperation zwischen dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf als Träger der Maßnahme und Förderantragsteller, der TU Berlin als grundstücksverwaltende Dienststelle und Durchführende der Baumaßnahme, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft als Eigentümerin der Flächen sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt als Fördermittelgeberin.


Beim Spatenstich anwesend waren: Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt), Steffen Krach (Staatssekretär für Wissenschaft in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft), Reinhard Naumann (Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf), Marc Schulte (Stadtentwicklungs-stadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf), Prof. Dr. Christian Thomsen (Präsident der TU Berlin) und Prof. Martin Rennert (Präsident der UdK Berlin).

Statements der Beteiligten

Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt:
„Ich freue mich, dass der erste Teil der bedeutenden Wegeverbindung Hertzallee im Innenbereich des Campus auf dem besten Weg ist, Wirklichkeit zu werden. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einem attraktiven Campus Charlottenburg, den die Technische Universität Berlin und die Universität der Künste Berlin mit Hilfe des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt seit 2014 vorbereitet haben.“

Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft:
„Der Campus Charlottenburg von TU Berlin und UdK Berlin ist bereits heute einer der vielfältigsten Standorte für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Gestaltung in Deutschland. Die Hochschulen profitieren dabei auch von den Kooperationen mit dem Stadtraum und der positiven Entwicklung der City West; und die City West profitiert in gleicher Weise von den Hochschulen. Mit der verlängerten Hertzallee wird nun der erste Schritt für weitere umfangreiche Baumaßnahmen gesetzt. Diese kommen der Wissenschaftsstadt Berlin insgesamt zugute.“

Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister Charlottenburg-Wilmersdorf:
„Es freut mich sehr, dass der Bezirk für die Realisierung dieses zukunftsweisenden Projekts eine Million Euro aus dem Bund-Länder-Programm ‘Aktive Zentren‘ akquirieren konnte und die Kofinanzierung seitens der TU Berlin gesichert ist. Großes Ziel ist die Aufwertung und Vernetzung des gemeinsamen Campus Charlottenburg der TU Berlin und der UdK Berlin mit den umliegenden Stadträumen. Dabei steht natürlich auch im Mittelpunkt, den Campus als Wissenschaftsstandort weiter zu entwickeln, denn die beiden Hochschulen stellen bedeutende Orte der Wissenschaft und der Kunst sowie einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die City West und Berlin dar.“

Marc Schulte, Bezirksstadtrat Charlottenburg-Wilmersdorf:
„Ich freue mich, dass nach intensiver Vorbereitung mit der Neugestaltung der verlängerten Hertzallee ab dem Jahr 2016 begonnen wird. Die Neugestaltung dieser wichtigen städtischen Verbindungsachse wird zur Visitenkarte des Campus Charlottenburg in der City West. Die Maßnahme trägt gleichzeitig zur Vernetzung der Universitäten mit dem städtischen Umfeld bei. Der Campus öffnet sich zur Stadt, insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer.“

Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin:
„Die TU Berlin befindet sich in einem hochwertigen Stadtquartier mitten in der Hauptstadt. Das prägt uns und unser Handeln, da Universitätsentwicklung auch Stadtentwicklung bedeutet. Wir wollen unseren Campus in Richtung Stadtquartier weiter öffnen. Er soll sowohl für TU-Mitglieder wie auch für die Öffentlichkeit attraktiver werden. Die Neugestaltung der Hertzallee hilft uns dabei. Die Baumaßnahme sehen wir auch im Zusammenhang mit der Quartiersentwicklung an der S-Bahntrasse vom Bahnhof Zoo. Dort entstehen in naher Zukunft zwei große Wissenschaftshäuser und weitere Pläne existieren. Die neu gestaltete Hertzallee wird unseren Campus mit diesem Quartier verbinden und auf der anderen Seite unseren Campus in Richtung Ernst-Reuter-Platz durchlässig gestalten.“

Prof. Martin Rennert, Präsident der UdK Berlin:
„Seit nunmehr fast zehn Jahren arbeitet die UdK Berlin gemeinsam mit der TU Berlin und dem Bezirk an einer Vitalisierung des Standortes Charlottenburg. Mittlerweile strahlt der Campus Charlottenburg als zentraler Ort für die Künste, Wissenschaft und Kultur weit über die Bezirks- und Stadtgrenzen hinaus. Ich freue mich, dass mit der Realisierung der Wegverbindung Hertzallee nun auch bau- und stadtplanerisch unsere Aktivitäten und Vorhaben sichtbar werden.“Bilder: 
Siegerentwurf aus dem Wettbewerb zur Neugestaltung der verlängerten Hertzallee © LAVALAND GmbH, Berlin & TH Treibhaus, Berlin

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt