S-Bahn: Zuverlässig in die Zukunft S-Bahn-Werk Schöneweide macht Baureihen 480 und 485 fit für Weiterbetrieb, aus S-Bahn

http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2017/090_weiterbetrieb.htm

Die neuen S-Bahn-Züge für die Ringbahn sind bereits bestellt – eingesetzt werden die ersten Exemplare mit Beginn des Jahres 2021. Damit bis dahin alles rund läuft, werden die -Bahn-Baureihen #480 und #485 im #Werk #Schöneweide umfassend geprüft und technisch #aufgerüstet. Ein „50-Maßnahmen-Paket“ im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg macht die 150 Viertelzüge fit für den Einsatz bis 2023.
Ein wichtiges Zukunftsprojekt, wie Jens-Holger Kirchner, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Verkehr, erklärt: „Berlin wächst. Es ist richtig, alte S-Bahnwagen zu ertüchtigen, bis die neu bestellten Züge zur Verfügung stehen. Der öffentliche Nahverkehr muss mit dem Wachstum der Stadt mithalten. Wir brauchen ein noch besseres und attraktiveres Angebot bei Bus und Bahn, damit die Stadt nicht im Stau erstickt.“

Wie genau das „Einhauchen des neuen Lebensgeistes“ funktioniert, stellte Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, gemeinsam mit Jens-Holger Kirchner und Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin- Brandenburg (VBB), am 12. Mai vor. 

In den nächsten vier Jahren werden rund 150 Millionen Euro in die Ertüchtigung der Züge investiert.

Der Maßnahmenkatalog ist umfangreich: Bei den 70 Viertelzügen der Baureihe 480 werden die Radsätze und Getriebe aufgearbeitet, damit die Fahrzeuge leiser durch die Stadt fahren. Ein weiterer Schwachpunkt sind die feuchtigkeitsempfindlichen Steckverbindungen. Hier nimmt man sich ein Beispiel an ICE-Zügen und installiert nun das dort bereits bewährte System. „Wir haben alle kritischen Bauteile neu entwickelt“, erklärt Tobias Fischer, Leiter Instandhaltung und Werkleiter in Schöneweide.

„Damit arbeiten wir diese nicht nur auf, sondern ersetzen sie durch komplett neue Technik.“ Ein Beispiel hierfür ist der Bau neuer störungsarmer Antriebsanlagen. Eine hohe Langlebigkeit versprechen aber auch die neuen LED-Fahrzeugsignalleuchten und die neuen Klapprampen an den Türen. „Die alten rosteten uns langsam weg und fielen oft aus“, erklärt Fischer. „Dieses Problem ist bald Geschichte.“
Auch bei der Baureihe 485 geht es mit viel Know-how zu mehr Stabilität: Bei den 80 über 25 Jahre alten, als „Coladosen“ bekannten, Viertelzügen werden die Radsätze und Elektrokupplungen aufgearbeitet. Der in die Jahre gekommene und feuchtigkeitsanfällige Bremswiderstandscontainer führt zu Antriebsstörungen und wird komplett überholt. Das bedeutet eine Reduzierung des Ausfallrisikos vor allem im Winter.

S-Bahn-Chef Buchner bezeichnet die Paketlösung als „Mammutaufgabe“: „Wir haben 70 zusätzliche Handwerker an Bord geholt und vier Millionen Euro in die Anlagen-Modernisierung investiert. Jetzt gilt es, die Maßnahmen in der geplanten Zeit mit ausreichenden Ressourcen und ohne Einschränkungen für die Fahrgäste zu bewältigen.“

VBB-Chefin Susanne Henckel ist optimistisch: „Mit den umfangreichen Investitionen erwarten wir deutliche Qualitätsverbesserungen für die Fahrgäste. Ein stabiler Betrieb ist der Garant für zuverlässige Verbindungen, auf die rund vier Millionen Menschen vertrauen“, fügt sie abschließend hinzu.

S-Bahn: Modell vorgestellt So anders sieht die neue S-Bahn von innen aus – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/modell-vorgestellt-so-anders-sieht-die-neue-s-bahn-von-innen-aus–24846470

Berlin – Ein kurzes Drücken auf den grünen Knopf reicht, die schwarze Tür öffnet sich automatisch. Dazu blinken LED-Leuchten über den Türfenstern ebenfalls grün. Nervig ist das durchdringende, laute Piepen, das sich fast so anhört, als ob ein Lastwagen rückwärts fährt. Das hier ist aber kein Lkw, sondern die #neue #Generation der Berliner -Bahn, die ab 2021 auf dem Berliner Netz unterwegs sein soll. Das ständige Piepen der sich öffnenden oder schließenden Türen – es soll den neuesten Sicherheitsanforderungen genügen – ist eine der Neuerungen, an die sich die Fahrgäste wohl erst gewöhnen müssen.

Die Bahn hat am Dienstag ein maßstabsgetreues #Modell des künftigen S-Bahnwagens erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Fahrtüchtig ist der Wagen nicht, sondern nur aus Holz, Kunststoff und etwas Metall gefertigt. Hergestellt wurde er in den Filmstudios Babelsberg, ist aber wie ein richtiger Zug mit Sitzen und Haltestangen und allerlei Technik ausgestattet, die auch funktioniert.

Fühlen wie im Regionalzug

Betritt man den Wagen, wirkt alles sehr #großzügig, sehr #aufgeräumt und #modern. Die Haltestangen aus Edelstahl zum Beispiel sind oben geschwungen. Auch die #Panoramafenster scheinen noch größer als gewohnt zu sein. Allerdings sieht es nicht mehr so richtig nach S-Bahn aus, sondern eher nach Regionalzug. Der Grund: Die dauerhaft schmuddlig-grünen Sitzpolster in den heutigen Zügen wurden durch die dunkelblauen Sitze der Deutschen Bahn ersetzt. Die sind zwar etwas hart, aber deutlich besser als die Plastikschalen bei der BVG.

Und noch etwas fällt auf. Die Sitze am Gang scheinen über dem Boden zu schweben. Die S-Bahn verspricht sich davon mehr Komfort für ihre Fahrgäste. Denn die können unter den Sitzen auch mal einen Koffer oder eine Sporttasche abstellen, ohne dass sie gleich …