Straßenbahn: Straßenbahnen droht das Aus, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/brandenburg/archiv/
08.10.2006/2823866.asp

Das Land prüft, ob Stilllegungen möglich sind – ohne dass Fördergelder von EU und Bund zurückgezahlt werden müssen

Von Klaus Kurpjuweit

Potsdam – Die Straßenbahnbetriebe in Brandenburg stehen vor einer ungewissen Zukunft. Diskussionen über Stilllegungen gibt es schon lange. Bisher gab es aber meistens eine unüberwindbare Hürde: Weil die meisten Anlagen in den vergangenen Jahren mit Geld der EU, des Bundes und des Landes saniert worden sind, drohten Rückzahlungen in Millionenhöhe. Doch nun will das Infrastrukturministerium prüfen, ob auf eine Rückzahlung verzichtet werden kann, wenn es überzeugende Argumente dafür gibt, den Straßenbahnbetrieb aufzugeben.
Ein pauschaler Verzicht auf die Rückzahlung …

Bahnverkehr: TU Dresden: Von Berlin nach Budapest in 190 Minuten

http://www.lok-report.de/news/news.html

Um möglichst schnell von Berlin nach Prag, Wien oder Budapest zu reisen, gibt es zurzeit keine ernst zu nehmende Alternative zum Flugzeug, denn das Reisen mit dem Zug auf internationalen Verbindungen im Osten der EU ist derzeit leider nicht konkurrenzfähig.
Dies könnte sich mit einer Hochgeschwindigkeitsstrecke mit Endpunkten in der deutschen und ungarischen Hauptstadt ändern.
In einer vom Sächsischen Ministerium des Innern in Auftrag gegebenen Studie über diese mögliche rund 900 Kilometer langen Verbindung – ein Teilstück des Paneuropäischen Korridors IV von Dresden nach Istanbul – empfiehlt Wolfgang Fengler, Professor für Gestaltung von Bahnanlagen an der Technischen Universität Dresden, den Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke mit dem Transrapid als ernstzunehmende Alternative zum konventionellen Hochgeschwindigkeitsverkehr der Eisenbahn. Die mögliche Strecke verbindet inklusive Berlin sieben Ballungszentren auf einer historisch bedeutsamen europäischen Nord-Süd-Achse (Berlin, Dresden, Prag, Brünn, Wien, Bratislava, Budapest), deren Wiederbelebung das Ziel verfolgt, die verkehrlichen Voraussetzungen für die Entwicklung eines neuen europäischen Kernraums zu schaffen.
Je höher ihre Reisegeschwindigkeit, desto größer ist der Marktanteil von Verkehrsmitteln. Ein Hochgeschwindigkeitszug legt im Durchschnitt knapp 200 Kilometer pro Stunde zurück, bei Spitzenwerten von 300 bis 350 km/h. Der Transrapid hingegen erreicht bei einer Höchstgeschwindigkeit von 450 bis 500 km/h eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von knapp 300 km/h. Aufgrund der geringen Schall- und Erschütterungsemissionen kann der Transrapid auch Stadtein- und -ausfahrten mit bis zu 250 km/h erheblich schneller als die Eisenbahn passieren.
Von Dresden nach Berlin bräuchte der Transrapid mit Halt im Berliner Flughafen 41 Minuten, der ICE 69. Die Strecke Berlin – Budapest und zurück könnte im Transrapid mit einer Fahrtzeit von zweimal 3,20h problemlos an einem Tag als Geschäftsreise zurückgelegt werden, bei der Hochgeschwindigkeits-eisenbahn reicht es mit demselben Zeitbudget nur für eine Reise von Prag nach Budapest und zurück. Die Magnetbahn könnte damit selbst bis ca. 1000 km Entfernung, von Haustür zu Haustür gerechnet, eine Konkurrenz für das Flugzeug werden. Außerdem ist sie – ebenso wie der ICE – nicht auf erdölgebundene Energie angewiesen.
Die Magnetbahn besitzt in bergigem Gelände eine enorme Steigfähigkeit, so dass die Tunnel über das Erzgebirge insgesamt nur halb so lang wären wie für die Eisenbahn. Der Technologievorsprung in Magnetschwebetechnik, der sich für die Europäer mit dem Bau einer längeren Transrapidstrecke bewahren ließe, ist ein weiterer Gesichtspunkt.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht schneiden Eisenbahn und Transrapid mittelfristig etwa gleich ab. Zwar ist der Streckenbau für den Transrapid pro Streckenkilometer heute noch um etwa 30 bis 50% teurer, aber nach etwa 40 bis 50 Jahren Betrieb ist die Bilanz wieder ausgeglichen. denn die schnellere Magnetbahn braucht weniger Fahrzeuge, verursacht weniger Betriebskosten und hat durch ihre berührungsfreie Technik auch den geringeren Verschleiß. Außerdem wären bei einer Verbreitung des Systems wegen des zunehmenden Wettbewerbs der Anbieter Kostenreduktionen zu erwarten.
Sollte die Strecke tatsächlich gebaut werden, braucht man erfahrungsgemäß mindestens 20 Jahre, um ein derartiges Projekt zu realisieren: Viele politische Entscheidungen müssten getroffen und unzählige Interessen berücksichtigt werden. Hinzu kommen die Planungs- und Bauzeit. Prof. Fengler meint allerdings: „Es wäre zwar eine straffe Zielstellung, aber wenn alle Genehmigungen vorlägen und die Finanzierung klar ist, könnte man den reinen Bau der Strecke in zehn Jahren schaffen“.
Die Ergebnisse der Studie wurden erarbeitet vom Kompetenzzentrum für Hochleistungsbahnen und Magnetbahnsysteme der TU Dresden mit internationaler Beteiligung von Planungsbüros (Pressemeldung TU Dresden, 07.10.06).

Regionalverkehr: Berlin/Brandenburg: VBB fordert Ende der Warnstreiks

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Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat kein Verständnis für den Streik der Mitarbeiter der DB AG, der seit gestern den Regionalverkehr in Berlin und den bundesweiten Fernverkehr erheblich beeinträchtigt hat. Die Warnstreiks sollen nach Auskunft von TRANSNET und GDBA bis Mitte Oktober fortgesetzt werden.
Dazu Hans-Werner Franz, der Geschäftsführer des VBB: „Rund 25.000 Fahrgäste in Berlin warteten gestern vergeblich auf ihren Zug oder verpassten die Anschlüsse. Ähnliche Situationen drohen weiterhin in den nächsten Tagen. Als Verkehrsverbund haben wir ein Interesse daran, dass die Fahrgäste im Verbund zufrieden sind und die entsprechende Leistung für ihren erworbenen Fahrschein erhalten. Es ist nicht akzeptabel, dass die politisch ungeklärten Fragen beim Börsengang der Deutschen Bahn zu einer Beeinträchtigung der DB-Kunden im Nah- und Fernverkehr führen. Völlig unverständlich ist, warum die Warnstreiks zum jetzigen Zeitpunkt einsetzen. Denn über die Frage, wann die Deutsche Bahn an die Börse geht und in welche Form, ist noch gar nicht entschieden.“
Der VBB fordert ein sofortiges Ende der Warnstreiks (Pressemeldung VBB, 06.10.06).

Tarife: SPD und PDS lehnen höhere Preise im Nahverkehr ab, aus Der Tagesspiegel

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06.10.2006/2819121.asp

Experten: BVG macht es sich zu einfach – Verkehrsbetrieb will Zahlen zu Kosten vorlegenVon Klaus Kurpjuweit

Mit „beeindruckenden Zahlen“ auf der Kostenseite, wie es ein Insider formulierte, will die BVG am Montag versuchen, Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) davon zu überzeugen, dass Tariferhöhungen unabwendbar sind. Von politischer Seite bläst dem landeseigenen Unternehmen nämlich ein Sturm entgegen. Weder die SPD noch die PDS wollen die Tarife so erhöhen, wie es der BVG-Aufsichtsrat in der vergangenen Woche beschlossen hat. Bereits zum 1. Januar sollen demnach vor allem die Preise für Einzelfahrscheine steigen, im Stadtgebiet von 2,10 Euro auf 2,30 Euro. Für Abonnenten hingegen sollen die Preise nicht steigen.
„Die BVG kann uns nicht einfach mit Zahlen zuschütten und so …

Tarife: Münchener zahlen weniger für Monatskarte, aus Berliner Zeitung

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print/berlin/592628.html

Verband kritisiert Tarifplan / BVG-Entschuldung verlangt
Im Streit um die geplante Erhöhung der Nahverkehrstarife warnt der Fahrgastverband IGEB davor, die Umweltkarte weiter zu verteuern. „Zeitkarten sind bereits jetzt in Berlin teurer als in anderen, selbst deutlich wohlhabenderen Städten“, sagte der Verbandsvorsitzende Christfried Tschepe gestern. In Berlin soll der Preis einer Monatskarte für das Stadtgebiet 2007 von 67 auf 70 Euro steigen. Vergleichbare Tickets kosten in Leipzig 45, in München 55 und in Stuttgart 61,20 Euro.
Die von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) beschlossene Preiserhöhung werde die finanzielle Situation des Unternehmens …

Straßenverkehr: Vorsicht, Radfahrer!, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/592619.html

Der Tiergartentunnel wird stärker als bisher genutzt – nicht immer legal

Peter Neumann

Für die Waghalsigkeit der Berliner Fahrradfahrer gibt es einen weiteren Beweis. Einige von ihnen lassen es sich nicht nehmen, durch den Tiergartentunnel zu radeln – obwohl es sicherlich angenehmere Tätigkeiten gibt, als in einer Betonröhre voller Abgase und Lärm in die Pedale zu treten. „Radfahren ist in diesem und anderen Tunneln lebensgefährlich und deshalb streng verboten. Trotzdem kommt es leider immer wieder vor“, sagt Manuela Damianakis, Sprecherin von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Nicht nur Radfahrer wagen sich auf die 2 450 Meter lange unterirdische Tempo-50-Strecke zwischen Landwehrkanal und Heidestraße, die „Tunnel Tiergarten Spreebogen“ heißt: Auch Fußgänger sind von den 112 Kameras schon öfter gesichtet worden.
Mit derlei verbotenen Nutzungen hatten die Planer nun wirklich nicht gerechnet – auch nicht, dass der am 26. März eröffnete Tunnel von …

U-Bahn: Berlin: Drei weitere U-Bahnhöfe barrierefrei erreichbar

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Im Berliner U-Bahnnetz konnten drei weitere Aufzugsanlagen in folgenden U-Bahnhöfen fertig gestellt werden:
• U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße: Einbau einer durchgehenden Aufzugsanlage von der Bahnsteig zur Straßenebene mit Zwischenhalt in der Verteilerebene, somit auch Erschließung von Läden (wie z.B. Media Markt). Da der S-Bahnhof Charlottenburg ebenfalls mit Aufzügen ausgestattet ist, besteht jetzt eine neue barrierefreie Umsteigebeziehung zwischen U- und S-Bahnhof. Die Verbindung der Aufzugsanlagen erfolgt über die Straßenebene. Desweiteren verbessert sich dadurch auch die Umsteigemöglichkeit zum Bus. Verbunden mit dem Einbau der Aufzugsanlage ist eine Erneuerung und Modernisierung der Bahnsteighalle.
• U-Bahnhof Rosenthaler Platz: Einbau einer zweiten Aufzugsanlage zur Verbindung der südlichen Verteilerebene des Bahnhofs mit dem Bahnsteig. Der erste Aufzug von der Straße zur Verteilerebene ist bereits in 2005 in Betrieb gegangen. Dadurch wurde eine barrierefreie Umsteigebeziehung zur Straßenbahn geschaffen.
• U-Bhf Alt-Tegel: Einbau einer Aufzugsanlage, die den Bahnsteig direkt mit der Straßenebene verbindet. Da der Aufzug auf dem Mittelstreifen der Berliner Straße errichtet wurde, sind aufwendige Straßen-umbauarbeiten mit einer Verbreiterung des Mittelstreifens erforderlich gewesen. Durch diesen Aufzug ist eine barrierefreie Verbindung zu den hier verkehrenden Buslinien möglich geworden. Gleichzeitig hat hiermit ein weiterer wichtiger Endbahnhof einen Aufzug erhalten. Sämtliche Endbahnhöfe im U-Bahnnetz – mit Ausnahme des U-Bahnhofs Uhlandstraße – sind jetzt barrierefrei zu erreichen. Nach Abschluss der parallel verlaufenden Straßenbauarbeiten wird dieser Aufzug Mitte Oktober im Betrieb genommen.
Die Baukosten zur Ausstattung dieser 3 U-Bahnhöfe mit Aufzugsanlagen betragen rd. 2,4 Mio. EUR (Pressemeldung BVG, 05.10.06).

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Streiks legten Zugverkehr lahm, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10793942/485072/

BERLIN Beschäftigte der Deutschen Bahn (DB) haben gestern in Berlin und Brandenburg teilweise den Zugverkehr lahm gelegt. Rund 200 Züge waren insgesamt von der zweiten Warnstreik-Aktion betroffen, mit der die beiden Bahngewerkschaften Transnet und GDBA Druck auf das Unternehmen ausüben wollen, nachdem die Tarifverhandlungen zur Beschäftigungssicherung gescheitert waren.
Rund 200 Beschäftigte hatten sich insgesamt an den Warnstreiks beteiligt, die 15 Komplettausfälle von Zügen zur Folge hatten. Tausende Reisende mussten …

Bahnverkehr: Fünf Jahre Berlin-Warszawa-Express

http://www.db.de/site/bahn/de/
unternehmen/presse/
presseinformationen/bbmv/
bbmv20061005b.html

Geburtstagsangebot: Für fünf Euro an fünf Wochenenden nach Warschau

(Berlin, 5. Oktober 2006) Die Deutsche Bahn AG bietet ihren Kunden ein besonderes Preisangebot für die Fahrt von Berlin Hauptbahnhof, Berlin Ostbahnhof und Frankfurt (Oder) nach Warschau an.

Der Berlin-Warszawa-Express verbindet am 12. Oktober 2006 fünf Jahre die beiden Hauptstädte miteinander. Wer am 12. und 13. Oktober bucht, zahlt an fünf Wochenenden im Oktober und November (14./15.10., 21./22.10., 28./29.10., 04./05.11., 11./12.11.2006 ) nur fünf Euro für die einfache Fahrt oder zehn Euro für die Hin- und Rückfahrt in der 2. Klasse der EuroCity-Züge 40/41, 44/45 und 46/47. Da das Platzangebot begrenzt ist, empfiehlt sich eine schnelle Buchung in den DB Reisezentren oder DB-Agenturen. Im Preis ist die Platzreservierung inklusive.

Rund 1,7 Millionen Reisende haben im Zeitraum von Oktober 2001 bis Ende September 2006 die Züge des Berlin-Warszawa-Express in beiden Richtungen zwischen Deutschland und Polen benutzt. Dabei legten die Züge in den vergangenen Jahren rund sieben Millionen Kilometer zurück. Betrug die Fahrzeit 2001 auf der 573 Kilometer langen Strecke zwischen Berlin–Frankfurt (Oder)–Poznan–Warszawa Centralna–Warszawa Wschodnia über 6 Stunden fahren die Züge im aktuellen Fahrplan noch fünf Stunden und 42 Minuten.

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2006 wird die Mitnahme von Fahrrädern im Berlin-Warszawa-Express möglich sein. Ein Wagen der 2. Klasse wird über acht reservierungspflichtige Fahrradstellplätze verfügen. Ebenfalls neu sein wird die Ausgestaltung eines Wagens für behindertengerechtes Reisen. Zwei Stellplätze für Rollstühle einschließlich Begleitsitzplätze können je Zug gebucht werden. Eine behindertengerechte Toilette steht auch zur Verfügung.

Der Berlin-Warszawa-Express wird von den Polnischen Staatsbahnen (PKP), der PKP Intercity und der DB Fernverkehr AG als Gemeinschaftsangebot betrieben.

Weitere Informationen zum Geburtstagsangebot unter www.bahn.de.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Kommunikation, Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin
Verantwortlich für den Inhalt: Oliver Schumacher

Flughäfen: Bund steht zur Tempelhof-Schließung, aus Die Welt

http://www.welt.de/data/2006/10/05/
1060056.html

Trotz der Wahlkampfforderungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird die Regierung für den Flughafen nicht aktiv.
Von Joachim Fahrun

Im Berliner Wahlkampf hat sich die CDU-Vorsitzende Angela Merkel an der Seite des CDU-Spitzenkandidaten Friedbert Pflüger für den Erhalt des Flughafens Tempelhof stark gemacht. Im Interview mit dieser Zeitung hatte sie gefordert, über die weitere Nutzung Tempelhofs müsse diskutiert werden. Aber in der Bundesregierung scheint vom Engagement der Bundeskanzlerin für den traditionsreichen Landeplatz bisher wenig zu spüren zu sein.
Diesen Schluss lässt die Antwort zu, die der …