Bahnverkehr: Eine Nacht im Zug, die Hoffnung macht, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/
archiv/20.01.2007/3031645.asp

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Am Donnerstag um 17 Uhr 04 verlässt Julia P., 21, Dresden. Sie will mit der Bahn nach Berlin fahren, um ihren Vater zu besuchen. Der bekommt in dieser Nacht die folgenden SMS-Nachrichten:

17 Uhr 50: Der Zug steht. Der Ort heißt Elsterwerda. Weiß nicht, wann’s weitergeht. Schaffner sagt, bis Berlin kommen wir auf jeden Fall noch.

19 Uhr 49: Es blitzt und donnert. Hagel. Warum habe ich bloß keinen früheren Zug genommen?

20 Uhr 12: Durchsage: Wir fahren nicht mehr weiter. Und, ganz schön zynisch: Die Fahrscheine behalten auch morgen ihre Gültigkeit.

23 Uhr 09: Versuche jetzt zu schlafen.

23 Uhr 49: Jemand hat hier ein Handyradio. Höre ich recht? In Berlin am Hauptbahnhof hat sich ein Stahlträger verabschiedet? Man munkelt, wir könnten da selbst morgen nicht einfahren. Hier windstill, alle haben Tee gratis bekommen.

Freitag, 5 Uhr 50: Jetzt bin ich schon zwölf Stunden in Elsterwerda. Nichts bewegt sich. Niemand teilt irgendwas mit. Jemand sagt, wir fahren, wenn es hell wird. Aber seit Stunden kein Schaffner.

6 Uhr 45: Wir fahren. Sehr langsam allerdings. Melde mich, wenn Berlin erreichbar scheint.

7 Uhr 49: Alle Bahnhöfe sind tot. Die schmeißen uns gleich in Schönefeld raus. Soll ich dann die S-Bahn nehmen?

8 Uhr 25: Bin jetzt in der S-Bahn. Komisch, alle sind auf einmal ganz fröhlich und gut gelaunt.

Bahnhöfe: Bahn weist Bericht über Sicherheitsbedenken zurück, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
nachrichten/hauptbahnhof-stahltraeger/89070.asp

Die Deutsche Bahn will nicht bereits in der Planungsphase des Berliner Hauptbahnhofes über Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit Stahlträgern der Bügelgebäude informiert gewesen sein. (20.01.2007, 22:42 Uhr)

Berlin – Die Deutsche Bahn hat einen Bericht des „Tagesspiegel am Sonntag“ zurückgewiesen, wonach ein Sicherheitsrisiko am Berliner Hauptbahnhof bereits in der Planungsphase bekannt gewesen sein soll. „Hinsichtlich der schwimmend gelagerten Träger in der Stahlkonstruktion der Bügelgebäude des Berliner Hauptbahnhofs gab es keinerlei Sicherheitsbedenken in der Planungsphase, im Genehmigungsverfahren bei der Baubehörde des Bezirks Mitte von Berlin, während der Bauausführung und bei der Abnahme der Bauleistung“, erklärte ein Unternehmenssprecher am Samstagabend. Die Bahn habe ein Bauwerk übernommen, bei dem sie davon ausgehen konnte, dass es nach allen Regeln der Technik geplant, genehmigt, gebaut und abgenommen wurde.
Die Bahn bestätigte, dass ein gerichtlich bestellter Gutachter …

allg.: S-Bahn-Verkehr stark beeinträchtigt, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
nachrichten/orkan-kyrill-verkehr/88908.asp

Das Orkantief „Kyrill“ hat den S-Bahn-Verkehr stark beeinträchtigt. Auf den Berliner Flughäfen mussten insgesamt rund 80 Flüge gestrichen werden. Dagegen kam es bei der BVG kaum zu Störungen. (19.01.2007, 12:51 Uhr)

Berlin – Insgesamt seien 102 Züge ausgefallen und 85 mit Verspätungen gefahren, sagte Sprecher Gisbert Gahler. Problematisch war die Situation im Bereich des Hauptbahnhofs, der wegen eines abgestürzten Stahlträgers komplett gesperrt worden war. Der S-Bahn-Verkehr musste zwischen Friedrichstraße und Bellevue eingestellt und Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Dadurch sei es auch noch im Berufsverkehr am Freitagmorgen zu längeren Fahrzeiten gekommen. Verspätungen gab es auch auf Strecken im Süden Berlins, weil dort …

Potsdam: Land unter in Potsdam und Babelsberg, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
10856580/60709/

Für 15 Uhr war er schon angekündigt, aber erst 18 Uhr schlug Sturmtief „Kyrill“ in Potsdam wirklich zu, zunächst vor allem mit viel Regen. Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich die historische Innenstadt in eine Seenlandschaft. Von oben fiel der Regen, von unten drückte das Wasser aus den Gullys auf die Straße. Einige Passanten zogen Schuhe und Strümpfe aus, um durch das mehr als knietiefe Wasser zu waten.
Kreuzungen, zum Beispiel die Ecke Hebbel- und Gutenbergstraße, waren für Autos unpassierbar. In der Daimlerstraße in Babelsberg versank ein VW Golf in den Fluten.
Die Feuerwehr war im Großeinsatz und musste mehr als …

Bahnhöfe + Bahnverkehr: Neuer Hauptbahnhof weiter gesperrt, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/brandenburg/nachrichten/
orkan-kyrill-berlin/88855.asp

Der neue Berliner Hauptbahnhof bleibt nach dem Absturz eines tonnenschweren Stahlträgers aus der Glasfassade weiter komplett gesperrt. Es kommt zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen im Fern- und S-Bahn-Verkehr. (19.01.2007, 8:00 Uhr)
Berlin – Die Bahn bittet Fernreisende die Bahnhöfe Spandau und Gesundbrunnen zu nutzen. Zwischen den S- Bahnhöfen Bellevue und Friedrichstraße verkehren Ersatzbusse. Die Bundespolizei riegelt den Bahnhof ab. Bei schweren Orkanböen war aus 40 Metern Höhe ein zwei Tonnen schwerer Stahlträger aus der Glasfassade abgestürzt und auf eine Treppe im Eingangsbereich gekracht. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden.

Schiffsverkehr: Mit dem Wassertaxi am Stau vorbei, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/
2007/01/18/berlin/877592.html

Verkehrsausschuss stimmt für bürokratische Erleichterung: Bald Erlaubnis für Ein-Mann-Betriebe
Von Gilbert Schomaker
Mit dem Boot zur Arbeit? Den Stau auf der Spree umfahren? Das könnte in Berlin schon bald möglich sein. Denn seit gestern ist der Einsatz von Wassertaxen wahrscheinlicher geworden. Wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Schmitt nach einer Sitzung des Verkehrsausschusses mitteilte, beschloss das Gremium einen Antrag, der es Ein-Mann-Betrieben erlauben soll, per Schiff die Fahrgäste zu befördern. Bisher gibt es eine Vorschrift, nach der bei der Beförderung von Gästen aus Sicherheitsgründen mindestens eine Zwei-Mann-Besatzung vorhanden sein muss.

Ein-Mann-Besatzung
„Baldmöglichst sollen Wassertaxen mit einer Ein-Mann-Besatzung Fahrgäste transportieren dürfen“, erklärte Schmitt, der auch als Berichterstatter im Verkehrsausschuss fungiert. „Fest steht jedoch, dass hierbei die Sicherheit der Passagiere nicht …

S-Bahn: Pannen im S-Bahn-Verkehr sorgen für Verspätungen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/
2007/01/18/berlin/877583.html

Zwei technische Pannen bei der Berliner S-Bahn haben gestern zu erheblichen Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr geführt. Ein liegen gebliebener Zug blockierte am Bahnhof Schönhauser Allee eines der beiden Ringbahngleise. Bis der Pannenzug aus dem Bahnhof geräumt werden konnte, stand nur ein Gleis für beide Richtungen zur Verfügung. Die Linie S 85 musste deshalb von 9.45 bis 10.30 Uhr komplett in diesem Bereich gesperrt werden. Die Züge fuhren nur zwischen Greifswalder Straße und Schöneweide. Die Linie S 8 und die Ringbahnlinien fuhren mit Verspätung. Ergänzungszüge wurden gestrichen, wie S-Bahn-Sprecher Gisbert Gahler bestätigte.
Stunden zuvor hatte bereits ein Rechnerausfall in einem Stellwerk für Chaos auf den viel befahrenen …

Bahnhöfe: "Die Bahn hat versagt", aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/
2007/01/18/berlin/877570.html

Hauptbahnhof-Debatte: Bundestagsabgeordnete wollen Architekt anhören
Von Sabine Gundlach

In der Debatte um die Verkürzung des Glasdaches am Hauptbahnhof und die Kostenexplosion des Jahrhundertbauwerks verschärft sich seitens des Bundestags nicht nur die Kritik an der Deutsche Bahn AG – jetzt werden auch erste Forderungen nach personellen Konsequenzen auf der Vorstandsebene laut. Abgeordnete des Bundestags warfen dem privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen gestern Missmanagement und Versagen in der Planung für den Hauptbahnhof vor.
„Wenn endgültig feststeht, wer bei der Bahn AG für die Kostenexplosion und das offensichtliche Missmanagement verantwortlich ist, müsste es im Vorstand auch personelle Konsequenzen geben“, sagte der Bundestagsabgeordnete Peter Hettlich (Grüne).
Anlass für die mit Ausnahme von SPD parteiübergreifende Kritik war …

Bahnhöfe: „Die Bahn hat versagt“, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/
2007/01/18/berlin/877570.html

Hauptbahnhof-Debatte: Bundestagsabgeordnete wollen Architekt anhören
Von Sabine Gundlach

In der Debatte um die Verkürzung des Glasdaches am Hauptbahnhof und die Kostenexplosion des Jahrhundertbauwerks verschärft sich seitens des Bundestags nicht nur die Kritik an der Deutsche Bahn AG – jetzt werden auch erste Forderungen nach personellen Konsequenzen auf der Vorstandsebene laut. Abgeordnete des Bundestags warfen dem privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen gestern Missmanagement und Versagen in der Planung für den Hauptbahnhof vor.
„Wenn endgültig feststeht, wer bei der Bahn AG für die Kostenexplosion und das offensichtliche Missmanagement verantwortlich ist, müsste es im Vorstand auch personelle Konsequenzen geben“, sagte der Bundestagsabgeordnete Peter Hettlich (Grüne).
Anlass für die mit Ausnahme von SPD parteiübergreifende Kritik war …

allg.: Statistisches Bundesamt: Mehr Fahr- und Fluggäste im öffentlichen Personenverkehr

http://www.destatis.de/presse/deutsch/
pm2007/p0260191.htm

Auf der Grundlage vorliegender Monats- und Quartalseckdaten rechnet das Statistische Bundesamt für das Jahr 2006 damit, dass in Deutschland die Fahrgastzahlen im öffentlichen Personenverkehr mit Bussen und Bahnen um 2,0% und die Fluggastzahlen im Luftverkehr um 5,5% gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind.
Im Liniennahverkehr mit Bussen und Bahnen wurden von den Fahrgästen voraus­sichtlich rund 10,2 Milliarden Fahrten unternommen, das waren 2,0% mehr als im Jahr 2005. Die Fahrgäste fuhren dabei durchschnittlich neun Kilometer weit. Die Beförde­rungsleistung – als Produkt aus den beförderten Personen und der Fahrtweite – lag damit bei 94,0 Milliarden Personenkilometern (Pkm) und um 3,0% höher als 2005. Vor allem die schienengebundenen Verkehrsmittel wurden im Jahr 2006 im Liniennah­verkehr stärker genutzt als im Vorjahr. So wuchsen die Fahrgastzahlen bei den Eisen­bahnen (einschließlich S-Bahnen) um 3,5% und bei den Straßenbahnen (einschließlich Stadtbahnen, U-Bahnen, Schwebebahnen) um 1,7%. Im Liniennahverkehr mit Bussen stieg die Fahrgastzahl ebenfalls an, der Zuwachs fiel mit 0,6% jedoch geringer aus als im Schienennahverkehr.
Auch im Fernverkehr war die Schiene der Wachstumsträger. Fernreisende benutzten 122 Millionen Mal die Eisenbahn, das waren 2,5% mehr Fahrten als im Jahr 2005. Die Beförderungsleistung wuchs hier um 3,8% auf 35,0 Milliarden Personenkilometer, da die durchschnittliche Reiseweite von 283 Kilometer auf 287 Kilometer gestiegen ist. Im Linienfernverkehr mit Omnibussen wurden dagegen geringere Verkehrsleistungen als im Vorjahr erbracht. Mit knapp 5 Millionen Reisenden waren es 5,2% weniger Fahrgäste, die Beförderungsleistung sank um 5,0% auf 1,5 Milliarden Personen­kilometer.
Der Personenverkehr in der Luftfahrt wuchs im Jahr 2006 nicht ganz so stark wie in den zurückliegenden Jahren: Mit 154 Millionen Fluggästen wurde 2006 gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5,5% verzeichnet (2005: + 7,2%, 2004: + 9,4%). Die starke Zunahme im Juni aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft (+ 10%) wurde dabei durch unterdurchschnittliche Wachstumsraten in anderen Monaten abgeschwächt. Im Verkehr mit dem Ausland stieg die Zahl der Fluggäste im Jahr 2006 um 5,5% auf 131 Millionen Passagiere, das Inlandsaufkommen (23 Millionen Fluggäste) wuchs um 5,0%
Genaue Daten finden Sie in der Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes (18.01.07).