VBB: Brandenburg: Fahrgastinformation per Fotohandy

http://www.lok-report.de/

Kommt der nächste Bus pünktlich? Handybesitzer im Landkreis Dahme-Spreewald fotografieren einen Code am Haltestellenmast und bekommen umgehend eine Antwort.
Gerade wenn der Bus nicht wie in der Metropole ohnehin alle fünf Minuten fährt, möchte man gern wissen, wie lange es bis zur nächsten Abfahrt noch dauert, ob der Bus schon „durch ist“ oder noch kommt, ob er pünktlich oder verspätet ist. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), die Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald (RVS), die ixellence GmbH und die Technische Fachhochschule Wildau haben dazu eine neue Lösung entwickelt.
Fahrgäste, die ein internetfähiges Fotohandy besitzen, können am Haltestellenmast eine 2D-Codierung (ähnlich dem Strichcode im Einzelhandel) fotografieren. Die Software auf dem Mobiltelefon wird dann automatisch mit www.vbbonline.de verbunden, dem Mobilitätsportal des VBB, in das die Daten des Rechnergestützten Betriebsleitsystems (RBL) der Regionalen Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald (RVS) eingespeist werden. Die aktuellen Daten der betreffenden Buslinie werden dann übermittelt. Gestartet wird der Service als Testbetrieb ab dem 1. September 2008 an ausgewählten Haltestellen in Wildau. Weitere Haltestellen der RVS kommen später hinzu. Für den Nutzer fallen Internet-Kosten für das übertragene Datenvolumen bzw. die Nutzungszeit an, je nach Vertrag.
Möglich wird dieser Service durch das Zusammenwirken aller drei Partner: ixellence und die TFH Wildau haben die notwendige Spezialsoftware „ixMAT“ entwickelt, der VBB stellt die Plattform zur Einbindung der Echtzeitdaten und die RVS liefert ihre Daten und rüstet ihre Bushaltestellen mit den Codes aus.
Weitere Informationen zu dem Service – beispielsweise welche Handytypen geeignet sind – erhalten Sie unter www.vbbonline.de/ixmat (Pressemeldung VBB, 23.08.08).

Bahnverkehr: Brandenburg: Noch weniger IC-Verkehr geht kaum

http://www.lok-report.de/

Die Analyse des Fahrgastverbands Pro Bahn e.V., nach der in den kommenden Jahren zwei Drittel der heute verkehrenden InterCity-Züge verschwinden werden und der Rest nur noch als ICE unterwegs sein wird, hat für einige Aufmerksamkeit gesorgt. Aus Sicht des VBB würde damit lediglich ein bedauerlicher Trend fortgesetzt, der Berlin und Brandenburg schon besonders hart getroffen hat.
Das Flächenland Brandenburg ist besonders stark betroffen: Die Oberzentren des Landes haben in den vergangenen Jahren im wahrsten Wortsinne „Zug um Zug“ verloren. Die folgende Tabelle zeigt, wie sich die Anbindung der vier kreisfreien Städte in Brandenburg in den vergangenen Jahren verschlechtert hat (Hinweis: Züge, die nur an einzelnen Wochentagen verkehren, wurden nicht mitgezählt):
Landeshauptstadt Potsdam: 1999 30 Fernzüge/Tag, 2008 4 Fernzüge/Tag = –87 %
Brandenburg an der Havel: 1999 26 Fernzüge/Tag, 2008 2 Fernzüge/Tag = –92 %
Cottbus: 1999 24 Fernzüge/Tag, 2008 4 Fernzüge/Tag = –83 %
Frankfurt (Oder): 1999 16 Fernzüge/Tag, 2008 6 Fernzüge/Tag = –62,5 %
Wahrscheinlich wird es in Brandenburg nicht bis 2018 dauern, bis der letzte konventionelle InterCity fährt. Für den kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2008 kündigt die Deutsche Bahn bereits „saisonale Anpassungen in der Schwachlastzeit zwischen Berlin und Stralsund“ an, ohne konkreter zu werden.
Und dabei wird es nicht bleiben. Stark gefährdet sind nach Einschätzung des VBB die Züge Cottbus – Berlin – Brandenburg – Norddeich, die IC-Verbindung Berlin – Szczecin (Stettin) und die Führung des EC „Wawel“ von Berlin nach Krakow (Krakau) über Cottbus. Das würde bedeuten, dass Potsdam, Cottbus und Brandenburg keinen Fernverkehrshalt mehr hätten. Von den vier kreisfreien Städten Brandenburgs bliebe nur der Halt in Frankfurt (Oder).
Für ebenfalls gefährdet hält der VBB die zurzeit zweistündlich angebotene Strecke Berlin – Halle – Erfurt. Diese Verbindungen können auch mit dem ICE und einem Umstieg in Leipzig bedient werden – mit dem entsprechend höheren Fahrpreis. Zudem geriete auch Berlin – Stralsund über Eberswalde und Prenzlau in Gefahr.
Der VBB begrüßt die Bundesratsinitiative ein bundesweites Fernverkehrsgesetz einzuführen. Hans-Werner Franz, VBB Geschäftsführer, fordert: „Es ist dringend erforderlich, dass das Gesetz Mindestvorgaben für die Bedienung im Fernverkehr auch für die Strecken enthält, die nicht kostendeckend betrieben werden können.“ (Pressemeldung VBB, 08.08.08)

VBB: Berlin/Brandenburg: VBB-Qualitätsbilanz vorgestellt

http://www.lok-report.de/

Bei der Jahresveranstaltung der QualitätsScouts am 11.07.08 in der Brandenburgischen Landesvertretung beim Bund wurde die „Qualitätsbilanz 2007“ des VBB vorgestellt.
Im Schienenregionalverkehr sind insgesamt 89,6 % der Züge pünktlich, das heißt weniger als fünf Minuten verspätet. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine ganz leichte Verbesserung um 0,3 Prozentpunkte. Positiv ist, dass es wenig „systematische“ Verspätungen mit dauerhaften, nicht behebbaren Ursachen gab, sondern die meisten Verspätungen auf konkrete Ursachen im Einzelfall zurückzuführen sind. Die Zuverlässigkeit des Eisenbahnverkehrs hat sich dagegen verschlechtert. Von der vereinbarten Betriebsleistung wurden 2,85 % nicht erbracht. Hier spielt natürlich der GDL-Streik im Herbst eine erhebliche Rolle.
Bei der S-Bahn hat sich die Pünktlichkeit, wie sie von den Fahrgästen wahrgenommen wird, deutlich von 96,2 % auf 93,4 % verschlechtert. Das bedeutet, dass in einigen Monaten die Vereinbarungen aus dem Verkehrsvertrag nicht erfüllt wurden. Auch bei der Sauberkeit zeigte der Streik Auswirkungen: Wegen Lokführermangel und streikbedingt veränderter Fahrzeugeinsätze kamen die Züge seltener in die Abstellanlagen und wurden entsprechend seltener gesäubert.
Ferner werden für das Qualitätscontrolling auch Daten vom VBB erhoben, so beispielsweise für die Fahrgastinformation auf Bahnhöfen. Wie bereits berichtet, zeigt sich hier, dass die Qualität in der Fläche des Landes Brandenburg schlechter wird, so dass teilweise nicht einmal die vom Betreiber, der DB Station und Service, selbst gesetzten Maßstäbe eingehalten werden. In Berlin dagegen gab es gegenüber dem Vorjahr leichte Verbesserungen.
Beim Zustand der Netzinfrastruktur zeigt sich ebenfalls eine differenzierte Entwicklung: Zwar ging insgesamt der Anteil der Schienenkilometer, auf denen nicht mit der eigentlich vorgesehenen Streckenhöchstgeschwindigkeit gefahren werden kann, von 16 % auf 13 % zurück. Schaut man jedoch genauer hin, zeigt sich, dass dieser Wert beim Hauptnetz nur bei 9 % liegt, im Regionalnetz jedoch mit 18 % doppelt so hoch ist. In die Hauptstrecken wurde also durchaus effizient investiert, aber die Nebenstrecken lassen in ihrer Qualität weiter nach.
Der VBB führt regelmäßig Kundenzufriedenheitsbefragungen bei Stammkunden von Regionalzügen durch. Dabei zeigt sich insgesamt eine recht hohe Zufriedenheit der Befragten. Auffällig ist allerdings auch hier, dass die Kunden die Züge insgesamt mit einer Note von 1,88 auf einer Schulnotenskala (1-6) klar besser bewerten als die Bahnhöfe mit 2,24. Vor allem die Informationen bei Unregelmäßigkeiten könnten aus Kundensicht besser sein.
Die Kundenzufriedenheitsbefragungen im S-Bahn-Verkehr werden nach einer anderen Methode durchgeführt – hier gibt es eine Notenskala von 1 bis 5 – und können daher nicht direkt mit dem Regionalverkehr verglichen werden. Auch hier zeigt sich insgesamt eine hohe Zufriedenheit. Es zeigt sich aber, dass den Kunden Personal auf den Bahnhöfen besonders wichtig ist, denn just bei diesem Kriterium sank die Zufriedenheit, parallel zum Abzug von immer mehr S-Bahn-Personal von den Stationen.
Schließlich gibt es die Meldungen der VBB-QualitätsScouts sowie weitere Meldungen von Kunden, die auf Qualitätsfragen im öffentlichen Verkehr hinweisen. Die verbundweit etwa 350 Scouts haben dem VBB im vergangenen Jahr über 2.500 präzise und treffende Beobachtungen geliefert, auf deren Grundlage in Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen konkrete Verbesserungen erzielt werden konnten. Hier nur einige Beispiele:
Mehrere QualitätsScouts hatten bemängelt, dass es zwischen den Zügen der RB 10 und des RE 7 in Berlin-Charlottenburg keine direkte Umsteigemöglichkeit gab. Diese wurde geschaffen, indem die Abfahrten des RE 7 geringfügig verschoben wurden. So kann man nun aus Richtung Nauen mit Umstieg in Charlottenburg schnell in Richtung Flughafen Schönefeld weiterkommen.
Viele Meldungen betrafen defekte Klimaanlagen und Heizungen in den Zügen. Die DB Regio reagierte, indem die Anlagen teilweise ausgetauscht oder repariert wurden. Wenn nun eine Klimaanlage gestört ist, fällt sie nicht mehr für den ganzen Wagen aus, sondern nur für einen Teil.
Das neue Fahrgastinformationssystem der S-Bahn hat noch seine Tücken: Scouts meldeten, dass Informations- und Verspätungsansagen teilweise widersprüchlich waren. Die bis dato nicht abgestimmten Systeme wurden überprüft, so dass nun Verbesserungen erreicht wurden.
Hans-Werner Franz, VBB-Geschäftsführer: „Weder den Kunden noch der öffentlichen Hand kann die Qualität von Bussen und Bahnen gleichgültig sein, im Gegenteil. Das VBB-Qualitätsmanagement hilft, die Nahverkehrsqualität gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen auf einem hohen Niveau zu halten. Nur so kann sichergestellt werden, dass Fahrgeldeinnahmen und öffentliche Mittel langfristig gut angelegt sind. Unser besonderer Dank gebührt den QualitätsScouts, die sich ehrenamtlich engagieren.“
Ingeborg Junge-Reyer, Berliner Senatorin für Stadtentwicklung: „Mobilität in der Region Berlin Brandenburg ist ein zentrales Ziel unserer Stadtentwicklungspolitik. Der Ausbau der Netzinfrastruktur ist eine Bedingung dieses Ziel zu erreichen. Die zweite ist, die Qualität des Nah- und Fernverkehrs auf einem hohen Niveau zu halten. Deshalb unterstütze ich die regelmäßige Qualitätskontrolle durch den Verkehrsbund Berlin-Brandenburg. Nur so lassen sich Schwachstellen im Service und Leistungsangebot erkennen und beseitigen.“
Rainer Bretschneider, Infrastrukturstaatssekretär des Landes Brandenburg: „Wir brauchen mehr Qualität im ÖPNV: Mit der jährlichen Qualitätsbilanz dokumentiert der VBB auch den Erfolg seiner tagtäglichen Arbeit für den Kunden. Die Länder Berlin und Brandenburg sowie die Landkreise fördern den öffentlichen Nahverkehr im Verbundgebiet in beträchtlichem Maße. Dafür erwarten Aufgabenträger wie auch Fahrgäste zu Recht eine gute Qualität. Diesen berechtigten Anspruch einzufordern ist eine der zentralen Aufgaben des VBB. Dabei unterstützen ihn dankenswerterweise viele ehrenamtliche QualitätsScouts. Die Stärkung der Fahrgastrechte wird die Qualitätsstandards weiter heben (Pressemeldung VBB, 12.07.08).

VBB: Testen Sie die Qualität von Bussen und Bahnen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/desk/1993058.html

Sie fahren häufig mit Bussen und Bahnen und wissen, was einem Fahrgast abgesehen von den Streiks der letzten Zeit alles widerfahren kann? Dann sind Sie vielleicht genau die oder der Richtige, um die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin und Brandenburg unter die Lupe zu nehmen.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) sucht nämlich Fahrgäste als ehrenamtliche Qualitätsscouts, Passagiere also, die überprüfen, an welchen Punkten es im Service des Verkehrsverbundes mangelt. Nach einer theoretischen Einweisung sollen sie den Nahverkehr beobachten und testen, ob Qualitätsansprüche erfüllt werden, so ein VBB-Sprecher. So würden die Tester helfen, die Qualität bei Bussen und Bahnen zu verbessern.
Bewerben kann sich jeder Fahrgast ab …

VBB: VBB-Regionalkonferenz für Oderland-Spree

http://www.vbbonline.de/download/pdf/
presse/Presse_05_03_08a.pdf

Die abschließende der sechs VBB-Regionalkonferenzen für
2008 legte heute für die Region Oderland-Spree in Frankfurt
(Oder) ihren Schwerpunkt auf die Entwicklung des
Schienenpersonennahverkehrs in der Region. Verschiedene
Baumaßnahmen werden den Verkehr zeitweilig erschweren,
ermöglichen danach aber mehr Tempo auf den Strecken.
Der Nahverkehr nach Polen soll erleichtert werden.

Der Frankfurter Verkehrsbeigeordnete Peter Edelmann berichtete,
dass der Wegfall der Grenzkontrollen zu Polen und die Verdopplung
des Verkehrs auf der Stadtbrücke seitdem die Bedeutung
eines regulären grenzüberschreitenden ÖPNV-Angebots in
der Stadt immer deutlicher mache, besonders, aber nicht nur, für
die Studierenden. Außerdem lobte er die Stadtverkehrsgesellschaft
Frankfurt (SVF) als klimafreundliches Unternehmen, das
außer Straßenbahnen nur Erdgasbusse einsetze.

VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz nahm in seinem Statement
auf die VBB-Qualitätsanalyse 2007 zur Fahrgastinformation
an Stationen Bezug: Von den acht in der Region untersuchten
Stationen wiesen drei „dringende Handlungserfordernis“ auf
(Seelow-Gusow, Berkenbrück, Eisenhüttenstadt), weitere drei „Handlungsbedarf“ (Bad Freienwalde, Müncheberg, Beeskow).
Nur in Frankfurt (Oder) gab es keine Beanstandungen.

Carsten Dörnbrack, VBB-Regionalbeauftragter für die Region
Oderland-Spree, erläuterte die Baumaßnahmen im regionalen
Schienennetz. Auf der wichtigsten Strecke, der Trasse des RE 1, ist
die Sanierung des zweiten Bauabschnitts zwischen Erkner und
Frankfurt (Oder) fertig gestellt. Dadurch fährt der RE 1 wieder
pünktlicher. Im Herbst 2008 wird die Oderbrücke neu gebaut;
aber auch zwischen Berlin-Ostkreuz und Erkner bleibt noch einiges
zu tun, so dass die Strecke erst 2010 komplett fertig gestellt
sein wird.

Auch auf der Ostbahn wird gebaut, nämlich zwischen Werbig und
Gorgast. Zwischen dem 25. März und dem 14. Juni 2008 werden
zwischen Seelow-Gusow und Kostrzyn keine Züge fahren können;
stattdessen wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Längerfristig soll der Verkehr zwischen Deutschland und Polen
hier komfortabler werden: Zunächst wird ab Dezember 2009 ein
direkter Umstieg zwischen den Zügen der Oderlandbahn (NE 26)
und der polnischen PKP am Bahnhof Kostrzyn in Richtung Gorzow
Wielkopolski angestrebt. Später soll es durchgehende Züge geben,
so dass deutsche Züge bis nach Gorzow fahren und polnische
bis nach Berlin.

Auch auf den Nebenstrecken der Region tut sich einiges: So soll
zwischen Beeskow und Königs Wusterhausen (OE 36) die Fahrtzeit
auf unter eine Stunde reduziert werden. Damit würde sich
der Streckenausbau nun auch für den Fahrgast auszahlen. Zwischen
Fürstenwalde und Bad Saarow (jetzt Linie OE 35) fährt seit dem Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember mit der Ostdeutschen
Eisenbahngesellschaft (ODEG) ein neuer Anbieter. Eine
Verlängerung der Strecke bis zum Helios Klinikum wird zurzeit
diskutiert.

Eine große Rolle spielt die Verknüpfung von Zug- und Busverkehr.
An verschiedenen Stellen (Fredersdorf, Neuenhagen, Hoppegarten,
Strausberg, Strausberg Nord) wurden die Bahnhofsvorplätze
neu gestaltet. Der VBB hat dies in Strausberg zum Anlass genommen,
„Verknüpfungsflyer“ aufzulegen und an die Haushalte zu
verteilen. So sollen das Angebot besser bekannt und mehr Menschen
zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr gewonnen werden.
Weitere Aufwertungen von Vorplätzen werden folgen, z. B.
in Rehfelde und Petershagen. – Einige Bürgermeister der Region
(Storkow, Neuzelle) beklagten den schlechten Zustand ihrer
Bahnhöfe, die kein gutes Aushängeschild für ihre Orte seien, die
sehr stark auf den Tourismus angewiesen sind.

Abschließend stellte Wolfgang Rump von der Regionalen Planungsstelle
Oderland-Spree die Projekte in den Zusammenhang
des Integrierten Verkehrskonzepts der Region. Angesichts der
Aufnahme Polens in den Schengen-Raum Ende 2007, des Ausbaus
von Berlin-Schönefeld zum Flughafen Berlin-Brandenburg International
(BBI) und der Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für
polnische Arbeitskräfte nach 2011 komme es darauf an, dass der
Schienenverkehr gegenüber dem Straßenverkehr nicht ins Hintertreffen
gerate. Besonders wesentlich sei dabei eine gute Anbindung
der Regionalen Wachstumskerne Fürstenwalde, Frankfurt
(Oder) und Eisenhüttenstadt sowie Beeskows und des östlichen
Berliner Umlands.

VBB: Berlin/Brandenburg: Horst Stammler Tarifbereichsleiter beim VBB

http://www.lok-report.de/

Horst Stammler (49) ist neuer Bereichsleiter Tarif und Vertrieb beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB). Der Diplom-Verwaltungswirt begann seine Laufbahn 1983 bei den Karlsruher Verkehrsbetrieben als Assistent des langjährigen Präsidenten des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Dieter Ludwig. Er war u. a. Pressesprecher und Abteilungsleiter Marketing/ Zentrale Dienste/ Unternehmensstrategie bei den Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG).
Den Ausbau der Karlsruher Stadtbahn nach dem „Karlsruher Modell“ (Verknüpfung von Straßenbahn- und Eisenbahnnetz) sowie den Aufbau des Karlsruher Verkehrsverbundes gestaltete er maßgeblich mit und entwickelte für den KVV eine Reihe erfolgreicher Marketingstrategien und Tarifangebote. Zwischen 1999 und 2006 war er Prokurist des KVV.
2006 wechselte Stammler in die Berliner Deutschlandzentrale von Veolia Verkehr und übernahm die Abteilungsleitung für Tarif und Vertrieb. Hier verantwortete er Tarif, Einnahmenaufteilung und Vertrieb für rund 40 Verkehrsunternehmen. Ein Schwerpunkt war neben der Erlöskalkulation bei Ausschreibungsprojekten die Einführung innovativer Vertriebstechnologien wie Online- und Handyticketing. Ferner war er Projektleiter für den InterConnex, der zwischen Leipzig, Berlin und Rostock verkehrt. Innerhalb des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen leitet er die Arbeitsgruppe Tarifstrategien.
„Mit Horst Stammler haben wir einen hervorragenden Fachmann für den VBB gewonnen. Da er sowohl in Unternehmen als auch in Verkehrsverbünden Verantwortung getragen hat, können wir von ihm neue Impulse für den ÖPNV in der Hauptstadtregion erwarten“, sagt Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des VBB (Pressemeldung Bahn für Alle, 04.03.08).

VBB: VBB kritisiert die Rekordsteigerung der Trassenpreise

http://www.vbbonline.de/download/pdf/presse/
Presse_29_02_08a.pdf

Die erneute Anhebung der Trassenpreise um den Rekordwert
von 3,8 % im kommenden Jahr wird den Schienenpersonennahverkehr
(SPNV) im VBB-Gebiet erneut verteuern,
ohne dass der Kunde davon einen Vorteil hat. Der VBB appelliert
an die Verantwortlichen in der Bundespolitik, der
Bundesnetzagentur endlich die Möglichkeit für eine effektive
Regulierung zu geben.

Im nächsten Jahr steigen die Trassenpreise der DB Netz AG auf ein
Rekordniveau. Die Gebühren, die die Eisenbahnunternehmen im
Nahverkehr an die DB Netz AG für die Nutzung der Schieneninfrastruktur
entrichten müssen, steigen um 3,8 %. Eine solche Steigerung
in nur einem Jahr ist beispiellos. Dies macht den SPNV allein
in Berlin und Brandenburg um 9,3 Mio. Euro teurer.

VBB-Geschäftsführer Hans Werner-Franz sieht einen klaren Zusammenhang
mit den Börsenplänen des DB-Konzerns: „Um fit für
den Kapitalmarkt zu werden, dreht Hartmut Mehdorn beim Netzmonopolisten
erneut an der Preisschraube“.

Eigentlich soll die Bundesnetzagentur über die Preisentwicklung
wachen und Preisanpassungen nur in einem gerechtfertigten und
nachvollziehbaren Maß zulassen. Doch der Regulierungsbehörde
sind die Hände gebunden. Franz: „Die Bundesnetzagentur sagt
uns, dass gesetzliche Grundlagen fehlen. Im Gegensatz zu Strom
und Telekom könne man bei der Eisenbahn daher nicht effektiv
regulieren.“

Dabei gibt es eine einfache Lösung: „Die Bundesnetzagentur
schlägt vor, eine so genannte Anreizregulierung einzuführen.
Damit würden dem Netzbetreiber klare Grenzen bei der Preisentwicklung
gesetzt“. Notwendig wäre hierzu eine Gesetzesänderung.

VBB: Brandenburg: VBB-Regionalkonferenz für Lausitz-Spreewald

http://www.lok-report.de/

Die vierte diesjährige VBB-Regionalkonferenz für die Region Lausitz-Spreewald in Cottbus informierte heute über die anstehenden Bauarbeiten im Schienennetz der Region.
Fast alle SPNV-Linien sollen in den kommenden Jahren im Wettbewerb vergeben werden. Der grenzüberschreitende öffentliche Verkehr nach Polen wird weiter verbessert. Das Busangebot im Landkreis Spree-Neiße wurde radikal umgestaltet.
Die Cottbuser Verkehrsbeigeordnete Marietta Tzschoppe unterstrich die große Bedeutung, die der ÖPNV für die wirtschaftliche Entwicklung habe. Sie bedauerte, dass der neue Landesnahverkehrsplan die Anbindung von Cottbus an Berlin, Potsdam, den zukünftigen Flughafen BBI und an Dresden nicht optimal löse. Positiv merkte sie an, dass der Cottbuser Hauptbahnhof in den kommenden beiden Jahren barrierefrei umgebaut wird.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz ging auf die VBB-Qualitätsanalyse zur Fahrgastinformation an Bahnhöfen ein, die einiges an Licht – am Cottbuser Hauptbahnhof wurden neue Zugzielanzeiger montiert -, aber mehr noch an Schatten offenbarte: Die Bahnhöfe in Forst, Guben, Senftenberg, Falkenberg, Doberlug-Kirchhain und Calau haben zum Teil erheblichen Verbesserungsbedarf. Vor allem, wenn einmal nicht alles wie geplant läuft, erfahren die Fahrgäste darüber oft zu wenig und zu spät.
Thema war auch die Erneuerung von Bahnhofsvorplätzen. In einigen Fällen (Lauchhammer, Doberlug-Kirchhain) sind die Umbauten schon vollzogen. Teilnehmer der Regionalkonferenz kritisierten, dass z. B. das Bahnhofsumfeld in Spremberg und in Ruhland dringend eine Aufwertung benötige. Hans-Werner Franz appellierte an die Politik, den nötigen Druck gegenüber der zuständigen DB Station und Service aufzubauen. Der VBB könne auf Missstände hinweisen, sie aber nicht selbst beheben.
Sabine Vogel, VBB-Regionalbeauftragte für die Region Lausitz-Spreewald, erläuterte die anstehenden Baumaßnahmen im regionalen Schienennetz. Die wichtigste darunter sei der Streckenausbau Berlin – Cottbus. Damit wird die Höchstgeschwindigkeit von 120 auf 160 km/h gesteigert. Mit dem ersten Bauabschnitt (Lübbenau – Cottbus) werde im Juni begonnen, bis Dezember werden die Arbeiten voraussichtlich dauern. Die Strecke muss dann voll gesperrt werden; die Züge der Linie RE 2 sowie die Intercity-Verbindungen werden über Calau umgeleitet. Die Fahrtzeit verlängert sich um etwa zehn Minuten; der Anschluss in Cottbus an die Züge nach Zittau bleibt aber gewahrt.
Neue Dynamik im Schienenverkehr bringt der Wettbewerb: Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2008. Auf dem Spree-Neiße-Netz (Cottbus – Zittau sowie Cottbus – Forst) wird die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft ODEG den Betrieb übernehmen. Sie wird moderne Fahrzeuge und Kundenbetreuer auf allen Zügen anbieten. Auf den Strecken Cottbus – Leipzig und Cottbus – Falkenberg hat sich die DB Regio AG im Wettbewerb durchgesetzt. Ab Dezember 2009 wird sie hier ebenfalls modernere Fahrzeuge und Servicepersonal auf allen Zügen anbieten. In den Folgejahren (Betriebsaufnahme 2011/12) wird dann ein Großteil der SPNV-Linien der Region im Wettbewerb vergeben werden. Die Kunden können sich also auf weitere Qualitätsverbesserungen freuen.
Der grenzüberschreitende Verkehr nach Polen hat rechtzeitig zum Wegfall der Grenzkontrollen noch mehr Schwung bekommen: Zwischen Cottbus und Zagan gibt es seit Dezember ein neues Fahrtenpaar. Im Busverkehr gibt es eine neue Verbindung zwischen Cottbus und Zielona Góra, die die Neißeverkehr GmbH und die polnische Regionalbusgesellschaft PKS gemeinsam anbieten. Dabei muss in Guben umgestiegen werden.
Wolfram Heym von Neißeverkehr und Gert Habertag, ÖPNV-Beauftragter des Landkreises Spree-Neiße stellten abschließend das neue Angebotskonzept im Kreis vor: den „Spree-Neiße-Takt“. Waren die Fahrten früher an den Bedürfnissen einzelner Nutzergruppen ausgerichtet, ist der Fahrplan nun konsequent vertaktet. Die Abfahrtszeiten wurden einprägsamer und damit für Gelegenheits- und Neukunden attraktiver. Die Linien wurden besser vernetzt. Allerdings können weniger Ziele als zuvor direkt ohne Umsteigen erreicht werden. Man könne aber bereits feststellen, dass die Fahrgastzahlen ansteigen (Pressemeldung VBB, 23.02.08).

VBB: VBB-Regionalkonferenz in Eberswalde: Höhere Fahrgastzahlen – vielseitige Bahnhöfe – grenzüberschreitendes Busangebot, aus Newstix.de

http://www.newstix.de/?session=&site=actual&
startentry=0&entmsg=true&mid=6664

Heute fand die vierte diesjährige Regionalkonferenz des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) in Eberswalde statt. Thema waren aktuelle Entwicklungen des ÖPNV in der Region Uckermark-Barnim.
In seinem Grußwort betonte der Erste Beigeordnete Carsten Bockhardt (Landkreis Barnim), wie wichtig eine schnelle Schienenanbindung berlinferner Regionen wie der Uckermark an die Hauptstadt ist. Als Wunsch für die Zukunft formulierte er die mittelfristige Anbindung der Heidekrautbahn über ihre Stammstrecke an den Bahnhof Gesundbrunnen.
Anschließend berichteten VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz und der zuständige VBB-Regionalbeauftragte Kai Dahme über Änderungen und Planungen im und um den ÖPNV. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Fahrgastzahlen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV): Die Linien in der Region Uckermark-Barnim …

VBB: VBB-Regionalkonferenz in Neuruppin: Prignitz-Express – ÖPNV in Rheinsberg – Fahrgastinformation, aus Newstix.de

http://www.newstix.de/?session=&site=actual&
startentry=0&entmsg=true&mid=6642

Heute (08.02.) fand die dritte diesjährige Regionalkonferenz des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) in Neuruppin statt. Thema waren aktuelle Entwicklungen des ÖPNV in der Region Prignitz-Oberhavel.
Landrat Christian Gilde (OPR) unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung der Mobilität auch in eher dünn besiedelten Gegenden. Den Ausbau des Prignitz-Express (Linie RE 6) wertete er als wichtiges Zeichen dafür, dass dies auch anerkannt werde. Als wichtigen nächsten Schritt nannte er die direkte Einbindung der Züge des Prignitz-Express nach Berlin.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz bezeichnete die steigenden …