S-Bahn: Für miese Qualität bekommt die S-Bahn weniger Geld Senat und DB einigen sich auf Nachbesserungen zum Verkehrsvertrag. Das Land darf jetzt den Zuschuss auch dann kürzen, wenn zu wenige Züge im Einsatz sind, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0701/berlin/
0065/index.html

Für die Berliner S-Bahn wird es teuer, wenn sie schlechte Leistungen abliefert. In diesem Fall darf das Land Berlin seine Zahlung an das Unternehmen noch stärker kürzen als bisher. Zudem muss die S-Bahn morgens im Berufsverkehr eine bestimmte Zahl von Wagen einsetzen. Sind weniger Fahrzeuge unterwegs, gibt es weitere Abzüge. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der monatelangen Nachverhandlungen zum S-Bahn-Vertrag. Gestern präsentierten die Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) und Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn (DB), die Details.
Als das S-Bahn-Chaos im September einen Höhepunkt erreichte, hatte die Senatorin genug. „Wir erkannten, dass der Vertrag auf solche Situationen nicht eingestellt ist und nachgebessert werden muss.“ Seither wurde verhandelt und gefeilscht. Junge-Reyer: „Wir blieben hart.“ Jetzt ist die Einigung …

S-Bahn: Vor 20 Jahren: Berliner S-Bahn-Züge fahren wieder grenzenlos Überspringen: Vor 20 Jahren: Berliner S-Bahn-Züge fahren wieder grenzenlos Am 2. Juli 1990 erfolgte am Bahnhof Friedrichstraße der erste Lückenschluss

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/
bbmv/bbmv20100701.html

(Berlin, 1. Juli 2010) Die Symbolik des 2. Juli 1990 war groß: Mit der Freigabe der frisch wieder aufgebauten Gleise am Westkopf des Bahnhofs Friedrichstraße wurden die rund 30 Jahre von einander getrennten Teilnetze der Berliner S-Bahn wieder zusammengefügt. Damit war die Grundlage für die beeindruckende Renaissance eines Massenverkehrsmittels geschaffen, das die Menschen aus Ost und West wieder zusammenführen sollte. Acht Monate nach dem Fall der Mauer ermöglichten die rot-gelben Züge nun eine ungeahnte Mobilität für Berufspendler und Ausflügler, die im Individualverkehr noch längst nicht gegeben war.

Den politischen Umständen der Vergangenheit geschuldet, lagen in den achtziger Jahren nicht unerhebliche Teile der S-Bahn-Infrastruktur brach. Die Berliner S-Bahn konnte die seit den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gewachsenen Stärken ihres Netzes aufgrund der politischen Lage nicht mehr ausspielen. Die heute nicht mehr weg zu denkende Ringbahn ist ein beeindruckendes Beispiel dafür. Sie war stillgelegt.

Während im Ostteil der Stadt die Kapazitäten auf der Stadtbahn kaum ausreichten, die erforderlichen Zugfahrten zur Warschauer Straße, zum Alexanderplatz und zur Friedrichstraße zu verkraften, führten die S-Bahn-Strecken im Westen ein Schattendasein. Lediglich zwischen Frohnau und Wannsee, Anhalter Bahnhof und Lichtenrade, sowie zwischen Friedrichstraße und Wannsee fuhren die rot-gelben Züge. Auf allen anderen Strecken war der Betrieb eingestellt worden.

Die Bevölkerung nahm die S-Bahn immer als etwas Verbindendes wahr. Fahrzeuge, Geräusche und Bahnsteigarchitektur zeugten von einer gemeinsamen Vergangenheit und vermittelten zugleich eine diffuse Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft. Es könnte eine Erklärung dafür sein, dass das Verkehrsmittel im Verlauf der neunziger Jahre so schnell wieder seine ursprüngliche Bedeutung zurück erlangen konnte.

„Der damalige Beschluss des Deutschen Bundestages, die zum Zeitpunkt des Mauerbaus 1961 bestehenden S-Bahn-Strecken aus Bundesmitteln wieder aufzubauen, war eine weitsichtige Entscheidung“, sagt Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin GmbH. „Darum werden wir jetzt alles tun, um die S-Bahn schnellstmöglich aus der Krise zu führen. Wir möchten wieder jene gute Leistung und Qualität anbieten, die die Berliner von ihrer S-Bahn erwarten.“

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

S-Bahn + VBB: VBB begrüßt Nachverhandlung zum S-Bahn-Vertrag

http://www.lok-report.de/

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) begrüßt die Nachbesserung des derzeitigen S-Bahn-Vertrags. Die deutlichen Veränderungen beim S-Bahn Vertrag im Sinne der Fahrgäste ist das Resultat der monatelangen Arbeit des Berliner Senats. Damit wird auf die S-Bahn-Führung nun der nötige Druck ausgeübt, um das Unternehmen zu hohen Qualitätsmaßstäben zu verpflichten.
Der quälende Prozess der Einigung hat ein gutes Ende gefunden, sagt VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz. Ein Jahr nach Beginn der S-Bahn-Krise sei es dem Senat gelungen, seine Position gegenüber der S-Bahn Berlin GmbH ohne Abstriche im Sinne der Fahrgäste durchzusetzen. Franz ist erleichtert, dass es nun eine vertraglich festgeschriebene Klarheit über die Anzahl und Längen der Fahrzeuge gibt.
„Wenn sich künftig die Fahrgäste ohne Aussicht auf einen Sitzplatz in verkürzte Züge quetschen oder in schmutzigen Wagen fahren müssen, drohen der S-Bahn empfindliche Strafzahlungen. Die S-Bahn-Führung und der Bahnkonzern zeigen mit ihrer Zustimmung zu den deutlichen Nachbesserungen, dass sie sich vor höheren Sanktionen nicht fürchten. Das ist ein erfreuliches Signal an die Fahrgäste: Die S-Bahn scheint ihre Unternehmensziele endlich wieder auf gute Leistung und hohe Qualität auszurichten.“
Noch sei die Krise aber nicht überwunden, so Franz weiter, deshalb müsse die S-Bahn unvermindert alle Anstrengungen unternehmen, um so schnell wie möglich zum Normalbetrieb zurückzukehren. Zurzeit sind erst rund 75 Prozent der erforderlichen S-Bahn-Fahrzeuge im Einsatz

S-Bahn: Nachverhandlungen zum S-Bahn-Vertrag erfolgreich abgeschlossen

http://www.lok-report.de/

Der Senat hat sich am 30.06.10 mit der DB AG über die Kernpunkte einer Nachbesserung des laufenden S-Bahn-Vertrages verständigt. Senatorin Junge-Reyer: „Mein Verhandlungsziel war es, die S-Bahn für die Kundinnen und Kunden so schnell wie möglich wieder pünktlich und sicher fahren zu sehen. Wir haben Vereinbarungen getroffen, die gewiss eine Herausforderung für die S-Bahn darstellen – sie aber auch verpflichten, die vorhandenen Probleme zu lösen. Mir geht es bei den Nachverhandlungen daher nicht vorrangig um die Einbehaltung einer möglichst großen Summe. Die Kürzungen sind kein Selbstzweck. Sie sind ein Instrument, um die S-Bahn GmbH dazu anzuhalten, das vereinbarte Leistungsniveau nach Umfang und Qualität möglichst schnell zu erreichen und dauerhaft sicherzustellen.“
Künftig ist durch die Länder Berlin und Brandenburg die insgesamt erforderliche Fahrzeuganzahl und die Zuglängen je Fahrt entsprechend vorgegeben. Verletzt die S-Bahn Berlin GmbH diese Vorgaben, können die Länder die Zahlungen entsprechend kürzen.
Darüber hinaus erhalten die Länder schärfere Sanktionsmöglichkeiten bei „Schlechtleistungen“, d.h. Verfehlungen vertraglich vereinbarter Qualitätsniveaus. Im Ergebnis soll der geänderte Vertrag gewähr­leisten, dass die S-Bahn-Kapazität der aktuellen Nachfrage, aber auch dem künftigen, wachsenden Bedarf der Fahrgäste entspricht.
„Die vollständige Wiederherstellung eines verlässlichen und leistungsfähigen S-Bahn-Verkehrs für die Hauptstadtregion ist kein Lippenbekenntnis für uns“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn. „Mit dem nachbesserten Verkehrsvertrag sehen wir uns auf einem guten Weg, das Vertrauen der Fahrgäste und des Bestellers nachhaltig zurückzugewinnen.“
Wichtigstes Resultat der Nachverhandlungen ist die Einigung auf die Höhe der jährlich einzusetzenden Fahrzeuge. Rückwirkend ab dem 1. Januar 2010 hat sich die S-Bahn Berlin GmbH verpflichtet, mindestens 562 Viertelzüge (netto ohne Betriebsreserve) einzusetzen. Diese Verpflichtung erhöht sich auf 575 Viertelzüge, sobald die zusätzlichen Leistungen zur Anbindung des Flughafen Berlin-Schönefeld BBI zu erbringen sind.
Bei Nichterfüllung dieser Vorgaben können die Länder den finanziellen Beitrag für jedes vertragswidrig nicht eingesetzte Fahrzeug (Viertelzug) kürzen. Der konkrete Kürzungsbetrag hängt davon ab, wie schnell die S-Bahn Berlin GmbH wieder die vertraglich vorgegebenen Kapazitäten erreicht.
Eine weitere Verbesserung für die Länder besteht in der Einigung, dass Kürzungen künftig nicht mehr auf 5 % des jährlichen Bestellerentgelts begrenzt sind. Vielmehr wird ab 2010 die Grenze bei 16 %, also dem mehr als Dreifachen liegen. Zudem wird ab dem Jahr 2011 unzureichende Sauberkeit zusätzlich bestraft (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 01.07.10).

S-Bahn: Kabeldiebstahl lähmt S-Bahn Ringverkehr eingeschränkt, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0630/berlin/
0121/index.html

Metalldiebe sind schuld daran, dass gestern auf dem Ring viele S-Bahn-Fahrten ausfallen mussten. In der Nacht zuvor hatten Unbekannte am Bahnhof Jungfernheide rund 60 Meter Kabel entwendet, das zu einer Signalanlage gehörte, teilte Jens Schobranski von der Bundespolizei mit. Aus Sicherheitsgründen musste der S-Bahn-Verkehr …

S-Bahn: Nachverhandlungen zum S-Bahn-Vertrag erfolgreich abgeschlossen Überspringen: Nachverhandlungen zum S-Bahn-Vertrag erfolgreich abgeschlossen Der Senat hat sich mit der DB AG über die Kernpunkte einer Nachbesserung des laufenden S-Bahn-Vertrages verständigt.

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/
ubp/p20100630.html

(Berlin, 30. Juni 2010) Senatorin Junge-Reyer: „Mein Verhandlungsziel war es, die S-Bahn für die Kundinnen und Kunden so schnell wie möglich wieder pünktlich und sicher fahren zu sehen. Wir haben Vereinbarungen getroffen, die gewiss eine Herausforderung für die S-Bahn darstellen – sie aber auch verpflichten, die vorhandenen Probleme zu lösen. Mir geht es bei den Nachverhandlungen daher nicht vorrangig um die Einbehaltung einer möglichst großen Summe. Die Kürzungen sind kein Selbstzweck. Sie sind ein Instrument, um die S-Bahn GmbH dazu anzuhalten, das vereinbarte Leistungsniveau nach Umfang und Qualität möglichst schnell zu erreichen und dauerhaft sicherzustellen.“

Künftig ist durch die Länder Berlin und Brandenburg die insgesamt erforderliche Fahrzeuganzahl und die Zuglängen je Fahrt entsprechend vorgegeben. Verletzt die S-Bahn Berlin GmbH diese Vorgaben, können die Länder die Zahlungen entsprechend kürzen. Darüber hinaus erhalten die Länder schärfere Sanktions­möglichkeiten bei „Schlechtleistungen“, d.h. Verfehlungen vertraglich vereinbarter Qualitätsniveaus. Im Ergebnis soll der geänderte Vertrag gewährleisten, dass die S-Bahn-Kapazität der aktuellen Nachfrage, aber auch dem künftigen, wachsenden Bedarf der Fahrgäste entspricht.

„Die vollständige Wiederherstellung eines verlässlichen und leistungsfähigen S-Bahn-Verkehrs für die Hauptstadtregion ist kein Lippenbekenntnis für uns“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn. „Mit dem nachbesserten Verkehrsvertrag sehen wir uns auf einem guten Weg, das Vertrauen der Fahrgäste und des Bestellers nachhaltig zurückzugewinnen.“

Wichtigstes Resultat der Nachverhandlungen ist die Einigung auf die Höhe der jährlich einzusetzenden Fahrzeuge. Rückwirkend ab dem 1. Januar 2010 hat sich die S-Bahn Berlin GmbH verpflichtet, mindestens 562 Viertelzüge (netto ohne Betriebsreserve) ein­zusetzen. Diese Verpflichtung erhöht sich auf 575 Viertelzüge, sobald die zusätzlichen Leistungen zur Anbindung des Flughafen Berlin-Schönefeld BBI zu erbringen sind. Bei Nichterfüllung dieser Vorgaben können die Länder den finanziellen Beitrag für jedes vertragswidrig nicht eingesetzte Fahrzeug (Viertelzug) kürzen. Der konkrete Kürzungsbetrag hängt davon ab, wie schnell die S-Bahn Berlin GmbH wieder die vertraglich vorgegebenen Kapazitäten erreicht.

Eine weitere Verbesserung für die Länder besteht in der Einigung, dass Kürzungen künftig nicht mehr auf 5 % des jährlichen Bestellerentgelts begrenzt sind. Vielmehr wird ab 2010 die Grenze bei 16 %, also dem mehr als Dreifachen liegen. Zudem wird ab dem Jahr 2011 unzureichende Sauberkeit zusätzlich bestraft.

Das S-Bahn-System ist ein zentraler Bestandteil des ÖPNV in Berlin. Der teilweise Ausfall und die Einschränkungen in diesem System haben das ÖPNV-Angebot über einen längeren Zeitraum schwer beeinträchtigt. Das Vertrauen der Kunden in die S-Bahn und damit in den ÖPNV insgesamt ist gesunken und lässt sich nur durch eine möglichst zeitnahe hohe Qualität des S-Bahn-Verkehrs wiederherstellen.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

S-Bahn: Zwangsbremsung bei zu hohem Tempo Berliner S-Bahn führt neue Sicherungstechnik ein, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0624/berlin/
0079/index.html

Im Norden Berlins geht es los. Fast ein Jahrzehnt nach den ersten Ankündigungen führt die Deutsche Bahn (DB) bei der S-Bahn eine neue Sicherungstechnik ein – und zwar als Erstes zwischen Schönholz und Frohnau auf der Linie S 1. Das teilte ein Bahnsprecher gestern mit. Die Vorbereitungen haben dafür begonnen, dass das neue Zugbeeinflussungssystem (ZBS) dort im vierten Quartal 2011 in Betrieb gehen kann.
Noch immer ist bei der S-Bahn eine Sicherungstechnik im Einsatz, deren Prinzip seit den 1920er-Jahren unverändert geblieben ist. Sie verhindert mit Hilfe von mechanischen Fahrsperren, dass ein Zug an einem Signal, das Halt zeigt, ungewollt vorbeifährt. Aber nicht immer: So fuhr im Frühjahr 2008 eine S-Bahn in Lichtenrade an einem roten Signal vorbei in einen eingleisigen Abschnitt ein, auf dem ihr ein Zug aus Mahlow entgegenkam. Die Fahrsperre hatte nicht ausgelöst. Zu einem Unfall kam es nicht. Allerdings wurde daraufhin jede Fahrsperre überprüft – wobei sich …

S-Bahn + BVG: Poesie beim Gleisbau Wie Kundenmagazine von Bahn und BVG mit Ersatzverkehr, Baulärm und Verspätungen umgehen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0624/medien/
0008/index.html

Das Poltern von Gleisbauarbeiten und das sägende Geräusch des S-Bahn-Schleifzugs kann Anwohner schon mal um die Nachtruhe bringen. Es kann aber auch so poetisch sein. Als akustischen Wettbewerb zwischen Nachtigallen und Baufahrzeugen und als „Sinfonie einer Großstadt“ beschrieb neulich die S-Bahn-Zeitschrift Punkt3 die Bahnarbeiten zwischen Rummelsburg und Karlshorst.
Wer sich darüber ärgert, dass eine Bahn ausgefallen ist, oder dass ab 2010 die Fahrscheine für Bus, Straßenbahn und S-Bahn wieder teurer werden, der kann sich damit trösten, dass er in Berlin auf ganz kultigen Linien verkehrt. In der Hitliste der fünf „musikalischsten Straßenbahnlinien“, aufgestellt vom BVG-Magazin Plus, führt die M10 als „Lieder der Nacht“ vor der M12, der ebenfalls ein Lied von Marianne Rosenberg zugedichtet wird: „Er gehört zu mir“. Auf Platz Drei folgt die …

S-Bahn: Sicherheitsanforderungen bei der S-Bahn erneut verschärft Züge müssen häufiger zur Kontrolle in die Werkstatt Peter Neumann Für die Fahrgäste ist es eine gute Nachricht: Die S-Bahn-Züge, die vor Monaten aus Sicherheitsgründen auf Abstellgleise verbannt worden sind, dürfen wieder Fahrgäste befördern. , aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0623/berlin/
0055/index.html

Für die Fahrgäste ist es eine gute Nachricht: Die S-Bahn-Züge, die vor Monaten aus Sicherheitsgründen auf Abstellgleise verbannt worden sind, dürfen wieder Fahrgäste befördern. „Wir arbeiten daran, die Fahrzeuge für den Wiedereinsatz vorzubereiten und sind auf einem guten Weg“, sagte ein Bahnsprecher gestern. Intern ist davon die Rede, dass die ersten abgestellten Züge in diesem Sommer reaktiviert werden.
Doch für das Unternehmen hat die Nachricht auch einen gravierenden Negativaspekt. Denn die Züge der Baureihe 485, um die es in diesem Fall geht, müssen künftig viel häufiger als bisher in die Werkstatt. Auch für die übrigen S-Bahn-Zugtypen sind die Sicherheitsanforderungen verschärft worden, teilte das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) der Berliner Zeitung auf Anfrage mit.

Risse in Achsen und Rädern …

S-Bahn: Deutsche Bahn entwickelt neues Zugsicherungssystem für Berliner S-Bahn Überspringen: Deutsche Bahn entwickelt neues Zugsicherungssystem für Berliner S-Bahn Ausrüstung des gesamten S-Bahn-Netzes in 20 Etappen (Berlin, 23. Juni 2010) Die DB Netz AG bereitet derzeit den Einsatz eines neuen Zugbeeinflussungssystems (ZBS) für die Berliner S-Bahn vor, das in den kommenden zehn Jahren schrittweise die bisherige Sicherungstechnik ablösen wird. Die Inbetriebnahme des ersten Abschnitts ist für das 4. Quartal 2011 zwischen Frohnau und Schönholz auf der Linie S1 vorgesehen.

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/
bbmv/bbmv20100623.html

(Berlin, 23. Juni 2010) Die DB Netz AG bereitet derzeit den Einsatz eines neuen Zugbeeinflussungssystems (ZBS) für die Berliner S-Bahn vor, das in den kommenden zehn Jahren schrittweise die bisherige Sicherungstechnik ablösen wird. Die Inbetriebnahme des ersten Abschnitts ist für das 4. Quartal 2011 zwischen Frohnau und Schönholz auf der Linie S1 vorgesehen.

Gegenüber der bisherigen Technik, die mittels mechanischer Fahrsperren eine ungewollte Vorbeifahrt am Halt zeigenden Signal verhindert, überwacht das neue leistungsfähige System zusätzlich die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit der Züge.

Zu diesem Zweck werden die Gleise mit sogenannten Balisen ausgerüstet, die die erforderlichen Daten zum Fahrzeug senden. Entsprechende Anlagen im Zug werten die Daten aus, überwachen die Geschwindigkeit, kontrollieren die Geschwindigkeitsabnahme bei Annäherung an Halt zeigende Signale und veranlassen bei Erfordernis eine Abbremsung. Elektronische Anzeigen und Ansagen im Führerstand der Züge unterstützen die Triebfahrzeugführer im Umgang mit der neuen Technik.

In der Vergangenheit wurde die grundsätzliche Eignung des Verfahrens auf dem S-Bahn-Südring zwischen Hermannstraße und Sonnenallee nachgewiesen. Das neue System ist optimal auf die konkreten Erfordernisse des Berliner S-Bahn-Systems zugeschnitten.

Die technisch anspruchsvolle Ausrüstung des 332 Kilometer langen S-Bahn-Netzes erfolgt in 20 Etappen. Dazu wird die Balisentechnik bei Neubauten Elektronischer Stellwerke (ESTW) sogleich integriert. Strecken mit vorhandenen ESTW müssen umgerüstet werden. Für jede Streckenetappe werden die dort eingesetzten S-Bahn-Züge rechtzeitig mit den neuen Anlagen ausgestattet. Die Gesamtkosten für das Vorhaben belaufen sich auf über 130 Millionen Euro.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG