In den zwei ersten Monaten seit der Einführung des 10 Euro-Tickets für die
Fahrt zwischen Berlin und Stettin hat sich das neue Angebot bereits
bewährt: Die Zahl der verkauften Fahrausweise auf dieser Strecke ist
deutlich gewachsen. Insgesamt wurden im September 2010 rund 4.000 10
Euro-Tickets verkauft. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat eine
deutliche Steigerung um rund 400 Prozent. Der Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg und DB Regio haben das 10 Euro-Ticket Berlin-Stettin im
August neu eingeführt.
Seit dem 1. August 2010 kostet die Einzelfahrt zwischen Berlin AB und
Stettin statt 16,70 Euro nur noch 10 Euro. Diese Preissenkung hat viele
Reisende überzeugt: Bereits im ersten Monat der Einführung des 10
Euro-Tickets verdoppelte sich die Zahl der verkauften Fahrausweise auf rund
2.300, im September verfünffachte sich die Zahl sogar im Vergleich zum
Vorjahresmonat.
Das Konzept sei aufgegangen, freut sich der Geschäftsführer des
Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Hans-Werner Franz: „Um die Strecke
attraktiver und konkurrenzfähig zum Minibus- und Autoverkehr zu machen,
haben wir gemeinsam mit DB Regio die deutliche Preissenkung um 40 Prozent
gewagt. Die positive Bilanz der ersten zwei Monate ist sehr erfreulich und
zeigt, dass es lohnt, die Verbindung zwischen Berlin und Stettin
aufzuwerten. Stettin als nächstgelegene Großstadt ist für unsere
Hauptstadtregion ein ebenso interessantes Reiseziel wie es Berlin für die
Stettiner ist.“
Wichtig sei, so Franz weiter, dass nun auch die Elektrifizierung und der
Ausbau des eingleisigen Streckenabschnitts zwischen Passow und Stettin
vorangetrieben werden. Hier müsse endlich ein entsprechender Staatsvertrag
zwischen der Bundesregierung und Polen unterzeichnet werden.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 wird das Zugangebot auf der Strecke
neu geordnet. Statt zwei wird es täglich drei Direktverbindungen von Berlin
nach Stettin und zurück geben. Reisende können künftig beide Städte
morgens, mittags und abends ohne umzusteigen gut erreichen. Die Fahrzeit
beträgt in der Regel weniger als zwei Stunden.
Die Einzelfahrt im Ermäßigungstarif Berlin AB – Stettin kostet 7,50 Euro,
ein Angebot zum Beispiel für Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren
sowie für Inhaber der BahnCards 25 und 50 oder der polnischen REGIOkarta.
Der Preis der Tageskarte (eine Hin- und Rückfahrt) beträgt 20 Euro
(ermäßigt 15 Euro).
Für die Verbindungen von Potsdam AB oder Berlin Schönefeld Flughafen nach
Stettin kostet die Einzelfahrt 11,40 Euro, im Ermäßigungstarif 8,50 Euro
und die Tageskarte 22,80 Euro, im Ermäßigungstarif 17,00 Euro.
Die Einzelfahrausweise und Tageskarten des VBB-Tarifs von und nach Stettin
werden auch im Stettiner Stadtverkehr (in den Straßenbahnen und Bussen)
anerkannt (Pressemeldung VBB, 16.11.10).
Kategorie: Regionalverkehr
Regionalverkehr: Hundert Tage erweiterte Kundenrechte – ODEG zieht positive Bilanz
Zum 1. August 2010 hat die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH erweiterte
Kundenrechte eingeführt. Bei einer durch das Unternehmen verursachten
Verspätung von über 15 Minuten am Zielbahnhof erhalten die Fahrgäste von
der ODEG eine Thalia-Geschenkkarte im Wert von 10 Euro, die in allen
Thalia-Buchhandlungen und im Internet unter www.thalia.de eingelöst werden
kann.
Hundert Tage nach der Einführung kann eine positive Bilanz gezogen werden.
Bisher hat die ODEG nur selten Anlass für einen Gutscheinanspruch gegeben
„Das zeigt unsere hohe Servicequalität und die Verlässlichkeit unseres
Angebotes.“, freut sich ODEG-Geschäftsführerin Ute Flügge. „Auch von den
betroffenen Kunden haben wir viel Positives über die geleistete
Entschädigung gehört.“
Die erweiterte Kundengarantie wurde gemeinsam mit dem ZVON – Zweckverband
Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien und dem VBB – Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg auf den Weg gebracht. Die Regelung gilt in der Lausitz
auf den ODEG-Linien OE46, OE60V, OE64 und OE65 und in Ostbrandenburg auf
der Linie OE35 (Pressemeldung Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V., 15.11.10).
Regionalverkehr: DBV fordert Überprüfung der RE-Haltezeiten
Ständig steigende Fahrgastzahlen sind eine positive Entwicklung im Bahn-
und Busverkehr. Nach Beobachtungen des DBV ist jedoch inzwischen eine
kritische Überprüfung der regulären Haltezeiten der RE-Züge notwendig, weil
diese nicht mehr ausreichen. Wo ständig Verspätungen auf Grund von langen
Aufenthaltszeiten auf den Bahnhöfen entstehen, müssen die Fahrpläne
korrigiert werden.
Wie knapp und inzwischen nicht ausreichend die Haltezeiten sind, lässt sich
insbesondere im Berliner Stadtgebiet täglich erleben. Viele Züge haten auf
den Bahnhöfen regelmäßig länger als dies der Fahrplan vorsieht.
Die Folge: Die Reisezeit wird unkalkulierbar, Anschlüsse können nicht
gesichert werden und es sind durch die entstehenden Verspätungen auch bis
dahin pünktliche Züge betroffen, die wegen der Zugfolge, betrieblichen
Notwendigkeiten oder wegen umsteigender Fahrgästen warten müssen. So kommt
es nach Beobachtungen des DBV auch häufig vor, dass einmal entstandene
Verspätungen den gesamten Tag über nicht mehr aufgeholt werden können. Die
ebenfalls sehr knappen Wendezeiten und langen Laufwege der einzelnen Züge
an den Endbahnhöfen tragen häufig ein Übriges zur Unzuverlässigkeit bei.
Betroffen von häufigen Verspätungen sind besonders während des
Berufsverkehrs eigentlich alle RE-Linien in Berlin und Brandenburg.
Der DBV fordert deshalb, dass die heutigen Fahrplanzeiten auf regelmäßig
entstehende Verspätungen überprüft werden müssen. So darf es kein Tabu
sein, zur Wahrung der Pünktlichkeit auf den gesamten Laufweg verteilt drei
oder fünf Minuten Fahrzeit dazuzugeben (Pressemeldung Deutscher
Bahnkunden-Verband, 11.11.10).
Regionalverkehr: Einsatzübung an der Bahnstrecke Eberswalde – Niederfinow
In der Nacht vom 5. zum 6. November wurde die Bahnstrecke zwischen
Eberswalde und Niederfinow in der Nähe der Gemeinde Sommerfelde Ort eines
großen Spektakels, jedoch mit sehr ernsthaftem Hintergrund. Gemeinsam mit
der Berufsfeuerwehr Eberswalde und anderen Beteiligten hat die ODEG –
Ostdeutsche Eisenbahn GmbH eine Einsatzübung vorbereitet und durchgeführt.
Ziel war es, allen Beteiligten die Möglichkeit zu geben, bei einem
realitätsnahen Unfallszenario die organisationsübergreifende Zusammenarbeit
zu trainieren.
Folgende Situation wurde dargestellt: Ein Triebwagen aus Richtung
Niederfinow kommend erfasste drei Pkw, die in der Dunkelheit auf dem
Bahnübergang standen. Als Folge des Zusammenstoßes wurden zwei Pkw im
Bereich des Bahnüberganges von den Schienen geschoben. Ein Pkw geriet in
Brand. Der dritte Pkw wurde vom Triebwagen cirka 150 m vor sich
hergeschoben. Es gab acht Verletzte.
„Bei der ODEG spielt das Thema Sicherheit eine große Rolle, so dass wir uns
bereits zum vierten Mal an einer groß angelegten Einsatzübung beteiligen.“,
berichtet Eisenbahnbetriebsleiter Jörg Kiehn. Aber auch während der Übung
achtete die Berufsfeuerwehr Eberswalde, die die Übungsleitung inne hatte,
auf die Sicherheit aller Beteiligten.
An der Übung beteiligten sich mehrere Freiwillige Feuerwehren, die DB Netz
AG, der THW-Ortsverband Eberswalde, die Johanniter-Unfallhilfe sowie die
Rettungsdienst Landkreis Barnim GmbH mit ungefähr 80 Personen.
Die Übung ist erfolgreich verlaufen und hat gezeigt, dass die
Informationsketten und die Zusammenarbeit am Einsatzort funktionieren
(Pressemeldung ODEG, 09.11.10).
Bahnverkehr + Regionalverkehr: Verkehrsminister Daehre und Deutsche Bahn informieren über Magdeburg-Berlin-Express / Pfiffige Ideen für Wochenendausflüge per Bahn gesucht / DB Regio verlost 100 Fahrkarten für die Fahrt nach Berlin
http://www.deutschebahn.com/site/
bahn/de/presse/presseinformationen/
ssat/ssat20101105.html
(Magdeburg/Leipzig, 5. November 2010) Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz
Daehre informierte heute gemeinsam mit der Deutschen Bahn über den
zukünftigen Magdeburg-Berlin-Express. Ab 13. Dezember verkehrt der
Interregio-Express (IRE) mit modernen, komfortablen Doppelstockwagen
zwischen Magdeburg und Berlin Hauptbahnhof bzw. Gesundbrunnen zweimal
täglich von montags bis freitags. Der IRE benötigt 85 Minuten Fahrzeit und
ist damit 15 Minuten schneller als der Regional-Express, dessen Angebot er
ergänzt.
Verkehrsminister Daehre sagte: „Der Magdeburg-Berlin-Express bietet eine
attraktive und schnelle Alternative zum Auto. Durch dieses Angebot kommen
sich beide Städte ein Stück näher. Der IRE wird nicht nur Magdeburger nach
Berlin bringen, sondern mit dem Namen „Kaiser Otto der Große“ auch in der
Bundeshauptstadt für einen Besuch in Magdeburg werben. Zur Taufe und zur
Jungfernfahrt laden wir auch interessierte Bürgerinnen und Bürger ein.“
„Wir freuen uns, mit diesem neuen Angebot einem oft gehegten Wunsch nach
einer schnellen und attraktiven Verbindung zwischen Landes- und
Bundeshauptstadt zu entsprechen, welches sich insbesondere an
Geschäftsreisende und Tagesausflügler richtet. Die neuen Doppelstockzüge
versprechen einen hohen Reisekomfort mit viel Beinfreiheit, Tischen und
Steckdosen, großzügigen Gepäckablagen und Panoramafenstern“, so Stephan
Georg Wigger, Vorsitzender der Regionalleitung bei DB Regio Südost.
Die festliche Taufe findet am 12. Dezember um 10 Uhr im Magdeburger
Hauptbahnhof statt. Um 11.01 Uhr geht „Kaiser Otto der Große“ dann auf
Fahrt. Wer die Taufe miterleben und auf der Fahrt nach Berlin dabei sein
möchte, bewirbt sich mit einer Teilnahme am Ideenwettbewerb. Es werden
unter allen Einsendungen bis zu 100 Fahrkarten verlost. Gesucht sind Ideen
für Sehenswürdigkeiten und Ereignisse, zu denen der Express außerhalb des
regulären Betriebs fahren kann.
Da der Interregio-Express montags bis freitags zwischen Magdeburg und
Berlin unterwegs ist, steht er am Wochenende für Sonderfahrten zur
Verfügung. Vorschläge für Reiseziele können per E-Mail an
info@elbe-saale-bahn.de gesandt werden. Auf der Homepage der Elbe Saale
Bahn unter www.elbe-saale-bahn.de befindet sich ebenfalls einen Link zur
Verlosung und Informationen über die Sonderfahrt am 12. Dezember und den
neuen Magdeburg-Berlin-Express ab 13. Dezember. Auch über die Medien werden
Teilnahmekarten für die Jungfernfahrt verlost.
Der Sonderzug erreicht Berlin Hauptbahnhof um 12.15 Uhr und den Potsdamer
Platz um 12.19 Uhr. Bis zur Rückfahrt ist es möglich, die Stadt zu erkunden
oder einen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Nach Magdeburg zurück fährt der Zug
vom Potsdamer Platz um 17.01 bzw. vom Berliner Hauptbahnhof um 17.05 Uhr.
Ab 13. Dezember verkehrt der Interregio-Express (IRE) montags bis freitags
regulär zwischen Magdeburg Hauptbahnhof und Berlin Hauptbahnhof bzw. Berlin
Gesundbrunnen zweimal täglich von montags bis freitags um 7.26 Uhr und
15.24 Uhr ab Magdeburg. In der Gegenrichtung fährt der neue IRE ab Berlin
Hbf um 13.06 Uhr und 17.10 Uhr. Diese Züge fahren zwischen Magdeburg Hbf
und Berlin Südkreuz ohne Halt nur 75 Minuten und bedienen in Berlin auch
die Bahnhöfe Potsdamer Platz und Hauptbahnhof.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Bahnverkehr + Regionalverkehr: Neues Zeitalter mit Elektronischem Stellwerk in Cottbus, Austausch von mehr als 800 Bauteilen der Leit- und Sicherungstechnik in der Umstellungsphase / 50 Millionen Euro investiert / Bahnhof Cottbus drei Tage nur mit dem Bus zu erreichen
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20101105.html
(Berlin, 5. November 2010) Die Deutsche Bahn AG beendet nach rund vier
Jahren Planungs- und Bauzeit eines ihrer größten Projekte in der Lausitz.
Vom 13. bis zum 29. November wird im Bahnhof Cottbus ein rund 50 Millionen
Euro teures Elektronisches Stellwerk in Betrieb genommen. Dann steuert und
überwacht ein Fahrdienstleiter in der Betriebszentrale Berlin alle Signale,
Weichen und auch Bahnübergänge im Bereich des Cottbuser Bahnhofs. Im
Computersystem der Betriebszentrale laufen alle Informationen zu Fahrplan
und Zugbetrieb zusammen. Züge können in ihrem Lauf am Bildschirm verfolgt
werden. Der Überblick auf das Betriebsgeschehen über die Region hinaus
gestattet bei Bedarf, zum Beispiel bei Störungen oder Verspätungen, ein
schnelles Gegensteuern.
Insgesamt 13 alte Stellwerke – das älteste stammt aus dem Jahre 1904 –
werden im neuen, elektronischen Zeitalter nicht mehr gebraucht. Für die
Wartung der neuen Technik werden vor Ort jedoch Teams gut ausgebildeter
Fachleute verbleiben. Alle in Cottbus nicht mehr benötigten Eisenbahner
erhalten bei der Deutschen Bahn neue Aufgaben. In einem umfangreichen
Programm werden sie umgeschult und entsprechend ihrer Ausbildung auf
anderen Arbeitsplätzen wieder eingesetzt.
Die Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks Cottbus ist minutiös
geplant. Rund 800 Bauteile der Sicherungstechnik werden ausgewechselt und
danach umfangreich geprüft. Bis Juni dieses Jahres waren Weichen und Gleise
erneuert worden. Neue Signale wurden aufgestellt. Ein einziger neuer
Zweckbau beherbergt die Computer- und Haustechnik. Darüber hinaus mussten
für den Anschluss der Technik umfangreich Kabel verlegt werden. Die
zahlreichen Bahnübergänge in und um Cottbus wurden an die elektronische
Steuerung angepasst.
Während die Stellwerkstechnik gewechselt wird, dürfen im Bahnhof Cottbus
keine Züge fahren. Von Freitag, 19. November, 15.15 Uhr, bis Montag, 22.
November, 3.15 Uhr, ersetzen Busse ab Parkplatz am Bahnhof nach Lübbenau,
Calau, Senftenberg, Kerkwitz, Klinge und Bagenz die ausfallenden
Regionalverkehrszüge. Für Park+Ride-Reisende werden in Bahnhofsnähe
Ersatzstellflächen eingerichtet. Nach der eigentlichen Inbetriebnahme
finden im Nordteil des Bahnhofs bis zum 29. November, 6 Uhr, weitere
Prüfarbeiten statt, die sich auch auf den Zugverkehr auswirken werden.
Einschränkungen im Bereich Cottbus
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Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Bahnverkehr + Regionalverkehr + S-Bahn + Bahnhöfe: Platzeck und Grube: „Investitionen in Bahn-Projekte stärken Infrastruktur in Brandenburg“, Bahngipfel in Potsdam mit Spitzen der Landesregierung und der Deutschen Bahn: Bis 2014 rund 1,8 Milliarden Euro Investitionen in Infrastruktur / Abschluss einer Rahmenvereinbarung zur nachhaltigen Entwicklung der Bahnhofsinfrastruktur angestrebt
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20101104.html
(Potsdam, 4. November 2010) Brandenburgs Ministerpräsident Matthias
Platzeck hat sich bei einem Treffen mit dem Vorstandsvorsitzenden der
Deutschen Bahn Dr. Rüdiger Grube, Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger
sowie den DB-Vorständen Ulrich Homburg und Dr. André Zeug für eine weitere
Stärkung und den kontinuierlichen Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur im
Land ausgesprochen.
Platzeck sagte: „Die vergangenen großen Herausforderungen, wie der Ausbau
der Strecke Berlin-Hamburg auf 230 km/h und die baubedingten
Streckensperrungen konnten immer einvernehmlich gelöst werden, um die
Belastungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Besonders
freue ich mich, daß es uns gemeinsam gelungen ist, eines der wichtigsten
Vorhaben im Land, den Ausbau der Strecke Berlin-Cottbus, zu verwirklichen.
Dank der Vorfinanzierung der Planungskosten durch das Land und die schnelle
Planung durch die Bahn wird das größte Einzelvorhaben im Konjunkturprogramm
mit der jetzt laufenden Erneuerung des Abschnitts Königs
Wusterhausen-Lübbenau umgesetzt. Im Dezember nächsten Jahres ist das Ziel
dann erreicht: 160 km/h Streckengeschwindigkeit und ein Fahrzeitgewinn von
rund 20 Minuten für die Reisenden zwischen Berlin und Cottbus!“
Dr. Rüdiger Grube: „Der Nordosten braucht starke Verkehrsachsen. Wir wollen
bis 2014 rund 1,8 Milliarden Euro investieren, um die Schieneninfrastruktur
in Brandenburg weiter zu verbessern. Ich freue mich, dass wir uns mit dem
Land über die Investitionsschwerpunkte einig sind: Der Ausbau der Strecken
Berlin-Cottbus-Görlitz, Berlin-Rostock, Berlin-Frankfurt/Oder,
Berlin-Dresden und die Anbindung des BBI sowie der Ausbau der
Verkehrsstationen sind Beispiele hierfür.“ Von den 1,8 Milliarden Euro
entfallen rund 1,67 Milliarden Euro auf das Schienennetz, rund 93 Millionen
Euro auf die Bahnhöfe und rund 54 Millionen Euro auf Anlagen zur
Energieversorgung.
Platzeck begrüßte die Investitionszusagen und betonte: „Das Land
Brandenburg bestellt jährlich aus zweckgebundenen Bundesmitteln für über
300 Millionen Euro Schienenregionalverkehrsleistungen, die im Wettbewerb
vergeben werden. Für diese Regionalbahnen und Regionalexpresslinien ist
eine leistungsfähige und diskriminierungsfreie Infrastruktur auch in der
Fläche erforderlich. Moderne Stationen sind die Visitenkarten der Bahn.
Daher sind die vorgesehenen Investitionen richtig und ein wichtiger Schritt
nach vorn.“
Ein weiterer Schwerpunkt der Gespräche waren das Konjunkturprogramm des
Bundes und eine Bestandsaufnahme der teilweise bereits realisierten
Maßnahmen an den kleineren und mittleren Stationen in Brandenburg. So
werden bis zum Ende des nächsten Jahres rund 16 Millionen Euro in 185
Maßnahmen an 139 Bahnhöfen investiert. Hierbei geht es insbesondere um die
energetische Sanierung von Empfangsgebäuden, eine bessere
Informationsqualität für die Reisenden sowie Verbesserungen bei
Erscheinungsbild, Zugang, Wetterschutz und Sicherheit.
Auch die Modernisierung der Stationen steht weiter im Fokus. Mehrere
Knoten- und Flächenbahnhöfe werden neu gebaut und verbessern die
Bahnhofsqualität deutlich. Beispielhafte Vorhaben sind mit dem Neubau von
Bahnsteigen und weiterer Anlagen in den Bahnhöfen Erkner, Falkenberg,
Ortrand und Zehdenick bereits mit Investitionen von rund 8,4 Millionen Euro
umgesetzt worden.
Weitere folgen mit dem Neubau des Flughafenbahnhofs Berlin-Brandenburg für
rund 109 Millionen Euro sowie neuer Bahnsteige und Aufzüge in Bernau und
Prenzlau für rund 7,2 Millionen Euro. Auf der Strecke Berlin-Rostock ist
der Neubau von vier Stationen (Sachsenhausen, Nassenheide, Löwenberg und
Grüneberg) für rund 12,1 Millionen Euro geplant. Das gilt ebenso für den
Neubau von drei Stationen auf der Ausbaustrecke Berlin-Dresden (Rangsdorf,
Hohenleipisch und Baruth) für rund 6,9 Millionen Euro sowie den Neubau von
vier Bahnsteigen mit drei Aufzügen im Hauptbahnhof Cottbus für rund 11
Millionen Euro. Sämtliche Maßnahmen werden in den nächsten Jahren zu
erheblichen Verbesserungen für die Reisenden führen.
Darüber hinaus ist der Abschluss einer Rahmenvereinbarung zur nachhaltigen
Entwicklung der Bahnhofsinfrastruktur in Brandenburg von besonderer
Bedeutung. Fachleute von Bahn und Infrastrukturministerium verhandeln
derzeit die Bedingungen für eine solche Vereinbarung, um weitere Bahnhöfe
modernisieren zu können.
Minister Vogelsänger betonte: „Überall dort, wo wir in die Schiene
investiert haben und gute Takte und komfortable Züge bestellen, zeigen die
Fahrgastzahlen beachtliche Zuwächse auf. Der Ausbau des Prignitzexpress ist
hiefür ein gutes Beispiel. Die Reisezeitverkürzungen auf modernen Strecken
und kundenfreundliche Bahnhöfe dienen den Menschen im Land. Wichtig ist
aber auch die Anbindung an den Fernverkehr – hier müssen wieder mehr
Angebote gemacht werden, auch mit Blick auf die touristische Entwicklung
des Landes.“
Dr. Rüdiger Grube ging auf die aktuellen und geplanten Verkehrsangebote im
Regional-, Fern- und Güterverkehr ein und stellte wesentliche Veränderungen
vor. Insgesamt waren im Jahr 2009 rund 40 Millionen Reisende mit
Verkehrsmitteln der Deutschen Bahn im Land Brandenburg unterwegs. Im Rahmen
der größten Ausschreibung von Nahverkehrsleistungen hat DB Regio 2009 den
Zuschlag für die Lose 1 und 3 sowie die zusätzlichen rund 400.000
Zugkilometer durch die Verlängerung der RB 21/22 gewonnen.
Dr. Grube: „ Dafür haben wir 48 Elektrotriebwagen ET 442 im Wert von rund
200 Millionen Euro bei Bombardier Hennigsdorf bestellt, die ab dem
Fahrplanwechsel im Dezember 2011 zum Einsatz kommen sollen.“
Im Fernverkehr nutzen 660.000 Reisende im Jahr die ICE-, EuroCity- und
InterCity-Züge der Bahn. Zum Fahrplanwechsel wird beispielsweise die
Fernverkehrslinie Berlin-Frankfurt/Oder-Warschau von täglich drei auf vier
Zugpaare ausgeweitet. Darüber hinaus hat Brandenburg als Flächenland auch
weiterhin Interesse an anderen großräumigen Verbindungen und wird sich für
deren Erhalt und Ausbau einsetzen.
Auch im Güterverkehr führen wichtige internationale Strecken durch das
Land. Es bestehen direkte Bahnverbindungen nach Skandinavien, Polen und
Russland, die sowohl die Straßen, als auch die Umwelt in erheblichem Umfang
entlasten.
Zum Abschluss des Bahngipfels in Potsdam wurde über die Dienstleistungen
der Bahn in Brandenburg berichtet. Mit rund 7470 Mitarbeitern zählt die
Bahn in diesem Bundesland zu den größten Arbeitgebern. Sie bildet 227 junge
Menschen in zukunftsorientierten und attraktiven Ausbildungsberufen aus und
sichert durch Aufträge von über 830 Millionen Euro (2009) bei den
regionalen Unternehmen der Dienstleistungs- und Zulieferindustrie tausende
weitere Arbeitsplätze. Einen großen Stellenwert für das Land haben in
diesem Zusammenhang die drei Werke der schweren Instandhaltung in Cottbus,
Eberswalde und Wittenberge mit insgesamt ca. 2.200 Beschäftigten.
Zukunftsweisend sind auch die Aktivitäten an der Innovationsplattform „Eco
Rail Innovation (ERI)“. Hier hatten sich die DB und weitere namhafte
Unternehmen der Bahnindustrie, weitere Partner aus dem Bereich erneuerbare
Energien sowie Forschungsinstitute im Rahmen der InnoTrans 2010 zur
Mitwirkung erklärt, um die technologische und wissenschaftliche
Führungsrolle auszubauen und innovative Technologien zu entwickeln. Derzeit
wird die Einrichtung einer Stiftungsprofessur durch die DB für ein
„Institut für nachhaltige Antriebs- und Energietechnik im Schienenverkehr“
an der Fachhochschule Brandenburg zur wissenschaftlichen Begleitung der ERI
Plattform vorbereitet.
Und auch im Strombezug geht die DB mit ihrer Tochter DB Energie in
Brandenburg neue Wege: Seit März 2010 wird aus dem Windpark Märkisch-Linden
Strom bezogen. Rund 58 Gigawattstunden Strom werden durch 20 Windräder
jährlich produziert, genug um eine Kleinstadt mit 13.000 Haushalten mit
Strom zu versorgen. Die DB hat sich das Ziel gesetzt, den spezifischen
Kohlendioxid-Ausstoß seiner weltweiten Aktivitäten bis 2020 um 20 Prozent
im Vergleich zu 2006 zu senken. Die Überlegungen der Deutschen Bahn, im
Zusammenhang mit der Wasserstofftankstelle für den neuen Flughafen Berlin
Brandenburg ein eigenes Modellprojekt zu initiieren, begrüßte Platzeck
ausdrücklich und sagte bei einer möglichen Umsetzung Unterstützung zu.
Abschließend bewerteten Land und DB die Ergebnisse des Bahngipfels als
richtungsweisend und verabredeten, den begonnen Dialog in regelmäßigen
Abständen fortzuführen.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Bahnverkehr + Regionalverkehr: Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn in Berlin und Brandenburg, Neu: ICE-Verbindungen im 2-Stunden-Takt Berlin-Halle (Saale) / Berlin-Warschau-Express mit vier Zugpaaren unterwegs
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/
bbmv/bbmv20101029b.html
(Berlin, 29. Oktober 2010) Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember wird die
Deutsche Bahn den IC/ICE-Verkehr weiter optimieren und ihre Angebote im
grenzüberschreitenden Verkehr weiter ausbauen.
Das Fahrplankonzept der ICE-Linie Berlin-München, der ICE-Linie
Dresden-Frankfurt und der IC-Linie
Stralsund-Berlin-Erfurt-Düsseldorf/Mitte-Deutschland-Verbindung wird ab
Fahrplanwechsel neu geordnet. Ab 12. Dezember fahren die ICE-Züge zwischen
Berlin und München alle zwei Stunden über Halle (Saale)-
Nürnberg-Ingolstadt mit Halt in Berlin Südkreuz und Bitterfeld. Die
Reisezeit zwischen Berlin und Halle (Saale) beträgt eine Stunde 19 Minuten.
In der anderen Stunde, ebenfalls alle zwei Stunden, wird diese Linie über
Leipzig-Nürnberg-Augsburg nach München geführt. Die ICE Hamburg-Berlin
werden zweistündlich nach Leipzig verlängert, so dass zwischen den beiden
größten Städten im Osten Deutschlands die ICE-Bedienung weiterhin im
Stundentakt erfolgt.
Im Nordabschnitt der Mitte-Deutschland-Verbindungen zwischen Berlin und
Stralsund setzt die Deutsche Bahn die bei Touristen und Urlaubern beliebten
Zugpaare EC Prag-Dresden-Berlin-Stralsund-Binz und IC „Strelasund“
Frankfurt(Main)-Erfurt-Halle (Saale)-Berlin-Stralsund-Binz unverändert
täglich ein. Zusätzlich werden am Freitag, Sonnabend und Sonntag weitere
IC-Verbindungen zwischen Berlin und Stralsund angeboten.
Aufgrund der guten Nachfrage wird das Angebot des Berlin-Warszawa-Express
um ein viertes EC-Zugpaar erweitert. Darüber hinaus verkürzt sich die
Reisezeit zwischen Berlin und Warschau um eine Viertelstunde auf 5 Stunden
24 Minuten. Neu wird ab Fahrplanwechsel täglich ein Eurocity von Prag über
Dresden-Berlin nach Stettin (Szczecin) und zurück verkehren. Dieser ersetzt
in attraktiver Zeitlage den bisher in Tagesrandlage fahrenden InterCity.
Neues zum Fahrplan im Nahverkehr:
RE 3 Stralsund/Schwedt-Berlin-Elsterwerda
Es werden zwei neue Leistungen zwischen Berlin Gesundbrunnen und Eberswalde
angeboten. Sie sollen den Berufsverkehr am Nachmittag entspannen und
verkehren gegen 16 Uhr ab Gesundbrunnen und 16.42 Uhr ab Eberswalde.
RE 18 Cottbus-Dresden/Falkenberg (Elster)
Wegen Bauarbeiten im Eisenbahnknoten Dresden verkehrt die Linie weiterhin
über Dresden-Friedrichstadt. Die Verkehrshalte in Dresden-Neustadt und
Mitte
entfallen.
RB 54 Berlin-Rheinsberg (Mark)
Die Züge verkehren 2011 von Samstag, 16. April bis Sonntag, 16. Oktober.
RB 66 Angermünde-Szczecin Glowny
Das Fahrplanangebot wurde unter Berücksichtigung der neuen zeitlichen Lage
der Fernverkehrsverbindung umgestaltet. Neu verkehrt ab Stettin um 6.10 Uhr
ein Zug nach Berlin Gesundbrunnen. Von Berlin Gesundbrunnen gibt es um
17.18 Uhr eine neue Verbindung nach Stettin. Der erste Zug von Stettin nach
Angermünde verkehrt neu eine Stunde früher. Somit erreicht man Berlin aus
Stettin mit Umsteigen in Angermünde bereits um cirka 6.30 Uhr. Der letzte
Zug nach Stettin verkehrt ebenfalls eine Stunde früher als bisher.
Ausflugszüge
Neu verkehrt außerhalb der Saison (bis Ostern und ab Mitte Oktober) der
Warnemünde-Express nur noch samstags nach Warnemünde und sonntags zurück
nach Berlin. In der Saison verkehrt er wie gewohnt samstags und sonntags
hin und zurück. Die Rückfahrt von Warnemünde erhält bis 14. August eine
etwa 15 Minuten spätere Abfahrt als 2010 ab Warnemünde und Rostock. Ab 15.
August hat der Warnemünde-Express eine wesentlich spätere Abfahrt in
Warnemünde (cirka 19 Uhr).
Der Usedom-Express verkehrt im Zeitraum vom 20. Mai bis zum 2. Oktober
2011. Die Zeiten der Fahrten nach Usedom wurden etwas verändert. Der Zug am
Freitagnachmittag fährt eine Stunde später ab Berlin (neu 16.46 Uhr ab
Berlin Zoo) und Sonntagfrüh verkehrt der Express zwei Stunden später als im
Fahrplan 2010 (neu 8.52 Uhr ab Berlin Zoo).
Die Änderungen sind in den ab dem 12. Dezember gültigen Fahrplan
eingearbeitet. Die Fahrplaninformationen sind ab dem 2. November
veröffentlicht. Kunden können sich in DB Reisezentren und DB Agenturen, bei
der Service-Nummer der Bahn unter 0180 5 99 66 33*, am DB Automaten und im
Internet unter www.bahn.de informieren.
*14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 Cent/Min.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Bahnverkehr + Regionalverkehr: Zeitumstellung bei der Deutschen Bahn
http://www.deutschebahn.com/site/
bahn/de/presse/presseinformationen/
ubp/p20101028.html
(Berlin, 28. Oktober 2010) In der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober endet
in Deutschland die Sommerzeit. Um drei Uhr werden die Uhren um eine Stunde
auf zwei Uhr zurückgestellt. Für die Bahn ist die Zeitumstellung
mittlerweile zur Routine geworden. Nachtzüge werden in der um eine Stunde
längeren Nacht von Sonnabend auf Sonntag an einem geeigneten Bahnhof
entlang der Reisestrecke halten. So wird sichergestellt, dass die rund 40
betroffenen Nachtzugverbindungen ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen
und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen.
Züge, die tagsüber fahren, sind von der Zeitumstellung nicht betroffen, da
sie zum Zeitpunkt der Umstellung ihre Zielbahnhöfe bereits erreicht haben.
S-Bahnen, die in großen Ballungsgebieten am Wochenende bis spät in die
Nacht verkehren, sind von der einstündigen Pause in der Nacht der
Zeitumstellung nicht betroffen. Diese Züge setzen ihre Fahrt ohne
Unterbrechung fort.
Bei der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit werden auch etwa 120.000
Uhren in Bahnhöfen und Diensträumen sowie in Automaten, Informations- und
Steuerungssystemen um eine Stunde zurückgestellt.
Taktgeber ist das Funksignal der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in
Braunschweig. Dieses Signal wird bei der Deutschen Bahn von autark
arbeitenden Funkuhren sowie von rund 2.500 Mutteruhren aufgenommen und von
dort an alle anderen Uhren im Bereich der Bahn weitergegeben. Die Anpassung
aller Uhren dauert etwa eine Stunde.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Regionalverkehr: Die Nachteile von schönem Pulverschnee, Vorbereitung der Regionalzüge auf den Winter begann am Sommerende, aus Punkt 3
http://punkt3.de/index.php?go=lesen&read=809
Wann ist das Wetter schlecht? Bei frischem Pulverschnee und Temperaturen
kurz unter dem Gefrierpunkt! Was Wintersportler zu Begeisterungsstürmen
hinreißt, löst bei Rainer Bierwagen Schlafstörungen aus. Der Leiter der DB
Regio-Werkstatt Berlin-Lichtenberg sieht im Flockenwirbel zunächst vor dem
geistigen Auge und wenig später ganz real auch in der großen Werkstatthalle
rote Züge mit vereisten Drehgestellen und zugefrorenen Türen. „Wenn der
Fahrtwind den frischen Schnee hochwirbelt und dieser am ganzen Zug
festfriert, bleibt meist nur noch der Weg in die Werkstatt zum Abtauen“,
erläutert Rainer Bierwagen.
Wetter ist Schicksal! Oder nicht? Es gibt einiges, was die Kollegen bei der
Vorbereitung der Züge auf die kalte Jahreszeit …