Regionalverkehr: Einschränkungen im Reiseverkehr zwischen Potsdam Hbf und Berlin-Wannsee, Gleis- und Brückenbauarbeiten zwischen Potsdam Hbf und Berlin-Wannsee • Reisezeitverlängerungen, Zugumleitungen, veränderte Fahrzeiten

http://www.deutschebahn.com/site/

bahn/de/presse/verkehrsmeldungen/

bbmv/bbmv20110819.html

(Berlin, 19. August 2011) Zwischen Potsdam Hbf und Berlin-Wannsee finden in

der Zeit vom 26. August bis zum 5. September dringend notwendige

Umbaumaßnahmen an Gleisen und Weichen statt.

Im Bereich des Bahnhofs Berlin-Wannsee werden vier Weichen erneuert. Im

Bahnhof Griebnitzsee werden Schwellen ausgetauscht und

Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Dabei kommen unter anderem eine

Gleisstopfmaschine und eine Weichenstopfmaschine zum Einsatz.

Im Rahmen dieser Sperrung werden gleichzeitig an der Eisenbahnbrücke über

die Bäkestraße zwei Hilfsbrücken eingebaut, um dafür notwendig werdende

zusätzliche Sperrungen und damit verbundene Beeinträchtigungen für die

Reisenden zu vermeiden. Der Einbau ist eine vorbereitende Baumaßnahme für

den Neubau der Eisenbahnbrücke über die Bäkestraße im Jahr 2012.

Wegen der Baumaßnahmen muss der Streckenabschnitt Potsdam

Hbf-Berlin-Wannsee für den Zugverkehr gesperrt werden. Davon betroffen sind

die Züge der RE-Linie 1 Magdeburg-Berlin- Frankfurt

(Oder)/Eisenhüttenstadt, die Züge der RE-Linie 7 Dessau-Wünsdorf-Waldstadt

und die IC-Linie von/nach Cottbus-Berlin-Emden/Norddeich Mole und am

Samstag, 27. August auch die S-Bahn-Linie 7, die an diesem Tag zwischen 8

Uhr und 18 Uhr zwischen Grunewald und Berlin-Wannsee nur alle 20 Minuten

verkehrt.

26. August, 22 Uhr bis 5. September, 5 Uhr

Die Züge der RE-Linie 1 Magdeburg-Eisenhüttenstadt werden zwischen Werder

(Havel) und Berlin Zoologischer Garten umgeleitet und halten zusätzlich in

Golm und Berlin-Charlottenburg. Die Halte in Potsdam Hbf und Berlin-Wannsee

entfallen. Auf Grund der Umleitung fahren die Züge in Frankfurt (Oder)

früher ab beziehungsweise kommen dort später an.

Zwischen Werder (Havel) und Potsdam Hbf werden Pendelzüge (ohne

Unterwegshalte)eingesetzt, die Anschluss nach/von Magdeburg haben.

Die RE 1 Brandenburg-Frankfurt (Oder) verkehrt nur zwischen Brandenburg und

Potsdam Hbf beziehungsweise zwischen Berlin-Charlottenburg und Frankfurt

(Oder).

Reisende nutzen zwischen Potsdam Hbf und der Berliner Innenstadt die

S-Bahn-Linie 7. Mit dem Ferienende wurden bereits zu Beginn der Woche alle

Züge der Linie S7 (Ahrensfelde – Potsdam Hauptbahnhof) auf

Acht-Wagen-Einheiten verstärkt und verkehren (außer Samstag, 27. August) im

10-Minuten-Takt.

Im Fernverkehr werden die IC 2431/IC 2432 Cottbus-Emden/Norddeich

Mole-Cottbus zwischen Brandenburg und Berlin Hbf umgeleitet und halten

nicht in Potsdam Hbf und Berlin-Wannsee.

26.August, 22 Uhr bis 29. August, 4 Uhr

Die RE-Linie 7 Dessau-Wünsdorf-Waldstadt fährt nicht zwischen

Berlin-Wannsee und Berlin-Charlottenburg. Reisende nutzen die S-Bahn-Linie

7.

29. August, 4 Uhr bis 5. September, 5 Uhr

Die Züge der RE-Linie 7 und der Märkischen Regiobahn MR33 fallen zwischen

Potsdam Medienstadt Babelsberg und Berlin-Wannsee aus. Als Ersatz verkehren

Busse.

Informationen zu den Fahrplanänderungen und zum Busersatzverkehr erhalten

Reisende unter anderem im Internet unter www.bahn.de über die

Reiseauskunft, unter www.bahn.de/bauarbeiten, auf den Bahnhöfen und beim

Kundendialog DB Regio Nordost unter 0331 235-6881 oder -6882.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Regionalverkehr: Ersatzbusse zwischen Ferch-Lienewitz und Seddin

http://www.deutschebahn.com/site/
bahn/de/presse/verkehrsmeldungen/
bbmv/bbmv20110818.html

(Berlin, 18. August 2011) Wegen Gleisbauarbeiten zwischen Michendorf und
Beelitz-Heilstätten fahren von Sonntag, 21. August, 10 Uhr, bis Montag, 22.
August, 10 Uhr, auf der Regionalbahn-Linie 22 zwischen Ferch-Lienewitz und
Seddin Ersatzbusse.

Um die Anschlusszüge in Ferch-Lienewitz in Richtung Berlin-Schönefeld
Flughafen beziehungsweise Potsdam Hbf zu gewährleisen, fahren die Busse in
Seddin früher ab.

Die Fahrzeiten der Züge zwischen Potsdam Hbf und Berlin-Schönefeld
Flughafen bleiben unverändert.

Die Deutsche Bahn gibt den Hinweis, dass in den Bussen die Beförderung von
Fahrrädern nicht und die Beförderung von Rollstühlen und Kinderwagen nur
eingeschränkt möglich sein werden.

Informationen zum geänderten Fahrplan für den Ersatzverkehr erhalten
Reisende im Internet unter ww.bahn.de/bauarbeiten, in der Reiseauskunft
unter www.bahn.de, auf den Bahnhöfen und beim Kundendialog DB Regio Nordost
unter Telefon 0331 235 6881 oder -6882.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Regionalverkehr + S-Bahn: SCHIENENVERKEHR: S-Bahn-Netz soll wachsen, Expertenrunde in Staaken beklagt fehlenden Lückenschluss Spandau–Falkensee, aus MAZ

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/

12153367/61759/

Expertenrunde-in-Staaken-beklagt-fehlenden-Lueckenschluss-Spandau-Falkensee.html

STAAKEN/FALKENSEE – Falkensee ist begehrt bei den Berliner Grünen –

zumindest, was die S-Bahn-Anbindung anbelangt. „Egal, in welche Richtung

Sie Berlin verlassen, es fahren Regionalbahn und S-Bahn, bloß nicht nach

Falkensee“, sagte die Grünen-Politikerin im Berliner Abgeordnetenhaus,

Claudia Hämmerling, Dienstagabend bei einem Forum ihrer Partei in Staaken.

Brandenburg setze auf die Regionalbahn; S-Bahn und Regionalbahn parallel zu

betreiben, sei dort nicht erwünscht. Claudia Hämmerling: „Wir brauchen aber

beides – S-Bahn und Regionalbahn. Allein schon um den Spandauer Westen

verkehrstechnisch anzubinden.“

Die Abgeordnete sprach vor rund drei Dutzend Gästen im Kulturzentrum

Heerstraße Nord von der „Naherschließungsfunktion der S-Bahn“ und dem

gegenüber Bussen attraktiveren Angebot des Schienenverkehrs. Auch der

Europaparlamentarier der Grünen, Michael Cramer, legte sich ins …

Regionalverkehr: Schlichtungsverfahren bei Odeg, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
berlin/detail_dpa_31955620.php

Berlin – In dem seit etwa einem Jahr andauernden Tarifkonflikt zwischen der
Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (Odeg) und der Gewerkschaft Deutscher Lokführer
(GDL) haben sich die Parteien auf eine Schlichtung geeinigt. Deshalb werde
es in den nächsten acht bis zwölf Wochen …

Regionalverkehr: NEB fordert Weiterfahrt bis Berlin-Wilhelmsruh

http://www.lok-report.de/

Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) gedenkt des Mauerbaus und der damit

verbundenen Schließung des Bahnhofs Wilhelmsruh vor 50 Jahren und fordert

die Politik auf die Reaktivierung der Heidekrautbahn-Stammstrecke nach

Berlin-Wilhelmsruh voranzutreiben.

Berlin-Wilhelmsruh war der ursprüngliche Start- und Zielbahnhof der

traditionsreichen Heidekrautbahn. Sie verband die Hauptstadt direkt mit den

aufstrebenden Gemeinden im Barnim. Mit dem Mauerbau 1961 wurde diese

direkte Verbindung gekappt, die Anlagen im Grenzstreifen abgetragen. Der

Bahnhof Wilhelmsruh – im Grenzgebiet gelegen – war nicht mehr erreichbar.

Die einst florierende Eisenbahn verlor ihren bedeutendsten Ausgangsbahnhof

in Berlin. Mit der Wiedervereinigung eröffnete sich die Möglichkeit der

Reaktivierung dieses verkehrlich bedeutenden Streckenabschnittes nach

Berlin-Wilhelmsruh. Seither tritt die NEB vehement für den Wiederaufbau

dieses Streckenabschnittes ein.

Für die konkrete Entscheidung zur Reaktivierung der

Heidekrautbahn-Stammstrecke ist die Politik gefordert. So befürwortet die

Bezirksverordnetenversammlung Pankow in ihrer Beschlussvorlage vom Juli

2010 den „umgehenden Wiederaufbau“ der Stammstrecke. Darüber hinaus war die

Reaktivierung der Stammstrecke bereits mehrfach Gegenstand von

Beschlussvorlagen im Berliner Abgeordnetenhaus. Eine Entscheidung des

Senats steht jedoch bis heute aus.

Die NEB nutzt den 12. August 2011 um an die drastischen Einschnitte und den

Verlust des Endbahnhofs Berlin-Wilhelmsruh in Folge des Mauerbaus zu

erinnern. Vielen Einwohner in Berlin und dem Umland war dadurch der Zugang

zur Heidekrautbahn nicht mehr möglich. Der Vorstand der NEB, Herr Detlef

Bröcker, erinnert im Beisein des Ministers für Infrastruktur und

Landwirtschaft, Jörg Vogelsänger, sowie den Abgeordneten des Brandenburger

Landtages und des Abgeordnetenhauses an den ehemaligen Bahnhof

Berlin-Wilhelmsruh und enthüllt eine Gedenkstele.

Die NEB richtet den Blick am 12. August 2011 aber auch in die Zukunft mit

der Forderung an die Politik, nach 50 Jahren endlich eine der letzten

Lücken im Regionalbahnnetz zwischen Berlin und Brandenburg zu schließen.

Die positiven Ergebnisse der Nutzen-Kosten-Untersuchung und ein schlüssiges

Betriebskonzept unterstreichen die Sinnhaftigkeit der Reaktivierung der

Heidekrautbahn-Stammstrecke.

Leider blieb die Spitze der Berliner Senatsverwaltung der

Gedenkveranstaltung der NEB am 12. August 2011 fern. Die NEB sucht seit

Jahren das Gespräch mit den Berliner Abgeordneten über die Reaktivierung

der Heidekrautbahn-Stammstrecke – bisher ohne Erfolg (Pressemeldung NEB,

Fotos Bodo Schulz, www.bodoschulz.de, 15.08.11).

Regionalverkehr + S-Bahn: Viv e.V. mahnt Fortschritte beim Lückenschluss von Verkehrswegen an

http://www.lok-report.de/

Der Vorsitzende des viv e.V., Alexander Kaczmarek: „Unser traditioneller

Lückentest zeigt: Leider wird auch 2011 ein verlorenes Jahr für die

Wiederinbetriebnahme von unterbrochenen Verkehrsverbindungen sein. Selbst

bei den vom Bund zu finanzierenden Verbindungen – wie Spandau-Falkensee –

blockieren sich die Bundesländer gegenseitig und kommen nicht voran.“

1945 war das Verkehrssystem in und um Berlin durch Kriegseinwirkungen und

folgenden Abbau für Reparationen erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Trotz der zur Verfügung stehenden geringen Finanzmittel gelang es die

Verkehrsverbindungen noch innerhalb des Jahres 1945 weitgehend

wiederherzustellen.

Auch 21 Jahre nach der Wiedervereinigung ist ein nicht unerheblicher Teil

der 1961 unterbrochenen Verkehrsverbindungen immer noch auf der Warteliste.

Einige in den 90er Jahren neu geplante Verbindungen harren ebenfalls noch

der Verwirklichung. Anlässlich des 50.Jahrestags des Baus der Berliner

Mauer am legt der verkehrspolitische informationsverein e.V. – wie schon in

den Vorjahren – eine Liste von finanziell reduzierten und auf das

Wesentliche konzentrierten Infrastrukturinvestitionen im Raum Berlin vor.

Kaczmarek abschließend: „Es liegt nicht am fehlenden Geld, sondern am

fehlenden politischen Interesse und mangelnder Koordination, dass auch

heute noch Lücken im Verkehrsnetz klaffen. Die Politik in Berlin und

Brandenburg sollte endlich ihre Antriebsarmut überwinden!“

Die viv-Hitliste der schnell zu schließenden Lücken:

1. Brommybrücke Friedrichshain-Kreuzberg: Wiederherstellung der zerstörten

Brommybrücke als Fußgänger- und Radfahrerbrücke. Baukosten ca. 2,5 Mio EUR

2. Straßenbahn 63 Johannisthal – U-Bahnhof Zwickauer Damm: Die Trasse

existiert entweder als Vorhaltemaßnahme oder als Industriebahn in der

Straßenmitte schon heute. Entlang der Strecke sind wenig städtebauliche

oder umwelttechnische Konflikte zu erwarten. Länge ca 2,6 km, ca. 15.000

Fahrgäste pro Tag, Baukosten ca. 26 Mio EUR (10 Mio EUR/km)

3. S-Bahn Spandau – Falkensee: Trasse ist freigehalten. Wirtschaftlichkeit

wurde mehrfach erwiesen. Erschließung auch der Spandauer Großsiedlungen.

Länge ca. 7,6 km, ca. 35.000 Fahrgäste pro Tag, Baukosten ca. 48 Mio EUR

(6,3 Mio EUR/km)=> Finanzierung durch Bund (Wiederherstellung S-Bahnnetz

1961)

4. S-Bahnlinie 11 Zehlendorf – Europarc Dreilinden: Nutzung der alten

Stammbahntrasse für eine S-Bahn, die über die S1 bis zum Potsdamer Platz

verlängert werden kann. Eingleisige Streckenführung genügt, Trasse ist

freigehalten. Neue Umlanderschließung, Möglichkeit für Park and Ride. Länge

ca. 5,2 km, ca. 8.000 Fahrgäste/Tag, Baukosten ca. 29 Mio EUR (5,5 Mio

EUR/km)=> Finanzierung durch Bund

5. Nordbahn und Heidekrautbahn: Die Wiederherstellung der

Regionalbahnstrecke Gesundbrunnen-Wilhelmsruh- Schönwalde (ca. 19 km) ist

für ca. 26 Mio EUR zu erreichen (1,3 Mio EUR/km), nach Inbetriebnahme mit

5.000 Fahrgäste/Tag. Die Nordbahn von Gesundbrunnen- Birkenwerder (18,8 km)

würde eingleisig und ohne Bahnhofsneubau Birkenwerder ca. 188 Mio EUR

kosten (10 Mio EUR/km). => Teilfinanzierung aus Bundesprogramm „Pilzkonzept

Berlin“

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll einfach

und sinnvoll umzusetzende Verkehrsprojekte zur endgültigen Überwindung der

Teilung auf dem Verkehrswege darstellen (Pressemeldung Verkehrspolitischer

Informationsverein, 15.08.11).

Regionalverkehr + S-Bahn: DBV wünscht sich mehr Initiative in Sachen Lückenschlüsse

http://www.lok-report.de/

Waren das noch Zeiten, damals, 1995, 1996 und 1997! Da beschäftigte sich
der Branden-burgische Landtag und die Landesregierung tatsächlich noch mit
den teilungs-bedingt bestehenden Lücken im Berlin-Brandenburger
Schienennetz. Solches Engagement und solche klaren Worte wünscht sich
gerade angesichts der 50. Wiederkehrs des Jahrestages zum Mauerbau 1961 der
DBV.
Geradezu revolutionär war damals die Stimmung, wenn es darum ging, von der
Deutschen Bahn und der Bundesregierung die Wiederherstellung des Bahnnetzes
zu verlangen: „… Zur SPNV-Infrastruktur ist eine weitere Erschließung
durch die S-Bahn erforderlich, die Aufgabenstellung wurde mt dem
Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr [Verkehrsministerium,
heute MIL; Anm. d. Red.] trotz wiederholter Anmahnung aber noch nicht
vorgelegt.“ (Landtag Brandenburg, Drucksache 2/774).
Ja, auch damals war der direkte Einfluss gering; aber die Brandenburger
Forderungen wurden wenigstens definiert und eingeklagt. Damals wurde
durchaus keine Konkurrenz zwischen dem Regionalverkehr und der S-Bahn im
„Speckgürtel“ herbeigeredet, sondern, ganz im Gegenteil: „Mit einer
Arbeitsteilung zwischen S-Bahn und Regionalverkehr kann das öffentliche
Verkehrsangebot weiter verbessert werden.“
Und einige Zeilen weiter: „Der Regionalexpreß wie auch der Stadtexpreß —
zur Zeit sind es noch Nahverkehrszüge — haben nicht die Aufgabe, den
S-Bahn-Verkehr zu ersetzen. Die Regionalverkehrsprodukte […] erfordern
sogar das S-Bahn-Netz für die Feinverteilung der Fahrgäste von/nach den
Umsteigepunkten des Regionalverkehrs …“ (Landtag Brandenburg, Drucksache
2/774).
Und heute? Deutet man das fehlende Engagement der Berliner und
Brandenburger Landesregierung, dann gibt es im Moment keinen weiteren
Verbesserungsbedarf. Kein weiterer Bedarf wird bei der Bundesregierung
angemeldet, keine Gespräche geführt, kein Druck ausgeübt. Stattdessen
heute: Kleinmut und fehlendes Interesse: „Die Verantwortung für die
Errichtung und Vorhaltung von Eisenbahninfrastruktur liegt bei den
Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Das Land Brandenburg ist als
Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr für die Bestellung von
Verkehrsleistungen verantwortlich.“ (Landtag Brandenburg, Drucksache 4/7206
im Februar 2009).
Die Zuständigkeiten sind seit der Bahnreform 1994 nicht anders geregelt.
Dennoch hat 1994 und in den folgenden Jahren die Landesregierung mehr
Engagement und Einsatz gezeigt als seit einigen Jahren. Der DBV würde es
begrüßen, wenn die Brandenburger Landesregierung und das Parlament sich
intensiv mit der Wiederherstellung der immer noch teilungsbedingt
bestehenden Lücken im Berliner Schienennetz beschäftigt.
Warum nicht jedes Jahr einen Sachstandsbericht veröffentlichen, der die
eigenen Bemühungen und Erfolge dokumentiert? Beim Ausbau der Autobahnen,
Bundesstraßen und Bundeswasserstraßen — für die ist das Land auch nicht
direkt zuständig — kümmert sich der Verkehrsminister ja auch um die
Brandenburger Belange. Warum also nicht auch im Schienennetz (Pressemeldung
Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.,
15.08.11).

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Tempo 160 lässt noch auf sich warten, Cottbus Gerüchte halten sich oft sehr hartnäckig. Damit aber nicht länger über eine im Raum stehende neuerliche Verzögerung des Streckenausbaus zwischen Lübbenau und Berlin spekuliert wird, ging die Deutsche Bahn am Freitag an die Öffentlichkeit und verkündete: Ab 3. September rollen die Züge auf den sanierten Gleisen., aus Lausitzer Rundschau

http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/

Tempo-160-laesst-noch-auf-sich-warten;art25,3456047

Vor allem im Spreewald, wo Pendler in Richtung Berlin seit anderthalb

Jahren Provisorien in Kauf nehmen müssen, hatte sich das Gerücht standhaft

gehalten: Statt im September sollte es nun erst mit dem Fahrplanwechsel im

Dezember zur Streckenfreigabe zwischen Lübbenau und Berlin und damit zum

durchgängigen Zugverkehr des RE 2 zwischen Cottbus und der Hauptstadt

kommen. „Dabei handelt es sich offenbar um ein Kommunikationsproblem“,

schätzt Dieter Doege vom Fahrgastverband pro Bahn ein. An dem dritten

Anlauf, zum 3. September, könne die Bahn wohl festhalten. „Aber die

versprochenen 160 Stundenkilometer werden die Züge erst ab dem

Fahrplanwechsel am 11. Dezember erreichen.“

Kabelklau schmeißt Termine

Wie die Bahn verweist der Landeschef des Fahrgastverbandes auf den

Diebstahl von …

Regionalverkehr: Die Brache muss weg, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0813/berlin/
0089/index.html

Peter Neumann

erinnert an eine Lücke, die immer noch im Berliner Verkehrsnetz klafft.

Da fehlt was. Wo Züge Berliner Ausflügler in die Schorfheide oder zum
Wandlitzsee brachten und in der Gegenrichtung Pendler aus Basdorf oder
Schildow ankamen, erstreckt sich eine Brache. Immer noch. Obwohl der
Mauerfall länger als ein paar Jahre her ist, klafft im Nordosten immer noch
eine Lücke im Verkehrsnetz. Mit dem Mauerbau wurde die stark frequentierte
traditionsreiche Strecke der Heidekrautbahn samt Endbahnhof stillgelegt. Am
Freitag wurde nebenan, am S-Bahnhof Wilhelmsruh, eine Gedenkstele enthüllt.
Sie erinnert an die einstige Verbindung ins Umland und soll der Hoffnung
Ausdruck geben, dass sie wieder aufgebaut wird.
Die Brache ist ein weiteres Beispiel dafür, zu welcher Politiksklerose …

Regionalverkehr: Ostbrandenburgnetz wird im Herbst ausgeschrieben

http://www.lok-report.de/news/news_woche_donnerstag.html

Brandenburg und Berlin machen den nächsten Schritt hin zu mehr Wettbewerb

auf der Schiene: Mit einer Vorveröffentlichung im EU-Amtsblatt hat der

gemeinsame Verkehrsverbund (VBB) die Ausschreibung des

„Ostbrandenburgnetzes“ angekündigt.

Es umfasst zehn Strecken mit einem Gesamtvolumen von etwa 5,9 Millionen

Zugkilometern pro Jahr. Die Vertragslaufzeit beträgt zehn Jahre mit

Betriebsbeginn im Dezember 2014.

Verkehrsminister Jörg Vogelsänger: „Brandenburg verfolgt seit Jahren die

Strategie, schrittweise alle Schienenverkehrsleistungen öffentlich

auszuschreiben. Das „Ostbrandenburgnetz“ mitgerechnet, werden wir schon

etwa 90 Prozent der gesamten Schienenverkehrsleistung unseres Landes über

öffentliche Ausschreibungen vergeben haben. Der konsequente Wettbewerb

ermöglicht es den Ländern, auch bei steigenden Kosten, ein gutes

Mobilitätsangebot für die Bürgerinnen und Bürger zu sichern. Darüber hinaus

profitieren die Fahrgäste von einem Service- und Qualitätswettbewerb der

Verkehrsunternehmen.“

Wie bei früheren Verfahren wird auch das „Ostbrandenburgnetz“ unter

Beteiligung eines Nachbarlandes – in diesem Falle Berlin – ausgeschrieben.

Vom Gesamtvolumen in Höhe von 5,9 Millionen Zugkilometer entfallen etwa 15

Prozent auf die Bundeshauptstadt. Das künftige Netz umfasst folgende

Regionalstrecken:

• RB12 Berlin – Templin Stadt

• OE25 Berlin – Werneuchen

• NE26 Berlin – Kostrzyn (Gorzow)

• OE35 Fürstenwalde (Spree) – Bad Saarow Klinikum

• OE36 Berlin – Frankfurt (Oder)

• RB54 Berlin – Rheinsberg (Mark)

• OE60 Eberswalde – Frankfurt (Oder)

• RB61 Angermünde – Schwedt (Oder)

• OE63 Eberswalde – Joachimsthal

• RB66 Berlin – Szczecin

Das Land Brandenburg ist seiner Selbstverpflichtung, schrittweise alle

Leistungen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) öffentlich

auszuschreiben, aktuell bereits mit 24 Millionen Zugkilometern jährlicher

Verkehrsleistung nachgekommen und liegt damit im Bundesvergleich über dem

Durchschnitt. 2009 wurde mit dem „Stadtbahnnetz“ das seinerzeit größte

Vergabeverfahren Deutschlands im Verkehrssektor erfolgreich bewältigt. Es

folgten dann das „Mitteldeutsche S-Bahn-Netz“ und das „Elbe-Elster-Netz“.

Mit dem zurzeit laufenden Vergabeverfahren für das „Nord-Süd-Netz“ sowie

den Ausschreibungen des „Ostbrandenburgnetzes“ noch in diesem Jahr und des

„Nordwestbrandenburgnetzes“ in 2012 werden alle Linien, die ursprünglich in

Pauschalverträgen gebunden waren, bis spätestens 2015 in neue Verträge

überführt (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft,

11.08.11).