Obus: Gutachten zur Zukunft der Obusse, aus Märkische Oderzeitung

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Von Hans Still

Der Obus gehört zu Eberswalde wie der Zoo oder der traditionsreiche Kranbau. Generationen wuchsen mit dem gemütlichen Brummen der Obusse auf. Der erste Obus setzte sich bereits 1940 in Bewegung, schnell bekam das Gefährt den Beinamen „Strippen-Bus“. Es war am 3. November 1940, als die „gleislose Bahn“ für einen Aha-Effekt sorgte. Sie fuhr schneller als die Straßenbahn fuhr und war zudem noch leiser.
Heute fährt die BBG auf dem 15,8 Kilometer langen Obusnetz jährlich 850 000 Kilometer und befördert so einen Großteil der Passagiere im Eberswalder Stadtverkehr. Doch die Perspektive des beliebten Beförderungsmittels ist keineswegs so klar, wie gemeinhin angenommen werden könnte. Denn es stehen Investitionen ins Haus, die von der BBG nicht aus der Portokasse zu bezahlen sind. „Ein Teil unserer Busse hat seine Nutzungsdauer erreicht. Wir müssen sie entweder komplett instand setzen lassen oder wir sorgen …

Obus: RWS: Eberswalder Oberleitungsbus mit Kombispeichersystem ausgerüstet

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Die Ausrüstung eines Oberleitungsbusses (Trolleybus) der Barnimer Busgesell schaft BBG aus Eberswalde mit einem neuartigen Kombispeichersystem durch die Berliner Railway Service GmbH (RWS) wird vom Land Brandenburg mit rund 200.000 Euro an Fördermitteln unter stützt. Der Kombispeicher, der in Kooperation mit Vossloh Kiepe und dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) entwickelt werden soll, wird zuvor im Fraunhofer-Versuchs fahrzeug AutoTram umfassend getestet. Danach soll der – mit Leistungselektronik, Steuerung und Kombispeicher auszurüstende – Trolleybus in Eberswalde in Betrieb genommen werden.
Die Besonderheit des von RWS initiierten Projektes ist die Kombination zweier unterschiedlicher Speichersysteme: Hochleistungskondensatoren und Lithium-Ionen-Batterien. Damit kann die Lebensdauer des Speichers wesentlich erhöht werden, weil die auf Traktionsbatteriesysteme im ÖPNV wirkenden Leistungsspitzen bei hohen Belastungen an Steigungen, beim Anfahren oder beim Bremsen von den Hochleistungskondensatoren abgefedert werden. Da laut RWS- Geschäftsführer Andreas Radam diese Spitzenbelastungen maßgeblichen Anteil an der Kostenermittlung des Energieversorgers haben, ergeben sich für den Betreiber Einspareffekte bei den Energie- und Betriebskosten. „Und dass bei diesem umweltfreundlichen System im Gegensatz zum Dieselbetrieb keinerlei Emissionen anfallen und Bremsenergie rückgeführt werden kann, ist auch angesichts der aktuellen Klimadiskussion ein weiterer Vorteil“, so Radam.
Das Kombispeichersystem verbindet in idealer Weise die jeweils unterschiedlichen Stärken dieser beiden bereits teilweise kommerziell verfügbaren Energiespeicher: Der speziell für den Einsatz im Trolleybus angepasste modulare BOOSTCAP®-Speicher ist eine Entwicklung vom Fraunhofer IVI auf Basis von Modulen der Firma Maxwell Technologies. Er ermöglicht in Verbindung mit kompakter Leistungselektronik eine sehr hohe Leistungsdichte bei einer guten Zyklenfestigkeit. Moderne Li-Ionen-Akkus zeichnen sich dagegen durch ihre sehr hohe Energiedichte aus. RWS ist im Rahmen des Projektes für den kompletten Speicheraufbau inklusive Peripherie-Entwicklung verantwortlich. Dabei entwickelt das Brandenburger Unternehmen das komplette Kühlsystem und Teile der Leistungs elektronik, die durch eine intelligente Steuerung des Energiehaushalts der beiden Energiespeicher deren Lebensdauer beträchtlich erhöhen soll.
Da für ein solches Kombispeichersystem in einer Vielzahl von Bahnen und Bussen Einsatzmöglichkeiten bestehen, sieht man bei RWS genauso wie bei den anderen Projektpartnern ein erhebliches Marktpotenzial. Im vergangenen Jahr hatten die beteiligten Projektpartner zunächst an einem Hybridsystem auf Basis eines Schwungmassenspeichers gearbeitet. Die Umsetzung in den Trolleybus musste jedoch aufgrund derzeit ungelöster Sicherheits probleme durch den Schwungradhersteller gestoppt werden. Der neue Kombispeicher stellt eine anspruchsvolle und zukunftsweisende Alternative dar (Pressemeldung RWS Railway Service GmbH, Foto Bodo Schulz, www.album-berliner-verkehr.de, 23.03.07).

Obus: Vor 70 Jahren: Der Obus fährt in Spandau Am 24. Dezember 1933 ging in Spandau die dritte Obus-Linie in Deutschland in Betrieb., aus Signal

https://signalarchiv.de/Meldungen/10002623

Damit kehrte der #Obus in seine #Geburtsstadt Berlin zurück.

Bereits 1882 fuhr in Halensee der erste Obus der Welt. Weitere Linien waren die von #Niederschöneweide nach #Johannisthal (1904 bis 1905) und in #Steglitz (1912 bis 1914). Während die Anlage in Niederschöneweide wegen technischer Schwierigkeiten wieder abgebaut werden musste, war die Steglitzer Anlage, wie die Spandauer, in ihrer Zeit sehr fortschrittlich. Eine weitere traurige Gemeinsamkeit: Kriege beendeten ihre weitere Entwicklung.

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