Messe + Bahnindustrie: InnoTrans: Messesegment Schieneninfrastruktur expandiert

http://lok-report.de/ Die InnoTrans 2012 (18.-21. September) ist komplett ausgebucht und die einzelnen Messebereiche expandieren, so auch das Messesegment Railway Infrastructure. Daraus folgt, dass die Aussteller aus dem Bereich Bahninfrastruktur in diesem Jahr auch in Halle 5.2 und somit erstmals in sechs Messehallen vertreten sind. Die Ausstellungsfläche für Bahninfrastruktur ist im Vergleich zur vorherigen Fachschau von 25.000 auf 30.000 Bruttoquadratmeter gewachsen. Damit bietet die InnoTrans 2012 den Ausstellern und Fachbesuchern eine noch umfassendere und vor allem internationale Marktübersicht. Etwa 53 Prozent der Messeteilnehmer im Bereich Schieneninfrastruktur kommen aus dem Ausland. Die Ansprüche an ein modernes und gut gewartetes Gleisnetz steigen stetig. Im Segment Railway Infrastructure präsentiert die internationale Bahnbranche innovative Lösungen für ein effizientes System Schiene. Dabei reicht das Spektrum von Fahrwegtechnik über Dienstleistungen wie Bauausführung und -überwachung. Auch Oberleitungsausrüstungen und Signal- und Leittechnik gehören dazu. Für die Qualität der Fachschau im Bereich Bahninfrastruktur spricht, dass ein Großteil der Aussteller zum wiederholten Mal auf der InnoTrans vertreten ist. So zum Beispiel die Vossloh AG und der Schweizer Branchenverband Swissrail. James N. Sanders, Generalbevollmächtigter der Vossloh AG: „Der Anmeldestand zur InnoTrans 2012 bestärkt uns in der Erwartung, dass wir noch umfänglicher in den Dialog mit unseren Kunden aus aller Welt treten können. Vossloh wird neben Schienenbefestigungen und Weichen für alle Anwendungen auch Dienstleistungen rund um die Schiene zeigen, insbesondere das innovative High-Speed Grinding der zweiten Generation. Wir freuen uns darauf, dass sich die Welt der Bahnindustrie in diesem Jahr wieder in Berlin trifft.“ Daniel Steiner, Präsident der Swissrail Industry Association: „Für die Swissrail als Branchenverband ermöglicht es die InnoTrans, die gesamte schweizerische Branche mit ihrer Leistungsfähigkeit eindrucksvoll darzustellen. Die Schweiz als Inbegriff für den ÖPNV und die Bahnen verfügt über eine außerordentlich starke und innovative Bahnindustrie – von Fahrzeugen und Komponenten bis zu Infrastrukturen. Ich sehe der InnoTrans 2012 gespannt entgegen und bin überzeugt, dass sie auch 2012 das größte Schaufenster der Bahnbranche wird.“ Neben den regelmäßigen Messeteilnehmern gibt es in diesem Jahr im Bereich Schieneninfrastruktur auch eine Vielzahl an Neuausstellern. Einer davon ist die Welding Alloys Group. Auf der InnoTrans wird sie ein komplettes Paket, bestehend aus Schweißzusatzwerkstoffen und einem innovativen vollautomatischen Schweißsystem zur Aufschweißung von Schienen (Gauge Corner Welding Machine – GCR 3 Touch), vorstellen. Siegbert Hafenscherer, Key Industry Manager der Welding Alloys Group: „Unser Ziel ist es, als Gruppe im Bereich Instandhaltung von Weichen und Schienen ein unverzichtbarer Partner und globaler Ansprechpartner für Komplettlösungen zu werden. Wir möchten die Messe nutzen, um neue Kontakte zu knüpfen, unseren Bekanntheitsgrad in diesem Industriesektor zu steigern und natürlich auch um den globalen Aufbau unserer Aktivitäten zu fördern.“ Erstmals wird es auf der InnoTrans auch einen amerikanischen Gemeinschaftsstand im Segment Railway Infrastructure geben. Dort präsentieren sich unter anderen die Unternehmen Nordco Rail Services, Loram Maintenance of Way sowie die Georgetown Rail Equipment Company, KLD Labs und Knox Kershaw. Organisiert wird der Nationalstand von der Railway Engineering-Maintenance Suppliers Association (REMSA). In der aktuellen Ausgabe des Branchenmagazins InnoTrans REPORT ist Railway Infrastructure das Schwerpunktthema. Mit der neuen InnoTrans REPORT-App können interessierte Brancheninsider das B2B-Magazin jetzt auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablet-PCs lesen. Die zahlreichen Komfortfunktionen der App ermöglichen jedem Leser eine individuell optimierte Lektüre aktueller Branchen- und Messeinformationen. Einfach und kostenfrei kann man sich die InnoTrans REPORT-App im Internet downloaden. Möglich ist dies entweder unter dem Menüpunkt InnoTrans REPORT auf den Presseseiten der InnoTrans-Website oder alternativ im Android Market und im App Store (Pressemeldung Messe Berlin, 08.03.12).

Regionalverkehr: Fünf ODEG-GTW auf Herz und Getriebe geprüft

http://www.lok-report.de/ Die fünf GTW haben ihre Feuertaufe während der eisigen Kälte nicht bestanden. Die Ursachen konnten noch nicht final geklärt werden. In den letzten elf Tagen wurden die betroffenen Fahrzeuge von STADLER technisch überprüft, gewartet sowie soweit als möglich getestet. Zwar ist es für die ODEG-Fahrgäste erfreulich, dass sich die Wetterlage in Berlin und Brandenburg entspannt hat, jedoch konnte so kein Kältetest unter härtesten Bedingungen an den GTW durch STADLER durchgeführt werden. Die ODEG hat zum Ziel, dass ab Montag auf den Strecken OE51 (Brandenburg Hbf. – Rathenow) und OE33 (Berlin-Wannsee – Jüterbog) wieder vier von sechs GTW ergänzt um einen Regioshuttle auf Fahrt gehen. Ein Ersatztriebfahrzeug steht jeweils für unerwartete Ausfälle zum sofortigen Einsatz bereit. Die ODEG setzt große Hoffnung in das technische Know-how von STADLER, sodass es nicht noch einmal zu derartigen Fahrzeugausfällen kommt. Arnulf Schuchmann, Sprecher der Geschäftsführung sagt: „Wir rechnen jetzt mit einem fehlerfreien Einsatz unserer GTW. Die ODEG will letztlich nur eines, dass unsere Fahrgäste sicher und pünktlich an ihre Zielorte gebracht werden!“ (Pressemeldung ODEG, Fotos Bodo Schulz, www.bodoschulz.de, 20.02.12).

S-Bahn: Anforderungsliste für neue S-Bahn-Fahrzeuge nach 2017

http://www.lok-report.de/ Moderne und sichere Viertel- und Halbzüge, die bei eisiger Kälte ebenso zuverlässig verkehren wie bei großer Hitze, die ausreichend Sitzplätze für die Fahrgäste und Kapazität für Kinderwagen, Rollstühle und Fahrräder bieten, die barrierefrei zugänglich sind und deren helle und freundliche Innengestaltung sich an den Bedürfnissen der Fahrgäste orientiert. So lauten einige der Anforderungen, die die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (SenStadtUm) für die neue Generation von S-Bahn-Fahrzeugen aufgestellt hat. Denn unabhängig davon, welches Unternehmen nach 2017 den S-Bahn Verkehr fahren wird – dass neue Fahrzeuge zum Einsatz kommen werden, ist zwingend notwendig. Aufgrund zahlreicher Eigenheiten des Berliner Netzes, sind diese jedoch nicht einfach „von der Stange“ zu haben, sondern sie müssen neu entwickelt werden. In einer noch unverbindlichen Zusammenstellung, hat die Senatsverwaltung (SenStadtUm) jetzt beschrieben, was die Fahrzeuge aus Sicht des Landes Berlin leisten und können müssen. Die entsprechende Aufstellung ist zu diesem Zeitpunkt noch vorläufig, und umfasst Auszüge des Anforderungskatalogs, der später Teil der Vergabe sein wird. In den nächsten Wochen und Monaten werden die Vorstellungen weiter konkretisiert. Dazu Senator Müller: „Für die S-Bahn-Fahrzeuge der nächsten Generation wollen wir frühzeitig sicher stellen, dass diese den Anforderungen des Landes entsprechen. Daher haben wir jetzt unsere Vorstellungen und Erwartungen an die zukünftigen Fahrzeugen der Berliner S-Bahn formuliert. Die veröffentlichten Anforderungen erlaubt es uns, in einen ersten Dialog mit der Industrie sowie mit den Fahrgast-, Umwelt- und Verkehrsverbänden einzusteigen.“ Für die Abstimmung mit den Eisenbahnunternehmen und Fahrzeugherstellern hat das Land Berlin ein Markterkundungsverfahren eingeleitet. Mit diesem soll geklärt werden, ob das Land seine Anforderungen nachvollziehbar beschrieben hat, inwieweit diese bei der Fahrzeuggestaltung erfüllbar sind, und welche Kosteneffekte daraus entstehen. Auf diese Weise können wichtige funktionale, technische und konstruktive Aspekte bereits vor Einstieg in das formalisierte Verfahren geklärt werden. Dieser frühzeitige Klärungsbedarf besteht vor allem deswegen, weil es sich bei den S-Bahn-Fahrzeugen um Spezialfahrzeuge handelt. Diese weichen in zahlreichen Merkmalen von S-Bahnfahrzeugen ab, die in anderen Städten oder im Regionalverkehr eingesetzt werden. Daher ist bei einigen Aspekten unklar, welche technischen Merkmale mit angemessenem Aufwand erreicht werden können. Durch die vorgelagerte Markterkundung soll hier Klarheit geschaffen werden können. Das Land gibt die Markterkundung in dieser Woche europaweit im Amtsblatt der EU bekannt. So wird sichergestellt, dass kein Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil für das spätere Verfahren erlangen kann. Fahrzeughersteller und Eisenbahnunternehmen können die vollständige Liste bis zum 16. März 2012 bei SenStadtUm anfordern. Danach haben sie einen Monat Zeit, um ihre Anregungen und Kommentare an das Land zurück zu melden. Parallel zur Markterkundung bei der Industrie findet die Abstimmung mit Berliner Verbänden zu Umweltaspekten, Fahrgastfreundlichkeit und Barrierefreiheit statt. Den Verbänden werden die Liste der Anforderungen bzw. relevante Auszüge daraus durch SenStadtUm direkt übersandt. Sie haben dann ausreichend Gelegenheit, die Vorgaben ihrerseits kritisch zu prüfen und entsprechend zu kommentieren. Nach Ablaufen der Frist werden alle eingegangenen Anregungen geprüft und die Liste daraufhin ggf. noch einmal angepasst. Mit noch weiteren Vorgaben wird die Liste in Form eines Lastenheftes verbindlicher Bestandteil der späteren Verdingungsunterlagen. Die Anforderungsliste des Landes deckt grundsätzlich alle fahrzeugseitigen Themen ab: von Betrieb über Instandhaltung bis hin zu Sicherheit, Umweltanforderungen, Informationssysteme und Barrierefreiheit. Besondere Schwerpunkte bilden die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge über die gesamte Lebensdauer und bei allen Wetterlagen, Lärmemissionen, Klimatisierung und die Ausstattung und Gestaltung der Innenräume. Der weit überwiegende Teil der technischen Vorgaben wird vom Land „funktional“ (welche Anforderungen muss das Fahrzeug erfüllen) und nicht „konstruktiv“ (wie soll das Fahrzeug gebaut werden) beschrieben. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, vor allem bei den Vorgaben, die unmittelbar für die Fahrgäste relevant sind. Auch zum äußeren Erscheinungsbild der neuen Fahrzeuge werden Vorgaben getroffen. Modern sollen die neuen Bahnen natürlich sein – und dabei weiterhin in den vertrauten Traditionsfarben ockergelb und rot glänzen (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, 20.02.12).

Regionalverkehr + Bahnindustrie: Im „Kuss“ nach Berlin Die Odeg lässt die neuen Züge für die Regionalexpresslinie 4 testen, aus MAZ

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12277714/ 61759/Die-Odeg-laesst-die-neuen-Zuege-fuer-die.html RATHENOW – Wenn die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg) am 9. Dezember die Regionalexpresslinie 4 (Rathenow – Jüterbog) übernimmt, wird sie das mit einer nagelneuen Schienenfahrzeugflotte tun. „Kiss“ hat der Hersteller Stadler die Züge genannt, die seit Mittwoch in Velten auf Herz und Nieren getestet werden. Es handelt sich einer Firmeninformation zufolge um vierteilige Doppelstocktriebzüge. 428 Sitzplätze gibt es in jedem dieser Züge, von denen auf der Rathenower Strecke fünf in Betrieb sein werden. Die Maximalgeschwindigkeit von 160 Stundenkilometern entspricht derjenigen, mit der momentan die Züge der Deutschen Bahn unterwegs sind. Viel wichtiger als diese technischen Daten ist für …

Regionalverkehr + Bahnindustrie: Erster ODEG-„KISS“ geht in Probebetrieb

http://www.lok-report.de/news/news_woche_donnerstag.html Der Schienenfahrzeughersteller Stadler Pankow GmbH, ein Tochterunternehmen der Schweizer Stadler Rail Group, produziert derzeit für die BeNEX GmbH und die NETINERA Deutschland GmbH 16 elektrische Doppelstocktriebzüge vom Typ KISS. Die Triebwagen werden ab Fahrplanwechsel 2012 auf den Strecken des Netzes „Stadtbahn“ in Berlin/Brandenburg von der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH ODEG betrieben. Vor der offiziellen Übergabe an die ODEG wird nun das erste Fahrzeug vom Produktionsstandort in Pankow nach Velten überführt, wo die Inbetriebnahme sowie Testfahrten beginnen. Im Anschluss wird das Fahrzeug notwendige Typprüffahrten durchführen. „Wir freuen uns, dass der jetzt erste Triebzug diesen Typs für die ODEG auf den Schienen steht“, sagt Michael Daum, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. „Die Fahrzeuge verfügen über einen hellen, klimatisierten Fahrgastraum, großzügige Einstiegsbereiche und sind mit einer für 550er-Bahnsteige optimierten Einstiegshöhe, einer Spaltüberbrückung an allen Türen und einem entsprechenden WC-System auch auf die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Personen ausgerichtet.“ Die vierteiligen Doppelstocktriebzüge umfassen insgesamt 428 Sitzplätze und zeichnen sich durch großzügige Mehrzweckbereiche für den Transport von Fahrrädern sowie individuell gestaltete Fahrgasträume mit LED-Beleuchtung und Videoüberwachung im Innenraum aus. Darüber hinaus verfügen die Züge über drei geschlossene WC-Systeme eines davon nach der TSI PRM Norm mit Babywickeltisch. Die Antriebsbereiche des KISS, der sich durch einen geringen Energieverbrauch auszeichnet, befinden sich über den Triebfahrwerken. Der elektrische Doppelstocktriebzug erfüllt neben der Crash-Norm auch die Anforderungen der TSI PRM und TSI Noise sowie die Brandschutzstufe 3 nach DIN 5510-1 und Betriebsklasse 2 nach CEN/TS 42545-1. „Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 160 km/h und seinem modularen Aufbau ist der KISS für den Regionalverkehr konzeptioniert“, berichtet Daum (Pressemeldung Stadler, 16.02.12).

Regionalverkehr + Bahnindustrie: Erster ODEG-"KISS" geht in Probebetrieb

http://www.lok-report.de/news/news_woche_donnerstag.html Der Schienenfahrzeughersteller Stadler Pankow GmbH, ein Tochterunternehmen der Schweizer Stadler Rail Group, produziert derzeit für die BeNEX GmbH und die NETINERA Deutschland GmbH 16 elektrische Doppelstocktriebzüge vom Typ KISS. Die Triebwagen werden ab Fahrplanwechsel 2012 auf den Strecken des Netzes „Stadtbahn“ in Berlin/Brandenburg von der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH ODEG betrieben. Vor der offiziellen Übergabe an die ODEG wird nun das erste Fahrzeug vom Produktionsstandort in Pankow nach Velten überführt, wo die Inbetriebnahme sowie Testfahrten beginnen. Im Anschluss wird das Fahrzeug notwendige Typprüffahrten durchführen. „Wir freuen uns, dass der jetzt erste Triebzug diesen Typs für die ODEG auf den Schienen steht“, sagt Michael Daum, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. „Die Fahrzeuge verfügen über einen hellen, klimatisierten Fahrgastraum, großzügige Einstiegsbereiche und sind mit einer für 550er-Bahnsteige optimierten Einstiegshöhe, einer Spaltüberbrückung an allen Türen und einem entsprechenden WC-System auch auf die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Personen ausgerichtet.“ Die vierteiligen Doppelstocktriebzüge umfassen insgesamt 428 Sitzplätze und zeichnen sich durch großzügige Mehrzweckbereiche für den Transport von Fahrrädern sowie individuell gestaltete Fahrgasträume mit LED-Beleuchtung und Videoüberwachung im Innenraum aus. Darüber hinaus verfügen die Züge über drei geschlossene WC-Systeme eines davon nach der TSI PRM Norm mit Babywickeltisch. Die Antriebsbereiche des KISS, der sich durch einen geringen Energieverbrauch auszeichnet, befinden sich über den Triebfahrwerken. Der elektrische Doppelstocktriebzug erfüllt neben der Crash-Norm auch die Anforderungen der TSI PRM und TSI Noise sowie die Brandschutzstufe 3 nach DIN 5510-1 und Betriebsklasse 2 nach CEN/TS 42545-1. „Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 160 km/h und seinem modularen Aufbau ist der KISS für den Regionalverkehr konzeptioniert“, berichtet Daum (Pressemeldung Stadler, 16.02.12).

Flughäfen + Bahnindustrie + Regionalverkehr: Bahn fürchtet Blamage Flughafen-Zügen fehlt die Zulassung, aus Berliner Kurier

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/ bahn-fuerchtet-blamage-flughafen-zuegen-fehlt-die-zulassung,7169128,11591130.html Berlin – Da steigst du am neuen Flughafen „Willy Brandt“ aus dem Flieger und wunderst dich, warum du unten im Bahnhof in einen Stuttgarter Nahverkehrszug steigst. Rüdiger Grube, Chef der Deutschen Bahn, fürchtet diese „peinliche und teure Blamage.“ Es geht um die „Talent 2“-Züge des Herstellers Bombardier, die seit Jahren fertig sind, aber keine Zulassung des Eisenbahnbundesamts (EBA) bekommen (KURIER berichtete). Ursprünglich 48, jetzt nur noch 35 Züge sollten nach Berlin-Brandenburg kommen. Mindestens fünf sind nötig, um den Flughafen vom 3. Juni mit dem …

Messe + Bahnindustrie: InnoTrans 2012: Internationale Bahnbranche baut Messebeteiligung aus

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Das bedeutendste Ausstellungsereignis für die internationale Bahnindustrie
findet in diesem Jahr wieder in Berlin statt. Vier Tage lang – vom 18. bis
21. September – präsentiert die Branche ihre neuesten Produkte und
Dienstleistungen auf dem Messegelände unter dem Funkturm. Ein Blick auf den
aktuellen Anmeldestand macht deutlich, dass die InnoTrans auch in ihrem
neunten Messejahr weiter in allen Bereichen deutliche Zuwächse verzeichnet.
Damit stärkt die Leitmesse für Schienenverkehrstechnik ihre Position als
Branchenmarktplatz mit Weltbedeutung.
Mit den bisherigen Anmeldungen ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt die
Hallen-Ausstellungsfläche der InnoTrans 2010 weit überschritten. Das
Interesse der Industrie konzentriert sich jedoch nicht allein auf die
Messehallen – auch das Freigelände wird stark nachgefragt. Die Stellflächen
für rollendes Material auf der 3.500 laufende Meter umfassenden Gleisanlage
sind voll belegt.
Der Veranstalter Messe Berlin reagiert auf die große Nachfrage mit der
bedarfsgerechten Erschließung zusätzlicher Hallenkapazitäten und
individuellen Platzierungslösungen. Ziel ist, auch alle weiteren
Anmeldungen, die bis zum Anmeldeschluss am 15. Februar eingehen, angemessen
zu berücksichtigen.
Bei regionaler Betrachtung der Messebeteiligung fällt Asien besonders ins
Auge. Bezugnehmend auf die Vergleichswerte der vorherigen Veranstaltung
haben die Unternehmen aus dem asiatischen Raum zu Beginn dieses Jahres etwa
40 Prozent mehr Ausstellungsfläche gebucht. Auch die US-amerikanischen
Firmen vergrößern ihre Messepräsenzen. Das Interesse der europäischen
Bahnindustrie an einer Messeteilnahme ist ungebrochen groß. Insgesamt
übertrifft die Messe in Sachen Internationalität das Niveau der vergangenen
Jahre. Der Anteil ausländischer Aussteller liegt aktuell bei über 50
Prozent (Pressemeldung Messe Berlin, 18.01.12).

Bahnindustrie: EPG: Neuer technischer Geschäftsführer stärkt Spitze der EGP

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Dr. Wolfgang Bacher ist seit Jahresbeginn neuer Geschäftsführer bei der
Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (EGP). Dr. Bacher wird die Verantwortung
für den technischen Geschäftsbereich übernehmen. Er tritt damit die
Nachfolge von Thomas Becken an, der sich aus der EGP zurückzieht, um sich
künftig intensiver auf die strategischen Geschicke der Muttergesellschaft
ENON GmbH & Co.KG zu konzentrieren. Mathias Tenisson bleibt weiterhin
Geschäftsführer der EGP und wird sich um den Eisenbahnbetrieb kümmern.
„Ich blicke mit Freude auf meine neue Tätigkeit bei der
Eisenbahngesellschaft Potsdam und der damit verbundenen neuen und
spannenden Aufgabenfelder“, teilt Dr. Wolfgang Bacher mit. „Ich bin
überzeugt, dass ich meine Erfahrungen und mein Fachwissen bei der EGP
anwenden und das Unternehmen damit auf dem Güterverkehrsmarkt voranbringen
kann.“ so Dr. Bacher weiter.
Mit Dr. Wolfgang Bacher konnte ein Fachmann gewonnen werden, der in seinem
beruflichen Werdegang umfangreich Erfahrungen im Bereich des
Schienenverkehrs und der Schienenfahrzeuginstandhaltung gesammelt hat.
Im Jahr 2000 hat Dr. Bacher aus dem Forschungsbereich in die von Thomas
Becken gegründete Prignitzer Eisenbahn GmbH (PEG) gewechselt. Damals stand
die Umsetzung eines umweltfreundlichen Antriebs von Schienenfahrzeugen mit
Biotreibstoffen im Vordergrund, für die das Unternehmen 2001 den Deutschen
Solarpreis erhielt.
Zuletzt war Dr. Bacher acht Jahre lang Geschäftsführer bei der NETINERA
Werke GmbH (vormals Arriva Werke Nord GmbH bzw. Ostmecklenburgische
Bahnwerk GmbH) tätig. Als im Jahr 2003 durch die PEG das Werk Neustrelitz
von der DB AG übernommen wurde, übernahm er die Geschäftsführung des
Werkes. Er konnte den Umsatz und die Mitarbeiterzahl des Werkes in den
darauf folgenden Jahren verdoppeln, womit sich dieses zu einem der größten
privaten Instandsetzungswerke für Lokomotiven und Triebwagen in Deutschland
entwickelte. Der Bekanntheitsgrad des Werkes stieg erheblich durch das von
Dr. Bacher geleitet Projekt des Reimports, Aufarbeitung und Modernisierung
von 20 Lokomotiven der Baureihe V200.1 sowie die Endfertigung von 28
Lokomotiven ER20 des Siemens-Konzerns, die er nach Neustrelitz holte.
„Wir freuen uns, dass wir als mittelständische Unternehmensgruppe mit Dr.
Wolfgang Bacher einen Mitstreiter für uns gewinnen konnten, der nicht nur
in Eisenbahnkreisen sondern auch in der Fahrzeugindustrie hohe
Wertschätzung genießt“ informiert ENON-Geschäftsführer Thomas Becken
(Pressemeldung Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH, 13.01.12).

Regionalverkehr + Bahnindustrie: VBB bedauert verzögerte Auslieferung der Talent 2-Fahrzeuge

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Der weiterhin ausstehende Einsatz der neuen Talent 2-Fahrzeuge verzögert

auch die geplanten Qualitätsverbesserungen im Regionalverkehr in Berlin und

Brandenburg. Durch das von der DB Regio AG rechtzeitig erarbeitete und im

Dezember umgesetzte Ersatzkonzept können jedoch die Fahrpläne eingehalten

werden. Zum Start des neuen Hauptstadt-flughafens im Juni ist jedoch der

Einsatz des Talent 2 zwingend erforderlich. Die Misere bei der Zulassung

und Auslieferung der neuen Regionalzüge des Typs „Talent 2“ zeigt mit Blick

auf künftige Ausschreibungen, wie wichtig es ist, das Risiko für die

Beschaffung neuer Fahrzeuge auf mehrere Betreiber zu verteilen.

Die Probleme mit den neuen Talent 2–Fahrzeugen bestätigen, dass es

notwendig ist, das Risiko der Fahrzeugbeschaffung in

Ausschreibungsverfahren auf mehrere Betreiber zu verteilen und damit auch

eine Vielfalt in der Fahrzeugbeschaffung zu ermöglichen. Im

Vergabeverfahren Netz Stadtbahn wurde per Loslimitierung festgelegt, dass

nicht alle Leistungen an einen Betreiber gehen dürfen.

Neben der DB Regio AG gewann auch die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG)

zwei Lose und konnte im Dezember 2011 auf den Linien OE33 Berlin Wannsee –

Jüterbog, OE35 Fürstenwalde (Spree) – Bad Saarow Klinikum und OE51

Brandenburg Hbf – Rathenow mit fabrikneuen Fahrzeugen den Betrieb

aufnehmen. Allerdings handelt es sich dabei um Dieseltriebzüge eines

anderen Herstellers (GTW 2-6 und RegioShuttle der Firma Stadler Pankow).

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg bedauert, dass die DB Regio AG die

neuen Talent 2-Fahrzeuge vorerst nicht einsetzen kann. Einige vertraglich

vereinbarte Qualitäts-verbesserung können deshalb nicht umgesetzt werden.

Die Fahrgäste müssen weiter auf Komfortverbesserungen wie bessere

Barrierefreiheit, Videoüberwachung oder die Klimatisierung warten.

Jörg Vogelsänger, Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft kritisiert

die Verzögerungen: „Geschlossene Verträge sind einzuhalten. Die Fahrgäste

haben einen Anspruch darauf. Wir sind entsetzt, dass die Probleme über so

lange Zeit verschleppt wurden. Wir erwarten aber auch, dass als Ersatz

hochwertige Fahrzeuge zum Einsatz kommen.“ Bis zum tatsächlichen Einsatz

werden entsprechende Vertragsstrafen fällig.

Positiv ist, dass rechtzeitig ein tragfähiges Ersatzkonzept von der DB

Regio AG erarbeitet wurde und dadurch die Fahrpläne eingehalten werden

können.

Der VBB geht davon aus, dass die Talent 2-Fahrzeuge für den Airport-Express

RE9 mit der Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER)

betriebsbereit sind. Diese Verkehre müssen erbracht werden sagt Hans-Werner

Franz, VBB-Geschäftsführer: „Es wäre äußerst peinlich, wenn zum neuen

internationalen Flughafen nicht auch moderne Regionalzüge mit qualitativ

hochwertiger Ausstattung fahren würden. Ein Imageschaden für Berlin und

Brandenburg wäre unvermeidlich, das gilt es auf jeden Fall zu

verhindern.“ (Pressemeldung VBB, 09.01.12).