Schiffsverkehr: Sauerstoff für den Landwehrkanal, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/578345.html

In Berlin sorgt ein besonderes Schiff für bessere Wasserqualität
Claudia Fuchs

Auf der „Rudolf Kloos“ geht es auch im Sommer immer ein bisschen winterlich zu: Auf dem 27 Meter langen Schiff, das auf Berlins Gewässern unterwegs ist, herrscht täglich Frost. Dünne Metallrohre sind von einer weißen Eisschicht überzogen, und von den Leitungen steigt weißer Dampf auf. Verantwortlich für dieses Stück Winter mitten im Sommer ist ein großer Tank, der mit flüssigem Sauerstoff gefüllt ist – minus 196 Grad kalt.
Eben jener Sauerstoff ist das Herzstück des Kahns – die „Rudolf Kloos“ ist ein …

Straßenbahn: Haltestellenumbenennung auf der Linie M10

http://www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/
folder/301/rewindaction/Index/archive/1/
year/2006/id/112195/name/
Haltestellenumbenennung+auf+der+Linie+M10

Oderberger Straße heißt jetzt Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, sonst ändert sich nichts.

Wenn Sie ab heute mit der M10 unterwegs sein sollten um zur Oderberger Straße zu fahren, werden Sie sicherlich an Ihrem Ziel vorbeifahren. Ab heute heißt die Haltestelle Oderberger Straße nämlich Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Geben Sie also acht, damit Sie nicht übers Ziel hinausfahren.

Datum: 18.08.2006

Flughäfen: Gebührenplanung löst Proteste aus, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/
grossflughafen-bbi/71113.asp

Die hohen Start- und Landegebühren auf dem zukünftigen Schönefelder Großflughafen sorgen für Unmut bei CDU, FDP und den Grünen. Die Union warnte vor einem Scheitern des Projekts. (17.08.2006, 15:15 Uhr)
Berlin – Die künftigen Start- und Landegebühren in Schönefeld sollten im Vergleich zum Flughafen Tegel kräftig anziehen, berichtete die „Berliner Morgenpost“. Die Landegebühr für Flugzeuge beim BBI solle pro Tonne auf vier Euro steigen und sich damit gegenüber Tegel verdoppeln. Bis zu 15 Prozent höher seien die Passagiergebühren kalkuliert.

Regionalverkehr: Empörung über Streckenstilllegungen, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
10765540/485072/

Kritik von Unternehmen und Forschern

POTSDAM Die geplanten Kürzungen im Regionalverkehr haben zu Protesten von Fahrgastverbänden, aber auch von Unternehmen, Forschungsinstituten und Tourismusorganisationen geführt. „Schienenanbindungen sind als Standortfaktor genauso wichtig wie Autobahnanschlüsse“, sagte der Sprecher der Potsdamer Industrie- und Handelskammer (IHK), Detlef Gottschling. Die Wachstumskerne müssten ans Bahnnetz angebunden bleiben.
Die Landesregierung plant vor dem Hintergrund gekürzter Bundeszuschüsse zum Teil drastische Einschnitte beim Schienen-Nahverkehr (MAZ berichtete). Gefährdet sind Regionalbahnen unter anderem zwischen Potsdam und dem …

Flughäfen: Großflughafen BBI: Jetzt wird gebaut, aus Der Tagesspiegel

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/
17.08.2006/2719177.asp

Spatenstich erfolgt am 5. September. Noch dieses Jahr entstehen Baustraßen und ein Betonwerk

Von Christoph Stollowsky

Seit mehr als zehn Jahren wird um den neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) heftig gestritten, schier endlos zogen sich die juristischen Auseinandersetzungen hin – doch nun „steht der Termin“ für den offiziellen ersten Spatenstich, teilte die Flughafengesellschaft gestern mit: Am Dienstag, 5. September, werden Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (alle SPD) die künftige Großbaustelle eröffnen. „Das ist Ostdeutschlands wichtigstes Infrastrukturprojekt“, heißt es vonseiten der Landesregierung.
Die Feierstunde ist auf dem Gelände des ehemaligen Dorfes Diepensee geplant, dessen Häuser dem neuen Airport bereits weichen mussten. Dort wird auch schon seit mehr als einem Jahr im kleineren Maßstab …

Bahnverkehr + Straßenverkehr: Laster rammte Brücke – Autobahn stundenlang gesperrt, aus Der Tagesspiegel

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/
17.08.2006/2717646.asp

Michendorf – Ein Lastwagen ist am Dienstagabend auf der Autobahn A 10 in Richtung Potsdam gegen eine Eisenbahnbrücke gefahren. Durch die Kollision habe sich die Ladung mit fünf Muldencontainern gelöst und die Fahrbahn beschädigt, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Wahrscheinlich sei der Lkw zu hoch beladen gewesen.
Auch die Brücke wurde den Angaben nach beschädigt. Ein Gleis sei für den Zugverkehr gesperrt worden. Die A 10 wurde …

Straßenverkehr: Die Innenstadt ist für Autos ohne Kat bald tabu, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0817/lokales/
0029/index.html

Senat verschärft Regeln für die geplante Umweltzone
17.08.2006
Lokales – Seite 19
Peter Neumann

Ohne Kat nicht in die Stadt: Dieses alte Motto der Umweltbewegung wird in Berlin früher als angekündigt Gesetz. Schon vom 1. Januar 2008 an müssen benzinbetriebene Autos einen geregelten Katalysator haben, wenn sie innerhalb des S-Bahn-Rings fahren. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kündigte gestern an, dass die Bestimmungen für die geplante Umweltzone in der Innenstadt schärfer als vorgesehen ausfallen werden. Sie möchte mit einem Verkehrsverbot für Fahrzeuge, die zu viele …

Regionalverkehr: Brandenburg: Bahnkundenverband lehnt Streckenstilllegungen ab

http://www.lok-report.de/

Der Bahnkunden-Verband Berlin-Brandenburg lehnt die vom Land Brandenburg und dem VBB offenbar schon im Dezember 2006 vorgesehene deutliche Reduzierung des Schienenpersonennahverkehr-Angebotes entschieden ab. In der Diskussion sind sowohl Kürzungen in den Fahrpldnen als auch Streckenstilllegungen, für die uns jegliches Verständnis fehlt. Entscheidungen wurden noch nicht getroffen, doch könnten durchaus auch Strecken wie Neuruppin – Rheinsberg, Eberswalde – Joachimsthal – Templin, Frankfurt/O. – Wriezen oder Angermünde – Stettin betroffen sein, die neben der Funktion als Verkehrsmittel für Schüler und Berufspendler auch eine wichtige Bedeutung für den Tourismus im Land Brandenburg haben.
Als Begründung wird die beschlossene Kürzung der Regionalisierungsmittel durch die Bundesregierung für die Jahre 2007 bis 2010 angegeben. Die Mittel werden um rund 12% gegenüber dem ursprünglich vorgesehenen Betrag, der jährliche Steigerungen enthielt, gekürzt. Nach Abzug der gesamten Kürzungssumme von 140 Mio. EUR verbleiben etwa 1,5 Mrd. EUR, die dem Land in diesen Jahren weiterhin zur Verfügung steht, um das SPNV-Angebot zu finanzieren. Die Reduzierung des Angebots um die gekürzte Summe ist dabei sicher die einfachste Möglichkeit, die jedoch die verkehrs- und umweltpolitisch schädlichste und für die Fahrgäste ungünstigste ist.
Anderenorts wurde gezeigt, dass durch Engagement für Ausschreibungen der Verkehre und Vergabe von Verkehrsverträgen im Wettbewerb erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden können. Im Land Brandenburg wurde diese Möglichkeit bisher noch nicht nennenswert genutzt. Es wurde noch keine einzige Regionalexpresslinie ausgeschrieben. Solange diese Einsparpotenziale nicht erschöpft sind, werden die Fahrgäste kein Verständnis für Angebotskürzungen und Streckenstilllegungen haben.
Erfahrungen mit Streckenstilllegungen gibt es schon genug. Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen konnten einige Fahrgäste dabei von einem längerfristig verbesserten Busangebot profitieren. In der Regel reduziert sich die Zahl der Fahrgäste durch Umstellung auf Busverkehre um mindestens 50%. Nachteile von Busverkehren sind neben einer oft längeren Fahrzeit der geringere Fahrkomfort, fehlende Fahrradmitnahmemöglichkeit, unbequeme Gepäckmitnahme, keine Möglichkeit für größre Gruppenreisen sowie die Herausnahme aus bundesweiten Tarifen und europaweiten Fahrplanauskünften.
Unstrittig ist, dass die Kosten für den Bahnverkehr auf geringer genutzten Strecken bisher zu hoch sind. Ein Beispiel für die Kostenreduzierung gibt es aber im Land Brandenburg selbst. Hier haben der Landkreis Prignitz und die Prignitzer Eisenbahn die Bahnstrecken Pritzwalk – Putlitz und Pritzwalk – Meyenburg von der DB AG übernommen und mit der \bernahme in Eigenregie die Grundlage geschaffen, den Schienenverkehr kostengünstiger zu betreiben und die Strecken vor der Stilllegung zu retten. Die sehr hohen Benutzungsgebühren für die Infrastruktur der DB AG entfallen, und es wird nur noch das Geld ausgegeben, das für den Betrieb erforderlich ist. Diese erfolgreiche „Regionalisierung der Infrastruktur“ muss vom Land Brandenburg auch in anderen Regionen politisch vorangetrieben werden.
Der Bahnkundenverband Berlin-Brandenburg fordert die Brandenburger Landesregierung auf, auf Streckenstilllegungen und Angebotskürzungen im SPNV zu verzichten. Die gekürzten Bundesmittel sind durch andere Haushaltsmittel, z.B. Mehreinnahmen durch die Mehrwertsteuererhvhung, zu kompensieren, wie es das Land Berlin bereits zugesagt hat. Alle Regionalexpresslinien müssen schnellstmöglich jeweils zusammen mit sinnvollen Regionalbahnnetzen ausgeschrieben werden, um maximale Kosteneinsparungen durch Wettbewerb zu erzielen. Für die Ausschreibungen ist kurzfristig ein Zeitplan zu erarbeiten, der veröffentlicht wird. Das Land Brandenburg muss sich bei der Bundesregierung dafür einsetzen, die Voraussetzungen zur Regionalisierung der Infrastruktur von Strecken des Ergänzungsnetzes zu verbessern. Streckenstilllegungen sind zu vermeiden, um den langfristigen Verlust des umweltfreundlichen Verkehrsmittels Bahn in touristisch bedeutenden Gebieten zu verhindern. Sollte es zu Angebotskürzungen kommen, sind die Grundlagen dafür offen zu legen. Dazu gehören mindestens detaillierte Fahrgastzahlen, Ersatzangebote, bisherige und künftige Kosten (Pressemeldung Berlin-Brandenburgischer Bahnkunden-Verband, 17.08.06).

Flughäfen: Spatenstich in Schönefeld, aus taz

http://www.taz.de/pt/2006/08/17/a0194.1/
text.ges,1

Am 5. September beginnen in Schönefeld die Bauarbeiten für den neuen Großflughafen Berlin Brandenburg International (BBI). Zur offiziellen Einweihung der Baustelle, die laut Angaben der Berliner Flughafen-Gesellschaft das „wichtigste und größte Infrastrukturprojekt Ostdeutschlands“ ist, wird allerhand Politprominenz erwartet. Zu den Gästen, die am Eröffnungstag beim Spatenstich dabei sein dürfen, zählen unter anderem der …

Straßenverkehr: Lieber schwarz-weiß als rot-gelb-grün, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/577711.html

Billiger als Ampeln – bald gibt’s mehr als 260 Zebrastreifen

Peter Neumann

Ein Blick in die Statistik sorgt zuweilen für Überraschungen. Zum Beispiel, wenn es darum geht, welche Bedeutung der Fußgängerverkehr hat. Denn die ist größer als viele denken: Rund ein Viertel aller Wege in Berlin wird zu Fuß zurückgelegt, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. „Mit vielen kleinen Baumaßnahmen ist die Stadt fußgängerfreundlicher geworden. Das haben auch viele Besucher der WM gemerkt. Nun soll es weitergehen“, sagt Heribert Guggenthaler, für Straßen und Plätze zuständig. Er kündigt an, dass es Ende nächsten Jahres mindestens 50 Zebrastreifen mehr als heute geben soll.
1967 hatte es allein in West-Berlin nicht weniger als 1 254 ampellose Fußgängerüberwege gegeben. Danach verschwanden sie Stück für Stück, weil Ampeln als zeitgemäßer und sicherer galten. Vor sechs Jahren gab es in ganz Berlin nur noch 107 Zebrastreifen. Doch seitdem …