VeloFlow-Anzeigen jetzt auch in der Invalidenstraße, aus Senat

28.10.2025

https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung.1610918.php

Nach dem Start des ersten Berliner #Ampelassistenten für den #Radverkehr in der #Kreuzbergstraße im September werden nun weitere #VeloFlow-Anzeigen in Betrieb genommen. Zwei der LED-Anzeigen wurden in der #Invalidenstraße nahe dem Bundesministerium für Verkehr installiert. Im Dezember sollen weitere Anzeigen rund um die #Stargarder Straße, #Prinzregentenstraße und #Langenscheidtstraße folgen.

Die VeloFlow-Anlagen zeigen zentral ein #Fahrradsymbol. Leuchtet das Feld dahinter grün, kann davon ausgegangen werden, dass die nächste Ampel bei Grün erreicht wird. Leuchtet es hingegen rot, wird die Ampel entsprechend bei Rot erreicht. Somit erhalten Radfahrerinnen und Radfahrer frühzeitig eine visuelle Einschätzung der bevorstehenden #Ampelschaltung und können ihre Geschwindigkeit entsprechend anpassen. Das Projekt soll den #Verkehrsfluss für den Radverkehr verbessern und das Radfahren attraktiver gestalten. Die VeloFlow-Anzeigen werden im Rahmen eines vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) geförderten Forschungsprojekts an insgesamt 23 Pilotstandorten getestet.

Die #Ampelprognose basiert auf einer Erweiterung der digitalen #Verkehrsinfrastruktur. Sogenannte Roadside Units erfassen die aktuellen Ampelphasen, prognostizieren die kommende Schaltung und übermitteln diese Informationen an alle Verkehrsteilnehmerinnen und ‑teilnehmer, unter anderem an die VeloFlow-Anzeigen.

Die Invalidenstraße ist für VeloFlow aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der engen Taktung des öffentlichen Personennahverkehrs ein besonders anspruchsvoller Teststandort. Anders als an anderen Kreuzungen wird die Ampelschaltung aufgrund der Vielzahl bevorrechtigter Busse und Straßenbahnen besonders häufig angepasst. Dadurch kann es vorkommen, dass Radfahrer entgegen der VeloFlow-Prognose nicht bei Grün, sondern bei Rot an der Kreuzung eintreffen – beispielsweise, wenn die Grünphase des
Radverkehrs für eine passierende Straßenbahn verkürzt werden musste. Gerade diese komplexen Bedingungen machen die Invalidenstraße zu einem relevanten Standort für die Erprobung von VeloFlow und der digitalen Verkehrsinfrastruktur. Das Ziel besteht darin, die Zuverlässigkeit des Systems unter realen und anspruchsvollen Bedingungen zu prüfen und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, an welchen Stellen eine Weiterentwicklung erforderlich ist.Wer bereits an einer VeloFlow-Anzeige vorbeigefahren ist, kann das Projekt aktiv unterstützen. Eine kurze Umfrage hilft dabei, die Wirkung des Systems besser zu bewerten und es weiterzuentwickeln.

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