10.10.2024
Der Saal im #Betriebshof #Lichtenberg ist gut gefüllt am Montagabend. Vor allem Männer, aber auch eine Handvoll Frauen wollen wissen, was die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) vorhaben. Der Berliner #Fahrgastverband #IGEB hat wie jedes Jahr zum Fahrgastsprechtag eingeladen. Vereinschef Christfried Tschepe zeigt sich erfreut, dass die BVG den Termin trotz der massiven Ausfälle im U-Bahn-Betrieb, die die Stadt bewegen, nicht abgesagt hat. Das hatte das Landesunternehmen in der Vergangenheit bereits anders gehandhabt.
»Man hat sich schlichtweg zu viel zur selben Zeit vorgenommen. Es wird eine Phase der #Konsolidierung kommen müssen«, das bringt aus Sicht von BVG-Chef Henrik #Falk auf den Punkt, wie es zu der aktuellen Lage beim Landesunternehmen gekommen ist. Die ist geprägt von einem allgemeinen #Personalmangel und darüber hinaus von einem eklatanten #Fahrzeugmangel bei der U-Bahn. Seit Jahren wird ein gekürzter #Notfahrplan beim Bus gefahren, und in mehreren Wellen ist auch das Fahrplanangebot der U-Bahn gekürzt worden, zuletzt im September auf mehreren Linien.
»Es ist jetzt nicht so, dass in den letzten Jahren zu wenig Geld zur Verfügung stand«, sagt Falk und äußert damit auch Kritik an seinen Amtsvorgängerinnen. Entscheidend sei nun aber, »eine #Umsetzungskraft und eine Organisation und eine Struktur hinzubekommen, die so eine seriöse Grundlage bildet, dass ich so stabil bin, dass ich dann auch weiter wachsen kann«.
Die #Fahrzeuge aller #Betriebszweige fuhren im Jahr 2023 zusammengenommen 136,4 Millionen #Kilometer und damit 6,2 Prozent mehr als im Jahr 2014. Die #Fahrgastzahl stieg in den zehn Jahren von knapp 978 Millionen auf 1,066 Milliarden – um neun …