Radverkehr: Reporterin radelt Teltowkanalroute: Hindernisse kosten Zeit, aus Berliner Morgenpost

26.08.2024

https://www.morgenpost.de/berlin/article407022236/teltowkanalroute-wasser-schiffe-und-gruenderzeithaeuser.html

Die gute Nachricht vorweg: Es gibt viel zu sehen auf der geplanten #Teltowkanalroute, die jetzt nicht mehr zum #Radschnellweg umgebaut wird. Wasser, Schiffe, Kleingärten, schicke Gründerzeithäuser. Wer von der Landesgrenze bis zum Südkreuz auf dieser Strecke radelt, der kommt auch ohne den ausgebauten Radweg zum Ziel. Allerdings, und das ist die schlechte Nachricht, muss man dafür #Sandwege, #Kopfsteinpflaster, Straßenüberquerungen, Ampeln und derzeit jede Menge #Baustellen in Kauf nehmen. Das kostet Zeit auf der knapp neun Kilometer langen Route. Wenn man die Strecke gut kennt, macht sie sicherlich Spaß. Beim ersten Mal ist es besser, immer mal wieder auf den #Tourenplan zu schauen. Denn es gibt einige Ecken, an denen man richtig ab- oder einbiegen muss.

Bei meinem Test habe ich mich ganz besonders auf den ersten Streckenabschnitt entlang des Teltowkanals gefreut. Das sah nach einem einfachen, geraden Weg aus, immer schön am Wasser entlang. Dass es der „Horror-Abschnitt“ werden würde, ahnte ich beim Start auf der Brücke an der Wismarer Straße noch nicht. Dreimal wurde ich #ausgebremst und musste Baustellen umfahren. Oft führte der Umweg über Hauptverkehrsstraßen, wie die #Goerzallee, die das Vergnügen schmälerten und die Häufigkeit der #Irrfahrten erhöhten.

Rohre von Vattenfall versperrten das erste mal den Weg

Frohgelaunt radelte ich los über einen festgefahrenen Sandboden mit kleinen Schottersteinchen, der ab und zu in Asphalt überging, der allerdings Löcher und Dellen hatte. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis die erste Absperrung kam. Auf der Höhe des #Heizkraftwerkes Lichterfelde war eine Baustelle von #Vattenfall, die mich zurück zum Schweizer Viertel bis zur Königsberger Straße brachte. Dort ging es dann wieder am Kanal weiter, bis zur #Bäkebrücke, die neu gebaut wird: die nächste Sperrung. Diesmal folgte ich den Ratschlägen der anderen Radfahrer und nahm den Umweg durch den Stadtpark Steglitz. Die ausgeschilderte Umleitung hätte wieder zurück zur Hauptstraße geführt…