S-Bahn + Tourismus: Mit der Berliner S-Bahn raus ins Jrüne, aus Berliner Morgenpost

04.08.2024

https://www.morgenpost.de/berlin/article406921455/mit-der-berliner-s-bahn-raus-ins-jruene.html

Heute ist es kaum anders als vor 100 Jahren: An den Wochenenden zieht es den Großstädter „raus ins #Jrüne. Die Berliner -Bahn sollte diesem Drang noch mehr Dynamik verleihen. Führten doch die ersten Strecken der neuen Elektro-Triebwagen weit über den Stadtrand hinaus, erst nach #Bernau (1924), #Oranienburg (1925) und #Velten (1927), ab 1928 dann auch nach #Erkner, #Potsdam und #Stahnsdorf.

Ihren Ruf als schnelle und umweltfreundliche Beförderin ins #Umland hat sich die S-Bahn bis heute erhalten. Die Berliner Morgenpost hat fünf Empfehlungen für einen Ausflug.

Wo alles begann: Mit der S2 nach Bernau

Zurück zu den Anfängen heißt es bei einer Fahrt mit der S2 nach Bernau. Die Verbindung über die „#Stettiner Bahn“ hatten die Verantwortlichen der Deutschen Reichsbahn einst für den elektrischen Probebetrieb ausgewählt. Zunächst im Wechsel mit Dampf-Zügen fuhren die neuen Triebwagen ab 8. August 1924 vom Stettiner #Vorortbahnhof (heute #Nordbahnhof) in die Niederbarnimer Kreisstadt Bernau.

37 Minuten benötigte die S-Bahn anfangs für die Strecke, sie war damit 13 Minuten schneller als der von einer #Dampflok gezogene #Vorortzug. Heute legt die S2, so sie denn pünktlich fährt, die Distanz in 32 Minuten zurück. Nach der Ankunft in Bernau lohnt sich noch auf dem Bahnsteig ein Blick nach links. Dort steht eine aus roten Klinkern errichtete #Halle, in die die S-Bahn ab 1924 ihre #Triebwagen zur Wartung abgestellte. Das geschichtsträchtige #Gebäude wurde allerdings 2001 aus Kostengründen geschlossen …