U-Bahn: BVG: »Stadler kriegt Software nicht auf die Reihe«, aus Neues Deutschland

04.07.2024

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Die #Beschaffung seit Jahren dringend benötigter neuer #U-Bahnzüge für das Netz der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erinnert ein bisschen an das Theaterstück »Warten auf Godot«. Zwar wurden feierlich bei eiskaltem Wetter Anfang Januar die ersten neuen Züge am U-Bahnhof #Olympia-Stadion der Öffentlichkeit vorgestellt. Doch den zum damaligen Zeitpunkt spätestens für diesen Juli angestrebten Testbetrieb mit Fahrgästen wird es vorerst nicht geben.

»Ich halte es für vollkommen unrealistisch, dass noch in diesem Jahr überhaupt ein #Fahrgast-Probebetrieb mit den neuen Zügen beginnen könnte«, sagt ein BVG-Insider zu »nd«. »In meinen Augen hat sich #Stadler mit dem Auftrag übernommen«, so die Person, deren Name »nd« bekannt ist.

Der Vertrag zwischen BVG und dem Hersteller Stadler mit seinem Werk in Pankow sieht eine #Lieferung von bis zu 1500 Wagen für beide Teilnetze der Berliner U-Bahn vor: zum einen für das sogenannte #Kleinprofil der Linien #U1 bis #U4 mit engeren Tunneln, zum anderen für das #Großprofil der restlichen Linien.

»Es gibt keinen Termin, keine Perspektive, wann der erste Zug tatsächlich an die BVG übergeben werden kann. Es werden vom Hersteller Stadler zwar Fahrzeuge ohne Ende produziert, die Hallen dort stehen voll damit. Wegen verschiedener grundlegender Probleme ist aber nicht abzusehen, wann überhaupt erste Tests im #U-Bahnnetz sinnvoll möglich wären«, sagt der Informant…