An Gleis 5 des Prager Hauptbahnhofs werden Weizenbier in Dosen und Sekt kredenzt. Während der #Fahrt gibt es Pommes frites in Tüten gratis ins Abteil. Im #Fahrradabteil tanzen Reisende unter Lampions zu Musik aus der Boombox, während die Moldau und die Elbe im Dunkeln vorbeiziehen. Der private #Nachtzug #European #Sleeper, der seit zehn Monaten Berlin mit #Amsterdam und #Brüssel verbindet, startet jetzt bereits in #Prag. Die Premierentouren wurden von dem Unternehmen und der europäischen #Nachtzug-Community groß gefeiert. Doch der Weg war schwierig, und er wird es bleiben. „Wir sind noch nicht in ruhigem Fahrwasser“, sagt Elmer van Buuren von European Sleeper.
Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen – ein alter Sponti-Spruch. Schon ziemlich angestaubt, doch bei Elmer van Buuren wirkt er immer noch frisch. „Ich habe davon geträumt, ein #Bahnunternehmen zu gründen“, sagt der Niederländer. Mehr als ein Vierteljahrhundert ist das her. Noch mehr Zeit ist vergangen, seit Chris Engelsman neben einer #Bahnstrecke aufwuchs, auf der lange, bunte Züge ins Ausland fuhren. Er hat sich mit dem #Nachtzug-Virus schon als Kind angesteckt.
Haste mal 250 Euro? Nachtzug-Genossenschaft sucht auch in Berlin Mitbesitzer
Vor drei Jahren wagten die beiden Freunde den Schritt. Sie wollten nicht nur darüber reden, ob man dem Nachtzug nach Jahrzehnten des Niedergangs zu einer Wiedergeburt verhelfen sollte. Ihr Ziel war es, so einen Zug auf die …