20.03.2024
Das Schreiben wurde mit aller nötigen Höflichkeit verfasst. Doch es lässt sich auch als #Brandbrief lesen. Die #Ostdeutsche Eisenbahn (#Odeg) ist darüber verstimmt, dass wichtige #Infrastrukturprojekte nicht vorangehen, und hat diesem Ärger nun Luft gemacht. In ihrer Mail an die Deutsche Bahn (#DB) geht es nicht um neue Strecken, Brücken und andere große Vorhaben. Die Folgen sind trotzdem beträchtlich. Anwohner müssen noch lange die #Geräusche von Dieselmotoren ertragen, Züge zum #Tanken Umwege fahren. Um #Fäkalien abzupumpen und #Wasser aufzufüllen, fehlt es an Anlagen.
Weiß, Grün und Gelb: Das sind die Farben der Odeg, die einer der größten Betreiberinnen von Regionalzügen neben der DB ist. Sie gehört je zur Hälfte der #Prignitzer Eisenbahn, die Teil der italienischen #Netinera-Gruppe ist, und der #Benex, die einem britischen Infrastrukturfonds gehört. Die Triebzüge sind auf 13 Strecken in Ostdeutschland unterwegs. Star-Route ist die #Regionalexpresslinie #RE1, die die Region von Ost nach West durchmisst. Die #Elektrotriebzüge, die dort jährlich 6,4 Millionen Kilometer zurücklegen, halten unter anderem in Magdeburg, Brandenburg an der Havel, Potsdam, Berlin sowie Frankfurt (Oder). Die Odeg steuert aber auch andere Ziele an – etwa Nauen, Wismar, Jüterbog, Rathenow, Rostock und das Ostseebad Binz.
Wie andere Zugbetreiber auch nutzt das Parchimer Unternehmen gegen #Entgelt #Gleise, #Bahnhöfe und andere Anlagen, die der bundeseigenen DB gehören. Normalerweise ist es so, dass beide Seiten aufkommende Themen auf #Arbeitsebene besprechen. Doch der Brief vom 7. März ist eine Ausnahme. Denn er richtet sich an die Chefs: Alexander #Kaczmarek, seines Zeichens #Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin, Brandenburg und …