13.06.2023
Es ist ein herausragendes #Baudenkmal der #Ostmoderne, das in der #Sperrzone auf dem #Willy-Brandt-Airport der Hauptstadtregion steht: Das „#Generalshotel“. Doch nun droht dem Bauwerk auf dem Schönefelder #Flughafen in Kürze der #Abriss. Errichtet von 1945 bis 1947 nach Entwürfen von Georg Hell, hatte es einst als Empfangsgebäude für Repräsentanten der Sowjetunion und später für #DDR-Staatsgäste gedient, aber auch Prominente wie Marlene #Dietrich, Juri #Gagarin oder den Jazztrompeter Louis #Armstrong. Da, wo es jetzt steht, soll ein profaner #Parkplatz hin – für Regierungsflieger.
Der Abriss wird durchgezogen, obwohl der #Regierungsflughafen umgeplant wird. Das bekräftigte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) auf Anfrage des Tagesspiegels: „Nach Beendigung der Nutzung durch die Bundespolizei ist der #Rückbau des Generalshotels im Laufe dieses Jahres vorgesehen.“ Und zwar bald. Bereits im Juli sollen, wie die BIMA der Initiative „Generalshotel retten!“ aus Architekten, Künstlern, Denkmalschützern und Politikern mitteilte, denkmalgeschützte Objekte aus dem Gebäude geborgen und ausgelagert werden. Ende August/Anfang September ist demnach der Beginn der Abbrucharbeiten vorgesehen.
Welcher Verlust droht, belegt auch die dem Tagesspiegel vorliegende neue und offizielle „Historische Dokumentation“ zur Bau- und Nutzungsgeschichte, die laut #BIMA in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für #Zeithistorische Forschung Potsdam (#ZZF) erarbeitet wurde. „Exponiert auf dem Gelände des Flughafens #Schönefeld gelegen, ist das Generalshotel ein wichtiger Zeuge der deutschen #Nachkriegsgeschichte, der die großen Umbrüche des 20. Jahrhunderts spiegelt“, lautet ein Fazit in dem Abschlussbericht. „Es ist festzuhalten, dass es sich beim Generalshotel um einen bedeutsamen Träger historischer Identität …