Bahnindustrie: Stadler-Chef Jure Mikolcic: „Ich liebe Komplexität“, aus Berliner Morgenpost

29.01.2023

https://www.morgenpost.de/politik/article237480815/Stadler-Chef-Jure-Mikolcic-Ich-liebe-Komplexitaet.html

Das Timing stimmt schon mal: Pünktlich, kurz bevor wir unseren Spaziergang starten, wird eine der neuen Berliner -Bahnen aus der #Werkhalle von #Stadler in #Pankow gezogen. Es ist Fahrzeug Nummer 60 aus der aktuellen #Baureihe #484, wie die Beschriftung auf dem Kopf des Zuges verrät. Stadler hat bereits für verschiedene Städte und Regionen in Deutschland S-Bahnen gebaut, etwa für Hannover, Bremen oder das Rhein-Ruhr-Gebiet. Dennoch sind die Berliner S-Bahn-Fahrzeuge, die Stadler zusammen mit #Siemens produziert, etwas Besonderes, sagt Jure #Mikolcic, CEO der Stadler Deutschland GmbH. Die Züge seien „tailor made“, #maßgeschneidert also, weil das -Bahn-Netz in der Hauptstadtregion so speziell ist. Und natürlich spielt auch der lokale Bezug eine Rolle, die Motivation, einen Zug für die Region zu bauen, in der die Mitarbeitenden leben.

Für S-Bahn-Fahrzeug Nummer 60 geht es an diesem Morgen weiter zur #Inbetriebsetzung nach #Velten. Wir dagegen laufen los in Richtung Mauerweg. Mikolcic kennt diesen Abschnitt des Mauerwegs gut. Einerseits wird das #Stadler-Gelände an zwei Seiten von dem Weg umfasst. Andererseits ist er selbst bereits große Teile der Route abgelaufen.

Startpunkt war sein Wohnort Kleinmachnow, von dort ging es erst zum Spandauer Ortsteil Kladow und dann in die andere Richtung, durch Neukölln und Treptow-Köpenick, weiter durch die Berliner Innenstadt bis nach Pankow und Reinickendorf. Über mehrere Monate hinweg sei er immer wieder sonntags ein Stück des Mauerwegs abgelaufen. „Das kann ich nur empfehlen, da bekommen Sie einen komplett neuen Blick auf die Stadt“, sagt der 48-Jährige. Zwei Drittel des Mauerwegs, schätzt er, habe er inzwischen geschafft. „Das letzte Drittel mache ich dieses Jahr noch.“