Schiffsverkehr: Streit um Berlins Anlegestellen, aus Berliner Morgenpost

08.12.2022

https://www.morgenpost.de/berlin/article237107153/Schifffahrt-in-Berlin-Streit-um-Anlegestellen.html

Reedereien nutzen Berlins Anleger, um Wettbewerber fernzuhalten. Jetzt hat der Bund ein Zeichen gesetzt. Ob das genügt, ist fraglich.

Berlin.  Für die großen Berliner #Reeder war die Welt jahrzehntelang in Ordnung. #Anlegestellen im Stadtgebiet der größten deutschen Metropole hatte man größtenteils unter sich aufgeteilt. Wer #anlegen wollte, musste um Erlaubnis bitten. Wer den Reedern nicht passte, bekam auch mal eine Absage.

Für #Platzhirsche wie #Stern und Kreis oder die #Reederei #Riedel war das ein bequemes System. Es führte auch dazu, das man neue Anbieter oder Geschäftsmodelle relativ einfach aus dem Berliner Stadtgebiet – und damit auch den attraktiven Anlegestellen mit vielen Touristen – fernhalten konnte. Nun aber gibt es einen ersten Riss. Das unter Bundesaufsicht stehende #Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel hat erstmals einen bestehenden #Pachtvertrag mit der Reederei Stern und Kreis gekündigt und die #Infrastruktur an einen neuen Anbieter vergeben.

„Schöne Schiffe Berlin“ hat ab 1. Januar gültigen Pachtvertrag für den #Domanleger

Beobachter haben jedoch Zweifel, ob das Zeichen des Bundes ausreichen wird. Denn das Verfahren für die Vergabe eines Anlegers an einen neuen Anbieter gilt als komplex und langwierig. Neben dem Bund redet dabei auch das Land …