05.11.2022
Es ist leer geworden in der #U2. Seitdem #Umsteigezwang und #Pendelverkehr die Reise zum Teil enorm verlängern, versuchen viele Fahrgäste, die Strecke zu meiden. Weil sich ein benachbartes #Hochhausbauprojekt negativ auf den Tunnel ausgewirkt hat, musste im U-Bahnhof #Alexanderplatz ein Gleis gesperrt werden, und bisher kann niemand verlässlich sagen, wie lange die Beeinträchtigung andauern wird. Jetzt wurde bekannt, dass nicht nur die U2 unter Beobachtung steht, sondern auch die beiden anderen U-Bahn-Linien in diesem Teil von Mitte überwacht werden. Wie steht es um die #U5 und #U8?
„Zu DDR-Zeiten wusste man schon, warum man in diesem Bereich nicht baut“, sagte ein Gesprächspartner der Berliner Zeitung. Der östliche Teil des Alexanderplatzes gilt als sensibel. Dort verlaufen drei wichtige U-Bahn-Linien, und die zum Teil mehr als hundert Jahre alten unterirdischen Bauwerke befinden sich in einem Umfeld, das Geologen als schwierig einschätzen: viel Grundwasser, viel Sand, insgesamt ein ziemlich instabiler Boden. Für ambitionierte Bauvorhaben, wie sie Investoren in diesem Teil des östlichen Stadtzentrums planen, ein nicht einfaches Gebiet.
Unterirdisches Bauwerk geriet in Bewegung
Wie berichtet hatten Sensoren, die im Tunnel der U2 unter dem Alexanderplatz installiert sind, schon vor Wochen angeschlagen. #Messfühler meldeten, dass sich das Bauwerk mit dem U2-Bahnhof bewegte. Eine sogenannte #Setzung wurde angezeigt. So lautet der Fachbegriff, wenn während oder nach Baumaßnahmen der Untergrund nachgibt. Solche Bewegungen können zu Bauwerksrissen …