Niederfinow. Landpartie, das klingt nach Radtour, Wanderung oder Picknick auf der Wiese. Aber ist ein Industriedenkmal ein empfehlenswertes Ausflugsziel? Beim #Schiffshebewerk #Niederfinow ist das unbedingt der Fall. Das Bauwerk ist eines der faszinierendsten in Brandenburg, es lohnt sich, seine #Konstruktion und #Funktionsweise eingehend zu erkunden. Und seinen künftigen #Nachfolger kann man auch anschauen, bisher allerdings nur von außen.
Zunächst beeindruckt das Schiffshebewerk durch seine Größe. 60 Meter hoch, 94 Meter lang und 27 Meter breit thront es als Barnimer Landmarke über dem Eberswalder #Urstromtal. Der zweite Blick gilt meist dem genieteten #Stahlfachwerk, das die Konstruktion prägt. Viele erinnert es an den #Eiffelturm in Paris. Zugegeben, der wirkt eleganter, aber auch beim Schiffshebewerk strahlen die geometrisch ebenmäßig angeordneten, grau gestrichenen Stahlstreben eine gewisse Harmonie aus. Vor allem aber #Stabilität und Solidität. Da gerät nichts ins Wanken! In dem Koloss wurden 18.000 Tonnen Stahl verbaut, außerdem 72.000 Kubikmeter Beton. Der Beton steckt vor allem in der aufwendigen Gründung sowie in den #Gegengewichten, die die meisten Besucher allerdings erst auf den dritten Blick entdecken.
Zum besseren Verständnis unternehmen wir einen kleinen Schulausflug: Das Schiffshebewerk Niederfinow wurde am 21. März 1934 nach siebeneinhalbjähriger Bauzeit in Betrieb genommen. Es ist das älteste Schiffshebewerk in Deutschland, das …