https://www.morgenpost.de/berlin/article234983407/A100-Wie-4-1-Kilometer-ganz-Berlin-spalten.html
Die Neue Bahnhofstraße in #Friedrichshain liegt mitten im Szene-Kiez. Wer die #Dauerbaustelle #Ostkreuz hinter sich lässt und Richtung Nordosten geht, passiert eine Reihe Altbauten, flaniert auf breiten Bürgersteigen an bunten Restaurants und Kneipen vorbei. Die Straße misst im #Querschnitt vielleicht 15 Meter, zumindest bevor sie die #Boxhagener Straße kreuzt, ist sie nicht allzu stark befahren. Die Vorstellung, dass unter ihrem Pflaster in Zukunft eine #Autobahn verlaufen soll, ein unterirdischer #Doppelstocktunnel mit je drei Fahrstreifen von rund 25 Metern Breite, erfordert vor allem eins: viel Fantasie.
Genau dieser Doppelstocktunnel soll nun geplant werden. Am Dienstag hat die #Autobahngesellschaft des Bundes die Planungsleistungen für den 17. #Bauabschnitt der #A100, von #Treptow bis zur #Storkower Straße, ausgeschrieben. Die Nachricht hatte Daniela Kluckert, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium (FDP), zuvor in der Berliner Morgenpost verkündet und damit Berlin in Aufruhr versetzt. Zu hören war Entsetzen ebenso wie große Freude, vor allem aber wurden viele, einschließlich Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD), von der Ankündigung überrascht.
Während die CDU von einer „guten Nachricht für die Berlinerinnen und Berliner“ sprach, hat Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) dem Ausbau der A100 eine deutliche Absage erteilt. „Das wird nicht passieren“, sagte …