Die Koalition plant neue U-Bahn-Trassen. Dabei ist in den heutigen Tunneln schon genug zu tun – vor allem im Westen Berlins. Eine Fahrt durch den #Untergrund.
Ist das ein Scherz? Oder eine ernstgemeinte Warnung? „Baustelle. Betreten verboten. Einsturzgefahr“: Das bekommen die Fahrgäste zu lesen, die in der U-Bahnstation #Bismarckstraße auf den unteren Bahnsteig hinabgestiegen sind. In dem Charlottenburger #Umsteigebahnhof wirken auch andere Bereiche so, als sollte man ihnen besser nicht zu nahe kommen. Roher Beton, von Kritzeleien bedeckt, Absperrungen und freiliegende Kabel beherrschen seit Jahren das teilweise nur provisorisch beleuchtete Jammerbild. Während die rot-grün-rote Koalition fünf U-Bahn-Neubauprojekte in Angriff nehmen will, machen die bestehenden Anlagen vielerorts einen desolaten Eindruck. Der U-Bahnhof Bismarckstraße, der nach dem Entwurf des Architekturbüros der heutigen Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt erneuert wird, ist ein besonders dauerhaftes Beispiel. Denn jetzt wurde bekannt, dass sich das Ende der Bauarbeiten, die 2015 begonnen haben, erneut verschiebt – auf 2023.
Berlin hat 175 Hoch- und U-Bahnhöfe. Bei einer Reise zu den hässlichsten Stationen darf der 1978 eröffnete Bahnhof Bismarckstraße im Westen der Stadt, in dem die #U2 die #U7 kreuzt, nicht fehlen. Bei dessen #Erneuerung ist das #Arbeitspensum immer umfangreicher geworden. So fand man bald heraus, …