Mit dem finalen Zug am 17. Oktober 1980, versank die geschichtsträchtige #Eisenbahnstrecke der Potsdamer #Stammbahn in einen tiefen Dornröschenschlaf. Doch mit dem Zukunftsprojekt 2030i kommt Bewegung in die #Reaktivierung der Strecke. Punkt 3 begab sich auf Spurensuche dieser historischen Strecke, die 1838 ihre spektakuläre Taufe hatte.
In diesem Jahr fuhr der allererste Zug in #Preußen vom Potsdamer Bahnhof in Berlin über #Zehlendorf nach #Potsdam. Die rasante Fahrzeit von gerade mal einer Stunde ersetzte damit eine um Stunden längere Anreise per Pferd beziehungsweise #Pferdekutsche oder aber – und das war für die allermeisten damals der Fall – per tagesfüllendem #Fußmarsch. Die erste #Eisenbahn war also eine riesige Sensation! Schon im Jahr darauf gab es weitere Bahnhöfe in #Schöneberg und #Steglitz. Immer mehr Dörfer vor den Toren Berlins profitierten von der Eisenbahn. Später fuhren Vorortzüge nach Potsdam, Werder und Brandenburg. Fernzüge mit stolzen Schnellzugdampfloks fuhren über die Stammbahn nach Magdeburg, Hannover, Köln, Frankfurt, Saarbrücken, Paris, Basel und Mailand. Bald darauf erreichte ein Großteil der Waren Berlin und seine Vororte in dutzenden täglichen Güterzügen.
„Konkurrenz“ zur Stammbahn
Die „Alte #Wannseebahn“ verband ab 1871 Zehlendorf mit Wannsee und machte mit dem elektrischen #S-Bahnbetrieb ab 1933 der Stammbahn über #Machnow und #Dreilinden Konkurrenz. Schon 1895 fuhren die Züge der „Neuen Wannseebahn“ im Fünf-Minutentakt zwischen Berlin und Zehlendorf und alle 20 Minuten weiter bis Wannsee. „Neue Wannseebahn“ bezeichnete das 1874 zwischen dem Potsdamer Bahnhof und Zehlendorf neben der Stammbahn angelegte zweite Gleispaar für den Lokalverkehr, das ab Zehlendorf …