Eine Sorge treibt die Planer von der Deutschen Bahn (DB) derzeit noch um. „Wir fragen uns: Wo kriegen wir genug Sekt her?“, scherzt Joachim Trettin, Konzernbevollmächtiger des Bundesunternehmens für den Nordosten Deutschlands. In der Tat: In diesem Jahr gibt es einiges zu feiern. Weil wichtige #Bauprojekte 2017 #fertig werden oder eine weitere Etappe erreichen, kommen viele Fahrgäste schneller und bequemer ans Ziel. Davon profitiert Berlin in besonderem Maße.
Da ist das #Ostkreuz, schon heute der bedeutendste Knotenpunkt im Berliner Bahnkreuz. S-Bahn-Verbindungen, die es wegen des Bahnhofsumbaus jahrelang nicht gab, werden wieder eingerichtet. Das nützt den Köpenickern, Karlshorstern, den Bewohnern von Adlershof und Schöneweide – sie müssen auf der S-Bahn-Fahrt in die Innenstadt nicht mehr umsteigen.
Später im Jahr kommen dann viele neue Direktverbindungen im Regionalverkehr dazu. Und so ist absehbar, dass die Fahrgastzahlen am Ostkreuz weiter steigen werden. Der Bahnhof wird immer wichtiger – was sich auch auf die umliegenden Stadtviertel auswirken wird. Spätestens wenn 2021 die #Straßenbahn zum Ostkreuz fährt, wird der Friedrichshainer Kiez noch städtischer werden – und die Mieten noch höher steigen.
Auch im Fernverkehr von und nach Berlin wird sich einiges verbessern. Auf der Strecke nach #Dresden werden die Neuerungen vorerst nur homöopathisch sein – das ändert sich erst im kommenden Jahrzehnt. Auf der Strecke Berlin– #München kommen die Fahrgäste dagegen schon in diesem Jahr viel schneller ans Ziel. Derzeit ist die Bahn auf dieser Route nicht konkurrenzfähig.
Und dann sind da noch einige kleine Verbesserungen. Zum Beispiel der neue Regionalbahnhof in #Mahlsdorf: Der 140 Meter lange Bahnsteig an der Strecke nach Kostrzyn (Küstrin) und der Fahrstuhl werden im Dezember fertig, so die DB.
Das Ostkreuz
Sperrungen, Schienenersatzverkehr mit Bussen, immer neue Umleitungen und Wegeführungen: Am Ostkreuz wird den Fahrgästen viel abverlangt. Schon seit zehn Jahren ist der Knotenpunkt im Osten der Stadt eine Großbaustelle. Doch in diesem Jahr werden die Reisenden erleben, dass sich ihre Geduld …