http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/immer-mehr-pendler-berlin-droht-der-stau-kollaps-25779618
Berlin –
Berlins #Autofahrer stehen immer länger im #Stau. Bei Pendlern, die in den Stoßzeiten unterwegs sind, summierte sich der durchschnittliche Zeitverlust im vergangenen Jahr auf 107 Stunden – das sind zwei Stunden mehr als 2015.
Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste Verkehrsindex des Navigationsherstellers #TomTom. „Die #Staubelastung ist gestiegen“, sagt Andreas Erwig von TomTom. Er hält es für möglich, dass sich die Lage weiter verschärft. Denn die beiden Entwicklungen, die zum Verkehrsanstieg entscheidend beigetragen haben, sind noch nicht abgeschlossen: der wirtschaftliche Aufschwung und der Anstieg der Wohnungsmieten in der Innenstadt.
„Wirtschaftswachstum bedeutet mehr Arbeitnehmer, die zu ihren Arbeitsplätzen gelangen müssen“, erklärt Erwig. Immer höhere Mieten – vor allem im Stadtzentrum – zwingen eine wachsende Zahl von Berlinern dazu, in Außenbezirke oder ins Umland zu ziehen. Und das verlängert meist die Alltagswege.
„Bei ihrer Suche nach einer neuen Wohnung blenden viele Menschen offenbar aus, dass sie für die Fahrt zur Arbeit mehr Zeit benötigen“, sagte Erwig. „Anstelle einer fünfminütigen U-Bahn-Fahrt steht plötzlich eine längere Autofahrt an.“ Gerade zu den Stoßzeiten sind immer Pendler unterwegs auf teilweise völlig überlasteten Straßen. Nach den Berechnungen von TomTom müssen Autofahrer in Berlin im Durchschnitt 29 Prozent mehr Zeit einplanen, als wenn die Straßen frei wären. Zum Vergleich: 2008 waren es 25 Prozent.
Besonders oft und lang andauernd staut sich der Verkehr auf den Autobahnen …