Regionalverkehr: Prignitz-Express seit 17 Jahren auf Umwegen Vor 22 Jahren versprach die Bahn einen Regionalexpress, der von Perleberg, Neuruppin, Kremmen und Velten direkt ins Berliner Stadtzentrum fährt. , aus MAZ

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Darauf warten die Städte an der vor 20 Jahren ausgebauten und vor 17 Jahren eröffneten Strecke bis heute. Eingesparte #Ausweichgleise führen zudem immer wieder zu #Verspätungen.

Oberhavel

 

. Wie #störanfällig die #Regionalexpresslinie 6 der Deutschen Bahn in Brandenburg ist – der #Prignitz-Express – das haben die Fahrgäste in den vergangenen 14 Tagen erfahren. Weil #Triebwagen wegen Rauchs im Motorraum außerplanmäßig in die Werkstatt mussten, gab es von einem Tag auf den anderen Schienenersatzverkehr zwischen Wittstock und Wittenberge sowie Hennigsdorf und Berlin-Spandau. Inzwischen fahren wieder Züge statt Busse, doch fast 28 Jahre nach dem Mauerfall warten die Pendler immer noch darauf, dass der Prignitz-Express ohne Umweg nach Berlin fährt.

Viele Fahrgäste sind aus gutem Grund sauer – aber nur wenige erinnern sich noch, wie es vor dem Prignitz-Express auf der Strecke aussah.

Abfahrt in Neuruppin: 10.40 Uhr, Ankunft in Hennigsdorf: 12.16 Uhr. So stand es 1993 im Fahrplan der Regionalbahnlinie R11 (Hennigsdorf – Velten – Neuruppin). Mitte der 90er-Jahre zuckelte eine Bummelbahn mit Görlitzer Triebwagen von Hennigsdorf aus über Neuruppin nach Wittstock und Wittenberge. Allein von Hennigsdorf nach Neuruppin brauchte die sogenannte Ferkeltaxe – je nach Verbindung – zwischen 74 und 96 Minuten. Der vorletzte Zug des Tages verließ Neuruppin schon um 16.41 Uhr, der letzte um 19.57 Uhr. Dazwischen fuhr mehr als drei Stunden lang gar nichts. „Regionalverkehr. Die grüne Welle in die Stadt mit eingebauter Vorfahrt, ohne …