S-Bahn: Wartung der Züge Bei der Berliner S-Bahn wird wieder gespart – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

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Berlin – Für die Berliner -Bahn gibt es einen neuen #Sparplan. Er sieht vor, dass ein großer Teil der #Wagenflotte künftig seltener in die #Werkstatt gebracht wird. Untersuchungen, die bisher im Programm standen, sollen wegfallen.

Federführend ist die Deutsche Bahn (DB) Regio, die für die S-Bahn Berlin GmbH zuständig ist. Ihr zuständiges Gremium will die Änderung demnächst beschließen. Mitarbeiter, die sich noch gut an die Berliner S-Bahn-Krise vor einigen Jahren erinnern können, warnen: „Wehret den Anfängen!“ Sie befürchten, dass weitere Sparpläne folgen – und die S-Bahn wieder unzuverlässig wird.

Reisende ärgerten sich

„Für uns war die Krise eine schreckliche Zeit“, erzählt ein S-Bahner. „2009 machten uns die Fahrgäste für Probleme verantwortlich, die nicht wir verursacht hatten, sondern der Bahnkonzern.“ Er denkt an die Zeit vor einigen Jahren zurück.

Der damalige Bahnchef Hartmut Mehdorn wollte die DB an die Börse bringen. Ein Sparkurs begann, der beim größten Berliner Tochterunternehmen OSB hieß – Optimierung S-Bahn. Ab 2005 wurden Wartungsintervalle verlängert, Werkstattkapazitäten abgebaut und Mitarbeiter vergrault. Ein resignatives Laissez-faire, das Gefahrenpotenzial hatte, breitete sich aus. S-Bahnen wurden seltener in der Werkstatt überprüft, als vorgeschrieben war. Hinzu kam, dass sich Konstruktionsmängel der Baureihe 481 auswirkten. Mit tausend Wagen bildet dieser Zugtyp den Großteil der S-Bahn-Flotte.

Technikprobleme und Ausfälle nahmen zu, bis die Krise im Sommer 2009 eskalierte. Auf Anordnung des Eisenbahn-Bundesamts mussten viele Züge in die Werkstätten gebracht werden. Auf mehreren Strecken war kein …