Regionalverkehr + Radverkehr: Neue Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Stammbahn DBV-Landesverband begrüßt Vorstoß der Berliner Verkehrsverwaltung, aus DBV

Verkehrs- und Klimaprobleme in Berlin werden nicht dadurch gelöst, dass eine vorhandene Eisenbahntrasse in einer hochverdichteten Millionenstadt mit einem Radweg zuasphaltiert wird. Berlin und die brandenburgische Landeshauptstadt bekommen in den kommenden Jahren mehr Einwohner. Deshalb wäre es absurd, die benötigte Trasse zwischen Gleisdreieck und Düppel mit einem Fahrradweg „zwischenzunutzen“. Wenn der Senat jetzt plant, bei einer absehbaren weiterhin steigenden Einwohnerzahl eine neue Nutzen-Kosten-Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit in Auftrag zu geben, so ist dies ausdrücklich zu begrüßen.

Im Gegensatz zur letzten Untersuchung aus den Jahren 2008 und 2009 sollten jedoch wirklich ergebnisoffen alle Varianten geprüft werden und nicht die Rahmenbedingungen so gewählt werden, dass nur ein negatives Ergebnis erzielt werden kann.

Für den DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark hat zum Beispiel der Variante der Linienführung vom Potsdamer Platz über Zehlendorf nach Wannsee viel Charme.

Berlin braucht ein leistungsfähiges und dichtes Bahn- und Busangebot in der Innenstadt und in die umliegenden Brandenburger Regionen. Berlin braucht auch einen attraktiven Fahrradverkehr. Nur zusammen können sie eine Alternative zum Autoverkehr in der Innenstadt sein.

Pressekontakt: Frank Böhnke, Landesvorsitzender, Ruf 01 77 / 8 93 43 94