http://www.berliner-zeitung.de/treptow-koepenick/bahnhofssanierung-das-ende-von-aschenputtel,23963538,23959462.html
Der Bahnhof Schöneweide wirkt heute noch wie zu DDR-Zeiten. Nun wird die einstige Fernbahnstation saniert. Der junge Mann muss merkwürdig ausgesehen haben. Zur blauen Dienstkleidung trug er gelbe Strümpfe und rote Cordschuhe. Das war Frank Castorfs Strategie, mit seinem Dasein als Lehrling bei der Deutschen Reichsbahn zurechtzukommen. Es könnte sein, dass er Fahrgästen im Bahnhof Berlin-Schöneweide aufgefallen ist, wo er seine Ausbildung 1969/70 absolvierte. „Ich habe Reichsbahnfahrkarten verkauft und sollte auch Reisende in den Zügen kontrollieren, was mir sehr peinlich war“, erzählt Castorf. Heute muss er solchen Tätigkeiten nicht mehr nachgehen, seit 21 Jahren ist er Intendant der Volksbühne. Auch der Bahnhof hat sich verändert. So viel Betrieb wie zu DDR-Zeiten gibt es nicht mehr. Weil die Mauer viele Verbindungen …