Bahnverkehr + Regionalverkehr: Bahn baut ab heute intensiv zwischen Berlin und Rostock Vollständige Sperrung von drei Streckenabschnitten • Bis April Umleitungen und Busersatzverkehr im Regional- und Fernverkehr

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(Berlin, 10. September 2012) Die Deutsche Bahn AG hat heute – wie vorgesehen – mit intensiven Bauarbeiten auf ihrer Hauptstrecke Berlin–Rostock begonnen. Auch das umfangreiche Ersatzprogramm mit Umleitungen und Bussen ist nun gültig. Reisende müssen vor allem im Regionalverkehr mehr Zeit einplanen. Im Vorfeld wurden Fahrplanbroschüren und neue Streckenfahrpläne veröffentlicht.

Bis zum 26. April des nächsten Jahres werden auf drei Streckenabschnitten (Nassenheide–Löwenberg, Fürstenberg–Neustrelitz und Waren–Lalendorf/Ost) der Erdkörper, Schienen, Schwellen und Schotter sowie die Fahrleitung vollständig erneuert. Zwischen Kratzeburg und Waren werden die Arbeiten fortgeführt.

Neue Bahnsteige entstehen in Nassenheide, Grüneberg und in Löwenberg. Mit dem Bau eines neuen Bahnsteigs in Langhagen werden auch dort wieder Züge halten. Für das Erneuern der Bahnübergänge in Nassenheide und Löwenberg im September und Oktober sind bereits Sperrzeiten beantragt. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Züge über Elektronische Stellwerke in Nassenheide, Löwenberg, Grabowhöfe, Vollrathsruhe und Langhagen aus Berlin gesteuert.

Ziel ist, bis spätestens Dezember 2013 die Fahrzeit Rostock–Berlin im Fernverkehr auf unter zwei Stunden zu verkürzen. Das wird erreicht, indem mit modernen Bauverfahren sicher und ungestört vom Zugverkehr gearbeitet werden kann. Die Moorgebiete zwischen Nassenheide und Löwenberg sind dabei eine besondere Herausforderung. Um den Bahndamm zu stabilisieren müssen 7.200, bis zu 21 Meter lange, Pfähle in die Erde gerammt werden. Zwischen Fürstenberg und Neustrelitz werden Rüttelstopfsäulen eingebracht. Nördlich von Waren wird der alte Damm abgetragen und an selber Stelle wieder neu aufgebaut.

Während der gesamten Zeit ist auch der Bahnhof Oranienburg gesperrt, da dort gleichzeitig mit großem Aufwand nach Munitionsresten gesucht wird. Die S-Bahn ist nicht betroffen.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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