S-Bahn: IGEB fordert dauerhafte Ergänzungsverkehre und Reisegutscheine

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Wenn sich am 28. Januar Rüdiger Grube, Chef der Deutschen Bahn, und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit zum nächsten Gespräch treffen, wird ein Schwerpunkt das anhaltende Chaos bei der Berliner S-Bahn sein. Beide stehen unter Druck, Ergebnisse zu präsentieren. Das verstärkt die Gefahr, dass beide die Lage schön reden bzw. abwarten wollen, bis alles besser wird.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert deshalb den Bahn-Chef und den Regierenden Bürgermeister auf, nicht immer wieder mit dem günstigsten, sondern mit dem ungünstigsten und leider durchaus realistischen Fall zu rechnen. Das heißt: Viele Jahre lang wird bei der Berliner S-Bahn nur ein eingeschränkter Fahrzeugpark zur Verfügung stehen, der eine Rückkehr zum alten S-Bahn-Angebot hinsichtlich Fahrtenhäufigkeit und Zuglängen bis zum Ende der Vertragslaufzeit 2017 unmöglich macht. Erst recht sind notwendige Angebotsverbesserungen wie 8-Wagen-Züge auf dem Ring oder ein 10-Minuten-Takt nach Teltow für lange Zeit unrealistisch.
Umso wichtiger sind langfristig angelegte Ergänzungsverkehre, insbesondere im Regionalverkehr:
• Die zusätzlichen RE1-Züge zwischen Berlin und Potsdam müssen dauerhaft sowie in besserer Fahrplanlage verkehren, bevor das Angebot eines 15-Minuten-Taktes auf dem RE1 ab 2012 ohnehin eingeführt wird.
• Alle RB10-Züge müssen dauerhaft bis Berlin-Charlottenburg (statt Berlin-Spandau) verkehren.
• Der S21-Vorlaufbetrieb zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen über Hauptbahnhof im 15-Minuten-Takt muss dauerhaft wiedereingerichtet werden. Außerdem sollen diese Züge von Gesundbrunnen bis Lichtenberg verlängert werden, um eine mehrjährige Umfahrungsmöglichkeit der Baustelle Ostkreuz zu bieten, da es durch die Bauarbeiten immer wieder zu Unterbrechungen des Regional- und S-Bahn-Verkehrs auf der Stadtbahn kommen wird. Von Südkreuz sollen diese Züge über Lichterfelde Ost bis Bf. Teltow verlängert werden. Soweit für diese Verlängerungen ein Streckenausbau (zusätzliche Weichen/Signale) erforderlich ist, muss das auf Kosten der DB erfolgen, weil es hierbei um langjährige Ergänzungsverkehre zum ausgedünnten S-Bahn-Angebot geht.
Außerdem ist eine erneute Entschädigung der Stammkunden erforderlich. Der Fahrgastverband IGEB regt an, dass alle Zeitkartenkäufer im Berlin-ABC-Tarif von der Deutschen Bahn einen Reisegutschein im Wert von 100 Euro bekommen, den sie sowohl beim Kauf einer Fernfahrkarte wie auch beim Kauf einer VBB-Jahres- oder Monatskarte einlösen können. Einbezogen werden müssen dieses Mal auch die Schwerbehinderten mit Freifahrtberechtigung, die von den Auswirkungen entfallender oder überfüllter Züge besonders hart betroffen sind.
Übrigens: Es wäre gut, wenn bei diesen Themen auch Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck mit am Verhandlungstisch säße (Pressemeldung IGEB, 28.01.10).

S-Bahn: Deutsche Bahn: 70 Mio. Euro zusätzliche Entschädigung für S-Bahn-Kunden – Normalisierter Betrieb bis Ende 2010 Überspringen: Deutsche Bahn: 70 Mio. Euro zusätzliche Entschädigung für S-Bahn-Kunden – Normalisierter Betrieb bis Ende 2010 Zeitplan für fahrplanmäßigen Betrieb auf allen Linien bis Ende 2010 vorgelegt – Weiteres Entschädigungspaket mit zwei Monaten Freifahrt für Stammkunden – Abschlussbericht zu Ermittlungen am 23. Februar

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
unternehmen/presse/presseinformationen/
ubp/p20100128.html

(Berlin, 28. Januar 2010) Die Deutsche Bahn hat ein weiteres umfassendes Entschädigungs- und Maßnahmenpaket für die S-Bahn Berlin geschnürt. Das teilten am Donnerstag Dr. Rüdiger Grube und Ulrich Homburg, Vorstandsvorsitzender und Personenverkehrsvorstand der DB AG, nach einem Spitzengespräch mit dem Regierenden Bürgermeister und der Verkehrssenatorin Berlins, Klaus Wowereit und Ingeborg Junge-Reyer, mit.

Grube und Homburg sagten die Rückkehr zum Normalfahrplan auf allen S-Bahnlinien bis Ende 2010 zu. Danach wird die Fahrzeugverfügbarkeit im Jahresverlauf in sechs Schritten von derzeit 317 auf rund 500 Viertelzüge gesteigert. Das bedeutet, dass der fahrplanmäßige Betrieb noch nicht auf allen Linien mit der vollen Behängung erfolgt. Der Zeitplan berücksichtigt neben der planmäßigen Instandhaltung alle verkürzten Prüfintervalle, die sich aus den Vereinbarungen mit dem Eisenbahn-Bundesamt ergeben, sowie noch erforderliche umfangreiche Sanierungsarbeiten an Bauteilen von S-Bahn-Zügen und die Abarbeitung von Reparaturrückständen. Obwohl zurzeit keine Notwendigkeit zusätzlicher Wartungs- oder Prüfarbeiten erkennbar ist, können diese aufgrund der noch ausstehenden Frühjahrs-Messfahrten zur Zeitfestigkeitsberechnung der Radsätze nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Zur Erhöhung der Kapazitäten wurde der Personalbestand um mehr als 300 Mitarbeiter aufgestockt und die Werkstätten in Oranienburg und Friedrichsfelde sowie der Standort Erkner verstärkt beziehungsweise reaktiviert. Zusätzlich unterstützen die DB-Werke in Dessau und Wittenberge die S-Bahn Berlin bei der Fahrzeuginstandhaltung. Darüber hinaus wird das ergänzende Regionalzug-Angebot zwischen Berlin Ostbahnhof und Potsdam Hauptbahnhof sowie zwischen Spandau und Charlottenburg bis auf Weiteres aufrecht erhalten.

„Wir stehen zu unserem Wort: Wir werden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln schnellstmöglich den Verkehr normalisieren, unsere Kunden großzügig entschädigen und mittels lückenloser Aufklärung und klarer Konsequenzen dafür sorgen, dass die S-Bahn Berlin nicht nochmal in so eine prekäre Lage kommen kann“, sagte Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn.

Als Ausgleich für die derzeitigen und noch bis Ende 2010 andauernden Beeinträchtigungen bietet die S-Bahn Berlin ihren Kunden ein – im Vergleich zum Vorjahr – doppelt so großes Zusatz-Entschädigungspaket im Gegenwert von 70 Millionen Euro an. Danach fahren Abo- und Jahreskarteninhaber sowie Studenten der Universitäten in Berlin, Potsdam und Wildau mit Semestertickets zwei Monate kostenlos. Inhaber von festen Monatskarten bzw. Berliner Sozialtickets erhalten für jeweils zwei Monate eine Bar-Erstattung von 15 Euro. Für Kunden mit gleitenden Monatskarten der Tarifbereiche Berlin AB, BC oder ABC verlängert die S-Bahn Berlin die Gültigkeit um zwei Wochen. Zusätzlich können alle Kunden an mehreren Wochenenden 2010 mit einem Einzelfahrausweis den ganzen Tag fahren – wie bereits an den vier Adventswochenenden 2009.
Diese Regelungen gelten unabhängig davon, bei welchem Verkehrsunternehmen des VBB (Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg) der Fahrausweis gekauft wurde.

Detaillierte Informationen zu den zusätzlichen Entschädigungen werden zeitnah unter www.s-bahn-berlin.de, in der Kundenzeitung „punkt 3 spezial“ oder über das S-Bahn-Kundentelefon unter der Nummer 030 29 74 33 33 verfügbar sein.

Grube und Homburg kündigten zudem den Abschlussbericht zu den externen und internen Ermittlungen bei der S-Bahn Berlin für den 23. Februar an. Dann soll anhand dieser Erkenntnisse auch über entsprechende Konsequenzen informiert werden.

„Mit den jetzt auf den Weg gebrachten Maßnahmen wollen wir das Vertrauen der Fahrgäste, des Bestellers und auch der Mitarbeiter in die S-Bahn Berlin wieder zurückgewinnen“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der DB.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

S-Bahn: "Langsamer als die S-Bahn ist nur der Senat" CDU fordert mehr Entschädigung für Kunden, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0127/berlin/
0068/index.html

Frank Henkel und Thomas Heilmann gehören nicht zu den Berlinern, die dem Nahverkehrs-Chaos täglich ausgesetzt sind. Der CDU-Fraktions- und Landesvorsitzende und sein Vize fahren nur gelegentlich S-Bahn. Gestern nutzten sie eine Tour mit der S 25, um vor dem S-Bahn-Gipfel ihre Forderungen an den Senat zu stellen. Morgen will Bahnchef Rüdiger Grube dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) mitteilen, wann der Notfahrplan wieder aufgehoben wird. Denn auch weiterhin ist nur rund die Hälfte der mehr als 1 200 S-Bahn-Wagen im Einsatz.
Die Opposition kritisiert das Verhalten des rot-roten Senats. „Langsamer als die S-Bahn ist nur der Senat“, sagte Heilmann. Er formulierte vier Erwartungen an den Gipfel. Griffig beginnen sie alle mit „E“: Erneuerungszeitplan, Ersatzverkehr, Entschädigung und Erfolgsgarantie. Die fehlerhafte Technik der Baureihe 481 müsse erneuert werden. Die Christdemokraten wollen einen Zusatzvertrag zwischen Senat …

S-Bahn: „Langsamer als die S-Bahn ist nur der Senat“ CDU fordert mehr Entschädigung für Kunden, aus Berliner Zeitung

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Frank Henkel und Thomas Heilmann gehören nicht zu den Berlinern, die dem Nahverkehrs-Chaos täglich ausgesetzt sind. Der CDU-Fraktions- und Landesvorsitzende und sein Vize fahren nur gelegentlich S-Bahn. Gestern nutzten sie eine Tour mit der S 25, um vor dem S-Bahn-Gipfel ihre Forderungen an den Senat zu stellen. Morgen will Bahnchef Rüdiger Grube dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) mitteilen, wann der Notfahrplan wieder aufgehoben wird. Denn auch weiterhin ist nur rund die Hälfte der mehr als 1 200 S-Bahn-Wagen im Einsatz.
Die Opposition kritisiert das Verhalten des rot-roten Senats. „Langsamer als die S-Bahn ist nur der Senat“, sagte Heilmann. Er formulierte vier Erwartungen an den Gipfel. Griffig beginnen sie alle mit „E“: Erneuerungszeitplan, Ersatzverkehr, Entschädigung und Erfolgsgarantie. Die fehlerhafte Technik der Baureihe 481 müsse erneuert werden. Die Christdemokraten wollen einen Zusatzvertrag zwischen Senat …

Straßenverkehr: Raus aus der Schneefalle Mit guter Ausrüstung und klaren Verhaltensregeln kommen Autofahrer auch im Winter sicher ans Ziel, aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0127/blickpunkt/
0042/index.html

Vereiste Parkplätze, schneebedeckte Autobahnen, unpassierbare Landstraßen -dieser Januar beschert den Verkehrsteilnehmern eine Menge Scherereien. Täglich müssen Autofahrer damit rechnen, im Straßengraben oder in einer Schneewehe zu landen. Wie eine unfreiwillige Rutschpartie vermieden werden kann und was zu tun ist, wenn das Fahrzeug stecken geblieben ist, dazu hier einige Tipps.
Alternative Verkehrsmittel: Bei winterlichen Straßenverhältnissen ist das Verkehrsmittel Auto nicht die erste Wahl. Wer bei längeren Strecken auf die Schiene oder innerstädtisch auf S- oder U-Bahn umsteigen kann, sollte dies tun. Auch Busse sind unter Umständen eine Alternative. Ausrüstung: Abschleppseil, Starthilfekabel, Decken, Handbesen, Eiskratzer, Schneeketten und natürlich die Warnweste sind unerlässlich. Apropos Warnweste: „Sollte man der Schneewehe oder dem Graben nicht mehr selbständig entkommen, unbedingt das Fahrzeug verlassen und mit …

Bahnhöfe: Fuss e.V.: Zittern auf "Wohlfühl-Bahnhöfen"

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Nach Recherchen des RBB-Magazins „Klartext“ sind beheizte Wartehäuschen auf Berliner Fernbahnhöfen inzwischen die Ausnahme und nicht mehr die Regel. UMKEHR e.V., das Kontaktbüro der Verkehrsinitiativen, und FUSS e.V., der Dachverband der Fußgänger Deutschlands, sehen das Problem nicht auf die Berliner Bahnhöfe beschränkt.
Ihr Sprecher Frank Biermann zu diesem Missstand: „Die Deutsche Bahn AG schreibt im Internet ‚Wohlfühl- Bahnhöfe‘ seien ihr Ziel. Gleichzeitig läßt sie aber ihre Fahrgäste bei Minusgraden auf den Bahnhöfen frieren!“
Beheizte Warteräume statt unbeheizter Unterstände – was früher selbstverständlich war, ist heute nach Meinung der Bahn AG „aus wirtschaftlichen Gründen (…) nicht auf allen Stationen möglich.“ Doch das Kostenargument überzeugt nicht: Im 1,2 Mrd. Euro teuren Berliner Hauptbahnhof reicht es trotz 70.000 qm Fläche gerade einmal für 8 Sitzplätze in einer der beiden DB Reisezentren. Die anderen 300.000 Fahrgäste und Besucher pro Tag müssen bei frostigen Temperaturen auf die Gastronomie ausweichen oder – falls sie nicht 1. Klasse fahren – 10 Euro Eintritt für die DB Lounge zahlen.Auch der Hinweis der DB auf die Bahnhofsmission, die für eine solche Nutzung eigentlich nicht vorgesehen ist, hilft nicht weiter: Sie schließt unter der Woche um 18 Uhr.
Dass es auch anders geht, zeigt der Leipziger Hauptbahnhof: Dort gibt es für die Reisenden einen großzügigen Wartesaal inklusive einer Rezeption mit Gepäckcenter, an der z.B. auch Karten für Veranstaltungen erhältlich sind. Während der Schließzeit dieses Wartesaals von 22 bis 6 Uhr steht den Bahnkunden ein weiterer Nachwarteraum zur Verfügung.
Auch im Regionalverkehr sieht es nicht gut aus: Da die Bahn AG in den letzten Jahren immer mehr Bahnhofsgebäude an kleineren Bahnhöfen verkauft hat, fehlen gerade auch auf dem Lande wettergeschützte Warteräume – nicht nur im Winter. Der Fachverband Fußverkehr fordert die Deutsche Bahn AG und die staatlichen Aufsichtsbehörden auf, nicht am Wohlergehen von Verkehrsteilnehmern zu sparen, die die umweltfreundliche Bahn benutzen. Sie müssen stattdessen dafür sorgen, dass wenigstens an allen Fernbahnhöfen und wichtigen Regionalbahnhöfen beheizte Warteräume zur Verfügung stehen.
Weitere Bahnhöfe im Einzelnen:
– Falkenberg/Elster: Dieser Umsteigebahnhof im Süden Brandenburgs ist typisch für viele Haltepunkte der Bahn. Es gibt lediglich einige unbeheizte Unterstände. Ein Ausweichen auf den Bahnhofs-Kiosk ist nur bis 16 Uhr möglich.
– Berlin-Gesundbrunnen: Der Umsteigebahnhof im Norden der Stadt verfügt über kein Bahnhofsgebäude, der DB Service Store auf dem Vorplatz ist nur von 5 – 22 Uhr geöffnet. Auf den Bahnsteigen finden die Fahrgäste nur unbeheizte, offene Warteräume vor.
– Berlin-Spandau: Der vor zehn Jahren eröffnete Bahnhof ist das Positiv-Beispiel. Hier müssen die Kunden der Bahn nicht frieren, sondern können sich in beheizten Warteräumen auf den Bahnsteigen aufwärmen (Pressemeldung Fachverband Fußverkehr Deutschland, Informations- und Beratungsbüro für Verkehr und
Umwelt, 27.01.10).

Bahnhöfe: Fuss e.V.: Zittern auf „Wohlfühl-Bahnhöfen“

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Nach Recherchen des RBB-Magazins „Klartext“ sind beheizte Wartehäuschen auf Berliner Fernbahnhöfen inzwischen die Ausnahme und nicht mehr die Regel. UMKEHR e.V., das Kontaktbüro der Verkehrsinitiativen, und FUSS e.V., der Dachverband der Fußgänger Deutschlands, sehen das Problem nicht auf die Berliner Bahnhöfe beschränkt.
Ihr Sprecher Frank Biermann zu diesem Missstand: „Die Deutsche Bahn AG schreibt im Internet ‚Wohlfühl- Bahnhöfe‘ seien ihr Ziel. Gleichzeitig läßt sie aber ihre Fahrgäste bei Minusgraden auf den Bahnhöfen frieren!“
Beheizte Warteräume statt unbeheizter Unterstände – was früher selbstverständlich war, ist heute nach Meinung der Bahn AG „aus wirtschaftlichen Gründen (…) nicht auf allen Stationen möglich.“ Doch das Kostenargument überzeugt nicht: Im 1,2 Mrd. Euro teuren Berliner Hauptbahnhof reicht es trotz 70.000 qm Fläche gerade einmal für 8 Sitzplätze in einer der beiden DB Reisezentren. Die anderen 300.000 Fahrgäste und Besucher pro Tag müssen bei frostigen Temperaturen auf die Gastronomie ausweichen oder – falls sie nicht 1. Klasse fahren – 10 Euro Eintritt für die DB Lounge zahlen.Auch der Hinweis der DB auf die Bahnhofsmission, die für eine solche Nutzung eigentlich nicht vorgesehen ist, hilft nicht weiter: Sie schließt unter der Woche um 18 Uhr.
Dass es auch anders geht, zeigt der Leipziger Hauptbahnhof: Dort gibt es für die Reisenden einen großzügigen Wartesaal inklusive einer Rezeption mit Gepäckcenter, an der z.B. auch Karten für Veranstaltungen erhältlich sind. Während der Schließzeit dieses Wartesaals von 22 bis 6 Uhr steht den Bahnkunden ein weiterer Nachwarteraum zur Verfügung.
Auch im Regionalverkehr sieht es nicht gut aus: Da die Bahn AG in den letzten Jahren immer mehr Bahnhofsgebäude an kleineren Bahnhöfen verkauft hat, fehlen gerade auch auf dem Lande wettergeschützte Warteräume – nicht nur im Winter. Der Fachverband Fußverkehr fordert die Deutsche Bahn AG und die staatlichen Aufsichtsbehörden auf, nicht am Wohlergehen von Verkehrsteilnehmern zu sparen, die die umweltfreundliche Bahn benutzen. Sie müssen stattdessen dafür sorgen, dass wenigstens an allen Fernbahnhöfen und wichtigen Regionalbahnhöfen beheizte Warteräume zur Verfügung stehen.
Weitere Bahnhöfe im Einzelnen:
– Falkenberg/Elster: Dieser Umsteigebahnhof im Süden Brandenburgs ist typisch für viele Haltepunkte der Bahn. Es gibt lediglich einige unbeheizte Unterstände. Ein Ausweichen auf den Bahnhofs-Kiosk ist nur bis 16 Uhr möglich.
– Berlin-Gesundbrunnen: Der Umsteigebahnhof im Norden der Stadt verfügt über kein Bahnhofsgebäude, der DB Service Store auf dem Vorplatz ist nur von 5 – 22 Uhr geöffnet. Auf den Bahnsteigen finden die Fahrgäste nur unbeheizte, offene Warteräume vor.
– Berlin-Spandau: Der vor zehn Jahren eröffnete Bahnhof ist das Positiv-Beispiel. Hier müssen die Kunden der Bahn nicht frieren, sondern können sich in beheizten Warteräumen auf den Bahnsteigen aufwärmen (Pressemeldung Fachverband Fußverkehr Deutschland, Informations- und Beratungsbüro für Verkehr und
Umwelt, 27.01.10).

Regionalverkehr: Streik bei der ODEG

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Bei der ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH wird am Morgen des 27. Januar 2010 zum wiederholten Mal durch die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in den Einsatzstellen Berlin-Lichtenberg, Beeskow, Eberswalde, Forst, Görlitz und Zittau zum Streik aufgerufen.
Anders als nach dem konstruktiven Gespräch mit der GDL am 17. Dezember 2009 erwartet, hat diese das Gesprächsangebot der ODEG bereits am Folgetag abgelehnt. Die GDL macht ihre Verhandlungsbereitschaft von Vorabzusagen des Arbeitgebers abhängig und stellt überhöhte Forderungen, die Lohnsteigerungen von bis zu 40% beinhalten. Dies übersteigt die finanziellen Möglichkeiten der ODEG deutlich und gefährdet den zukünftigen Wettbewerb bei der Vergabe von Schienenpersonennahverkehrsleistungen (SPNV-Leistungen).
Da in der bisherigen Tarifrunde noch kein Abschluss erzielt werden konnte, erhöhte die ODEG ab September freiwillig die Gehälter um 5,5 % und zahlte für Juli und August 2009 einmalig je 100 Euro an die Mitarbeiter.
„Die ODEG hat kein Verständnis dafür, dass die Fahrgäste in der Kälte stehen gelassen werden. Leider informiert die GDL nicht frühzeitig über anstehende Streiks, um Fahrgästen Alternativen nennen zu können“ bedauert ODEG-Pressesprecher Jörg Kiehn (Pressemeldung ODEG, 27.01.10).

Radverkehr + S-Bahn + BVG: Berliner fahren künftig lieber Rad als Bus und Bahn, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/
article1246119/
Berliner-fahren-kuenftig-lieber-Rad-als-Bus-und-Bahn.html

Das Fahrrad ist das Verkehrsmittel der Zukunft in Berlin, das sagen Verkehrsexperten voraus. Die öffentlichen Verkehrsmittel verlieren hingegen an Bedeutung, auch ohne Fortdauern der S-Bahnkrise. Autofahren wird teurer, und wer sein Auto stehen lässt, muss dafür immer häufiger tief in die Tasche greifen.
Die Berliner fahren künftig immer mehr Strecken mit dem Fahrrad. Das geht aus der ersten „Gesamtverkehrsprognose 2025“ für Berlin und Brandenburg für die kommenden 15 Jahre hervor. Die Experten erwarten, dass das Verkehrsaufkommen in der Stadt insgesamt sinkt, da im Berlin des Jahres 2025 wesentlich mehr Rentner leben werden, die nicht zur Arbeit fahren müssen. Die Länge der Autofahrten nimmt ab von durchschnittlich 11,9 auf 11,4. Dafür werden die Berliner im Jahr 2025 rund 700.000 Fahrten täglich mit dem Fahrrad erledigen. Derzeit sind es rund 500.000.
Den Anteil der Wege, die mit Bus und Bahn zurückgelegt werden, sehen die …

S-Bahn: S-Bahn mit zusätzlichen Zügen zum Sechstagerennen unterwegs Überspringen: S-Bahn mit zusätzlichen Zügen zum Sechstagerennen unterwegs Auf sechs Linien bis zu 24 zusätzliche Zugfahrten – DB Regio Nordost und S-Bahn mit gemeinsamen Infostand vor Ort

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
unternehmen/presse/presseinformationen/
bbmv/bbmv20100126.html

(Berlin, 26. Januar 2010) Das traditionsreiche Berliner Sechstagerennen findet in diesem Jahr vom 28. Januar bis 2. Februar im Velodrom am S-Bahnhof Landsberger Allee (S 41, S 42, S 8 und S 9) statt. Täglicher Beginn ist um 18 Uhr, außer am Familientag, 31. Januar von 10 Uhr bis 16.45 Uhr.

In den Nächten 29./30. Januar und 30./31. Januar gilt der reguläre S-Bahn-Nachtverkehr im 30-Minutentakt (auf den Ringbahnlinien S 41 und S 42 sogar im 15-Minuten-Takt). In den anderen Nächten 28./29. Januar, 1./2. Februar und 2./3. Februar bietet die S-Bahn Berlin Zusatzverkehre an.

So starten auf der Ringbahnlinie S 41 am S-Bahnhof Landsberger Allee fünf zusätzliche Züge über Ostkreuz, Südkreuz und Schöneberg in Richtung Halensee. Bei drei Fahrten bestehen in Schöneberg Anschlüsse zur S 1 nach Zehlendorf über Rathaus Steglitz. Die S 42 startet in Landsberger Allee mit vier zusätzlichen Fahrten in Richtung Gesundbrunnen, Jungfernheide und Halensee. Auf der Linie S 8 sind in Richtung Pankow und Schöneweide drei zusätzliche Fahrten vorgesehen. Diese Züge haben in Ostkreuz Anschluss an die S 3 in Richtung Erkner über Karlshorst und Köpenick und an die S 75 in Richtung Spandau über Friedrichstraße, Berlin Hbf, Zoologischer Garten und Westkreuz.

An zahlreichen Unterwegsbahnhöfen bestehen Übergangsmöglichkeiten zum Nachtverkehr der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). In der letzten Nacht vom 2. zum 3. Februar endet das Sechstagerennen bereits um 0.30 Uhr – es fährt nur ein Teil des Zusatzangebotes. Am 31. Januar, dem Familientag, endet die Veranstaltung bereits um 18 Uhr, es gilt der planmäßige Sonntagsfahrplan.

An allen sechs Renntagen befindet sich im Eingangsbereich ein Stand von DB Regio Nordost und der S-Bahn Berlin mit Informationen zu den Angeboten von DB Regio Nordost, zum aktuellen S-Bahn-Angebot sowie zu Ticketangeboten und Ausflügen. Die Besucher erwartet eine Gewinnüberraschung.

Informationen gibt es im Internet unter www.s-bahn-berlin.de, am S-Bahn-Kundentelefon unter 030 297 43333 und in der aktuellen Ausgabe der Punkt3, die am 29. Januar erscheint.

99. Sechstagerennen 28.01. – 02.02.2010: zusätzlicher S-Bahn-Verkehr

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Herausgeber: DB Mobility Logistics AG