Flughäfen: Musik fliegt in der Luft VULKANASCHE – Noch immer fallen viele Flüge aus. Auf den Berliner Flughäfen sitzen weiter Passagiere fest. Die Fluggesellschaften wollen schnell zum Normalbetrieb zurück. Techniker überprüfen die Maschinen besonders gründlich., aus Berliner Zeitung

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Normalbetrieb sieht anders aus: Am Flughafen Tegel gab es gestern noch immer viele fragende Gesichter vor den Anzeigetafeln. Am Nachmittag war noch rund ein Drittel der Flüge gestrichen. Viele ankommende Flieger verspäteten sich. Lange Schlangen bildeten sich an den Schaltern der Fluggesellschaften. Reisende wollten wissen, wann endlich ein Flugzeug nach Hause geht oder ob sie ihre Tickets umbuchen können. Viele mussten unverrichteter Dinge wieder gehen, weil es keine Flüge gab. Und andere, die ein Ticket hatten, wussten trotzdem bis kurz vor dem Abflug nicht, ob sie ihre Reise tatsächlich antreten konnten.
So erging es den Musikern des Rundfunk-Sinfonie-Orchesters Berlin. Sie hatten gestern Abend einen Auftritt im Wiener Konzerthaus. Als die 97 Orchestermitglieder samt Instrumentenkoffern am Vormittag am Flughafen Tegel ankamen, erfuhren sie, dass ihr 12.20-Uhr-Flug ausfiel. Die Fluggesellschaft Air Berlin bot einen Flug …

Straßenverkehr: Der Frost ließ die Bauarbeiter kalt Die neue Spandauer-Damm-Brücke wird früher fertig. Doch weitere Baustellen sind schon in Sicht, aus Berliner Zeitung

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Berlins Autofahrer können sich jetzt schon mal auf ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art freuen. Weil sich die Bauarbeiter an der Spandauer-Damm-Brücke in Charlottenburg mächtig ins Zeug gelegt haben, wird die dortige Großbaustelle kurz vor Heiligabend abgeräumt – und nicht erst im März 2011, wie es ursprünglich geplant war. „Wir werden die neue Brücke ein Vierteljahr früher dem Verkehr übergeben“, sagte die Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) gestern und bedankte sich bei den Bautrupps. Von deren Tempo werden auch die vielen Kraftfahrer auf der A 100, der am stärksten befahrenen Autobahn Deutschlands, profitieren. Sie müssen unter der Brücke derzeit noch mit Fahrbahnverengungen zurechtkommen. Die nächsten Autobahnbaustellen sind aber schon in Planung – die nächste wird nebenan, eine andere auf der Avus aufgebaut.
„Wir haben ‚rangeklotzt“, berichtete ein Bauingenieur von der Firma …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Bahn frei Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn billigt den Plan des Vorstands, Arriva für 2,7 Milliarden Euro zu kaufen, aus Berliner Zeitung

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BERLIN. Bahn-Tower, Potsdamer Platz Nummer 2: In der 21. Etage des gläsernen Hochhauses waren gestern Nachmittag der Aufsichtsrat und der Vorstand der Deutschen Bahn AG zusammengekommen. Vorstandschef Rüdiger Grube hatte geladen. Um Geld sollte es gehen – viel Geld. Denn der deutsche Staatskonzern bereitet seit Wochen den teuersten Kauf in seiner Unternehmensgeschichte vor. Rund 2,7 Milliarden Euro will er für den britischen Verkehrskonzern Arriva bieten.
Die Kosten-Nutzen-Analyse des Bahn-Vorstands überzeugte den Aufsichtsrat offenbar: Am Abend erteilte dieser grünes Licht für die Milliarden-Offerte. Die Zustimmung des Aufsichtsrats erfolgte buchstäblich im letzten Moment. Denn am Abend lief die Bieterfrist für Arriva ab.
Die Deutsche Bahn, die schon jetzt 65 000 ihrer insgesamt 255 000 Mitarbeiter außerhalb Deutschlands beschäftigt, würde mit dem Kauf diesen …

Flughäfen: Bus, Broschüre und neue Verträge Flughafengesellschaft startet Kampagne für BBI-Schallschutzprogramm, aus Berliner Zeitung

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SCHÖNEFELD. Vor knapp einem Jahr begann die Berliner Flughafengesellschaft (FBS) ihr Schallschutzprogramm, mit dem Zehntausende Anwohner des künftigen Hauptstadtflughafens BBI wenigstens zum Teil vor dem kommenden Fluglärm geschützt werden sollen. Doch die Erfahrungen, die der Berliner Rechtsanwalt Frank Boermann seitdem gemacht hat, sind einfach negativ. „Wir haben Anträge gestellt, hundertfach“, sagt Boermann, der für eine renommierte Kanzlei arbeitet und fast 1 400 Mandanten vertritt. Doch eine Vereinbarung, mit der sich die FBS zur Kostenübernahme beim vorgeschriebenen Einbau spezieller Fenster und von Lüftern verpflichtet, hat er bis heute nicht unterzeichnet. In allen individuellen Vereinbarungen, die die FBS ihm vorlegte, entdeckte er unklare Formulierungen, eingeschränkte Rechte der Antragsteller und Fehler im Detail. „Seit Monaten ist nichts mehr geschehen“, sagt Boermann. In den Verträgen geht es um Kosten von …

Radverkehr + Straßenverkehr: Gemeinsam genutzte Geh- und Radwege sorgen für Konflikte ADFC und FUSS e.V.: Fußgänger und Radfahrer brauchen eigene Wege

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(22.4.2010) Fußgängern und Radfahrern fehlt in der Stadt häufig der
ausreichende Platz, um sicher und bequem voranzukommen. Besonders auf
gemeinsamen Geh- und Radwegen häufen sich die Konflikte: Fußgänger
werden von Radfahrern bedrängt und gefährdet, Radfahrer kommen auf den
engen Wegen nicht zügig voran und sind besonders an Ein- und Ausfahrten
sowie durch rechts abbiegende und kreuzende Autos gefährdet. Die
Verdrängung des Radverkehrs auf die Gehwege hat die Entwicklung der
beiden nachhaltigsten Fortbewegungsarten massiv behindert: Mit den
derzeitigen Bedingungen wird der für das Klima nötige Umstieg vom Auto
auf die eigenen Füße und das Fahrrad nicht erreicht!

Der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. und der Allgemeine
Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) fordern Bund, Länder und Kommunen auf,
sichere Bedingungen für Radfahrer auf der Fahrbahn zu schaffen.
Sinnvolle Maßnahmen sind zum Beispiel die Senkung der zulässigen
Höchstgeschwindigkeiten auch auf Hauptverkehrsstraßen und die Markierung
von Radfahr- und Schutzstreifen auf den Fahrbahnen. Bei innerörtlichen
Radwegen auf Gehwegflächen sollte zumindest die Benutzungspflicht
aufgehoben und bei Unterschreiten der in den Regelwerken geforderten
Breiten müssen die Gehwege wieder den Fußgängern vorbehalten bleiben.

Denn es gibt gute Erfahrungen mit dem Radverkehr auf der Straße. ADFC-
Bundesvorsitzender Karsten Hübener sagt: „Hier ist der Radfahrer im
Blickfeld der Autofahrer und weniger gefährdet, als wenn er versteckt
hinter parkenden Autos oder Büschen unterwegs ist.“ Und für die
Fußgänger bleibt der Gehweg, wo besonders Kinder und alte Menschen sich
geschützt bewegen können.

ADFC und FUSS e.V. appellieren an Radfahrer und Fußgänger, das eigene
Verkehrsverhalten kritisch zu überdenken. Arndt Schwab, der Vorsitzende
von FUSS e. V, macht darauf aufmerksam, dass „Radfahrer bereits jetzt in
den meisten Straßen für sie sicherer und komfortabler die Fahrbahn
anstatt des Gehweges nutzen können. Fußgänger sollten dagegen beim
Queren von Radwegen auf den Radverkehr achten.“

Die Verbände sind sich darin einig, dass der Radverkehr nicht auf die
Gehwege, sondern weitestgehend auf die Fahrbahnen gehört, um
Verkehrssicherheit und Komfort für beide Verkehrsteilnehmer zu
gewährleisten.

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Weitere Informationen:
FUSS e.V.: „Empfehlungen: Innerörtliche Gehwege und Fahrradnutzung“
http://www.fuss-ev.de/Fussgaenger-und-Radverkehr/Empfehlungen-
Inneroertliche-Gehwege-und-Fahrradnutzung.html
www.adfc.de/verkehr

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