Bahnverkehr: Im Größenwahn abgekoppelt Ein Fernverkehrsnetz mit dem Bahnhof Zoo hätte viel Geld und Reisezeit gespart, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/im-groessenwahn-abgekoppelt/648180.html

Der neue CDULandeschef Ingo Schmitt initiiert eine Unterschriftenkampagne gegen ein #Bahnkonzept, das er einst als Staatssekretär gegen Stadtforum und Grüne selber durchgeboxt hatte. Demnach sollte die Stadt nicht mehr in #Ost-West-, sondern in #Nord-Süd-Richtung durchquert werden. Die Züge fahren dann zwar 5 Minuten schneller, die Reisezeit für die Fahrgäste dauert aber bis zu 30 Minuten länger.

Beim neuen #Hauptbahnhof fehlt die #nahverkehrliche Anbindung in #Nord-Süd-Richtung. Das unterscheidet ihn vom Bahnhof #Friedrichstraße, der mit mehreren U-, S- und Straßenbahnlinien erschlossen ist. Zwar sollte dieses Defizit durch eine -Bahn (#S21), eine -Bahn (#U5) und eine #Straßenbahn behoben werden, doch wurden bis heute nicht einmal die Tramschienen gelegt.

Berlin ist so groß wie das Ruhrgebiet von Düsseldorf bis Bochum, von der holländischen Grenze bis zum Sauerland. In diese #dezentrale #Stadtstruktur einen #Zentralbahnhof zu implantieren, war ungefähr so intelligent, wie in Wanne-Eickel einen Zentralbahnhof zu bauen und die Hauptbahnhöfe Essen, Dortmund und Bochum vom ICE-Verkehr abzukoppeln. Über diesen Vergleich haben Haase, Schmitt, Diepgen und Staffelt damals gelacht, heute weinen sie Krokodilstränen…