https://www.morgenpost.de/printarchiv/bezirke/article103439542/Lichtblicke-im-U-Bahnhof.html
Im #U-Bahnhof #Spittelmarkt ist bald wieder #Licht im #Tunnel – #Tageslicht. Bauarbeiter sind zurzeit dabei, das Rad der Geschichte um 63 Jahre zurückzudrehen. Insgesamt 45 #Fensterschächte an der Hallenwand zum #Spreekanal werden freigestemmt, damit die Sonnenstrahlen wieder das Innere erleuchten können. 1941 waren alle Fenster des Bahnhofs aus Schutz gegen Fliegerbomben #zugemauert worden.
Ein Großteil der Arbeiten an der Station wird von der #Wasserseite aus vorgenommen. Unterhalb der Wallstraße wurde ein Ponton verankert, von dem aus die Fenster freigelegt werden. Im Innern sichern Bretterwände die Gleise der U 2 vor herabfallenden Steinen und Geröll.
Die Öffnung der 45 Fenster gehört zum #Sanierungsprogramm der BVG. Außerdem erhält der Bahnhof Spittelmarkt einen #Aufzug, neue Treppen, Wände werden gefliest und der Bahnsteig geebnet. Die Kosten, die vom Bund im Rahmen des Hauptstadtprogramms übernommen werden, betragen mehr als 2,5 Millionen Euro.
Neben der Station Rathaus #Schöneberg (#U4) wird der U-Bahnhof Spittelmarkt nach Fertigstellung der einzige unterirdische Bahnhof Berlins sein, der Tageslicht hat. Er wurde 1906 von Alfred #Grenander gebaut und im Oktober 1908 eröffnet. Als 1941 die 15 Dreierbögen der Fenster vermauert wurden, geriet die architektonische Spezialität in Vergessenheit. Im Innern wurden die Fensterspuren mit Fliesen aus der Manufaktur Boitzenburg …