http://87.79.14.240/p3/punkt3.nsf
Massiver Einsatz im Ausland nicht möglich / Den meisten Wagen bleibt nur die #Verschrottung
Was geschieht eigentlich mit den ausgemusterten #Altbauzügen der Berliner #S-Bahn? Danach fragen immer wieder viele Fahrgäste und machen oft auch Vorschläge: Ehe die Züge #verschrottet werden, solle man sie lieber für die Zeit der #Restnutzungsdauer in die Dritte Welt verschenken. „Das ist tatsächlich gründlich geprüft und dabei verworfen worden“, berichtet Arnold Nitsch, Fachbereichsleiter Fahrzeuge der S-Bahn Berlin. „Es ist nämlich nicht damit getan, die Züge einfach irgendwo anders auf die Schiene zu setzen.
Dafür ist eine spezielle Infrastruktur erforderlich, die erst aufzubauen wäre – unbezahlbare Kosten für ein überholtes System. Müsste Berlin von heute auf morgen eine neue #Nahverkehrsstruktur aufbauen, dann würde es auch kein #Gleichstromsystem mehr sein. War es in den 1920er Jahren das modernste, so würde man heute auf #Wechselstrom zurückgreifen wie bei der #Fernbahn, dank der technischen Fortentwicklung.“ Selbst in Warschau und Moskau blieb der Einsatz der Berliner Vorkriegsmodelle unrealisierbar.
Berliner S-Bahn ohne Kahlschlag – Vergangenheit wird bewahrt
„So bleibt tatsächlich in aller Regel nur, die Wagen zu verschrotten“, sagt Arnold Nitsch. Das bedeute allerdings keinen Kahlschlag: „Keine Zukunft ohne Vergangenheit, das gilt auch für die Berliner S-Bahn“, betont er. „Gemeinsam mit dem #Verein #Historische S-Bahn bemühen wir uns, das zu erhalten, was die S-Bahn in der #Vergangenheit ausgemacht hat. Dabei liegt die Kunst in der Beschränkung, wir können nicht alle Züge aufbewahren, …