VBB + Bahnverkehr: 10 Jahre VBB – Geschäftsführer Franz fordert Fernverkehrsgesetz

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Unter dem Motto „Auf dem besten Weg in die Zukunft“ hat am 01.04.09 der zweitägige Zukunftskongress des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg begonnen. Anlass für den Kongress ist das 10-jährige Bestehen des VBB, der am 1. April 1999 mit der Einführung eines einheitlichen Verbundtarifs für die Länder Berlin und Brandenburg startete.
Mit dem Symposium, auf dem nationale und internationale Verkehrs- und Zukunftsexperten referieren, wolle der VBB die Herausforderungen und Chancen des Öffentlichen Personennahverkehrs in der Zukunft aufzeigen, sagte VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz in seiner Eröffnungsrede.
10 Jahre VBB haben den Fahrgästen in Berlin und Brandenburg nicht nur einen verbundweit gültigen Fahrschein gebracht, son-dern auch attraktive Tarifangebote, wie das Semesterticket oder das neue VBB-Abo 65plus. Auch konnten vielerorts bessere An-schlüsse und Umsteigemöglichkeiten im Bus- und Bahnverkehr eingeführt werden. Stetig steigende Fahrgastzahlen (1999: 1.038 Millionen, 2008:1,24 Millionen) bestätigen die Bemühungen des VBB, den ÖPNV in der Region attraktiver zu machen. Der Nahver-kehr in Berlin und Brandenburg befindet sich auf hohem Niveau. Das zeigen auch die Befragungen zur Kundenzufriedenheit, die der VBB regelmäßig durchführt.
Anders sieht es im Fernverkehr aus: In den letzten Jahren wurde das Angebot für die Fahrgäste beispiellos zusammengeschrumpft. Die Verbindungen zwischen der Hauptstadt Berlin und Städten wie Breslau, Warschau oder Prag reichen nicht aus. Ein Beispiel ist die Strecke Berlin – Breslau. Hier fahren nur noch ein Tageszug (der benötigt knapp 6 Stunden!) und nur ein Nachtzug. In den 30er Jahren dagegen fuhren die Züge mehrmals am Tag und das in nur gut 2 ½ Stunden.
Auch in Brandenburg fahren leider kaum noch Intercity-Züge. Im Jahr 1999 konnte man am Potsdamer Hauptbahnhof noch über 20 Mal am Tag in einen Fernzug der Deutschen Bahn einsteigen. Ziele wie Frankfurt am Main, Köln oder Hannover waren mehr-mals am Tag erreichbar. Sogar nach Paris konnte man ohne Um-steigen von der Landeshauptstadt aus fahren. Heute sind nur ein Tageszug zur Nordseeküste und ein Nachtzug nach München für Potsdam geblieben – alle anderen Fernzüge sind Mehdorns Rot-stift zum Opfer gefallen.
Eine ähnliche Bilanz gilt für fast alle anderen Städte in Brandenburg. Ob Cottbus, Brandenburg an der Havel oder Oranienburg – überall dort gibt es heute kaum noch Fernverkehr.
Wir sind hier übrigens in der Region nicht alleine: Bundesweit sind in der Ära Mehdorn 20 Prozent weniger Fahrgäste im Fernverkehr zu verzeichnen – das gefährdet den Erfolg des Personenverkehrs auf der Schiene.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz äußert sich besorgt über diese Entwicklung und fordert von der Bundesregierung ein Fernverkehrsgesetz: „Das Erfolgsrezept aus dem Nahverkehr muss auch auf den Fernverkehr übertragen werden. 50 Prozent mehr Fahrgäste im Nahverkehr seit der Bahnreform sprechen eine deutliche Sprache. Der Bund muss sich künftig um die Bestellung der Fernverkehrszüge kümmern. Vom neuen Bahnchef und dem Bund erwarten wir, dass der Fernverkehr in Brandenburg wieder das leistet, was er bis Ende der neunziger Jahre geleistet hat.“
Der VBB-Zukunftskongress setzt sich mit den Mobilitätsbedürfnissen der Fahrgäste und den Chancen und Herausforderungen für den ÖPNV auseinander.
Morgen, am zweiten Tag des Symposiums, stellen Jugendliche ihre Mobilitätsszenarien der Zukunft vor.
Alle Vorträge des VBB-Zukunftskogresses können nach Ende der Veranstaltung im Internet unter www.vbbonline.de abgerufen werden (Pressemeldung VBB, 02.04.09).

VBB: Zehn Jahre Verbundtarif – Fest am Sonnabend, aus Berliner Zeitung

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.bin/dump.fcgi/2009/0401/berlin/0082/index.html

Mit einem Ticket von Wilmersdorf nach Wilmersdorf
Zehn Jahre Verbundtarif – Fest am Sonnabend
Peter Neumann

Seit zehn Jahren heißt es: zwei Länder – ein Fahrschein. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) feiert heute ein zehnjähriges Jubiläum. Am 1. April 1999 wurde der Verbundtarif eingeführt. Er erlaubt es, vom Start bis zum Ziel mit einer Fahrkarte zu reisen, ohne wie zuvor beim Umsteigen neu lösen zu müssen – egal, ob es von Berlin-Wilmersdorf nach Wilmersdorf in der Uckermark oder nach Cottbus-Willmersdorf geht. Für die Bürger gibt es am Sonnabend von 10 bis 18 Uhr ein Fest vor dem Bahnhof Griebnitzsee. Dort fiel vor zehn Jahren der Startschuss für das Preissystem.
Der Gemeinschaftstarif, der heute von 42 Verkehrsunternehmen anerkannt wird, ist ein Erfolg, sagte VBB-Chef Hans-Werner Franz. Von 1999 bis 2008 seien die Fahrgastzahlen im Verbund von 1,038 Milliarden auf 1,24 Milliarden gestiegen. Noch stärker hätten die Fahrgeldeinnahmen zugelegt: Sie seien von 521 Millionen auf 985 Millionen Euro gewachsen. Die Befürchtung, dass die Einteilung der Länder in …

VBB: Chef des Verkehrsverbundes greift die Polizei an, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2009/0330/berlin/0018/index.html

Ordnungshüter dulden Drogenhandel und lassen die Fahrgäste allein, sagt Hans-Werner Franz
Peter Neumann

Die Polizei duldet Rauschgifthandel auf Berliner Bahnstationen. Die Polizei setzt ihr Personal nicht richtig ein – Leidtragende sind die Fahrgäste im Berliner Nahverkehr. Die Polizei schützt zwar öffentliche Gebäude, doch in manchen Bahnhöfen gibt sie keinen Schutz vor Straftätern. Mit diesen Thesen zur Sicherheit in Bahn und Bus hat sich Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), jetzt zu Wort gemeldet. In einem Beitrag zu einem Buch, das in dieser Woche anlässlich der VBB-Jubiläumsfeier erscheint, greift Franz die Berliner Polizei massiv an. Die Ordnungshüter widersprechen ihm. Die polizeiliche Kriminalstatistik zeige, dass die Zahl der Straftaten im Nahverkehr auch 2008 weiter gesunken sei.
Franz kommt es aber nicht so sehr darauf an, objektive Daten zu diskutieren. Zwar seien die Zahlen „erschreckend hoch“: Laut Kriminalstatistik wurden 2007 …

Regionalverkehr + VBB: Deutsche Bahn droht VBB mit Klage, aus Der Tagesspiegel

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Deutsche-Bahn-VBB;art271,2762330

Im Streit um die Vergabe lukrativer Regionalzugstrecken in der Hauptstadtregion hat die Deutsche Bahn dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg indirekt mit einer Klage gedroht. „Rechtlich ist das Vergabeverfahren nicht wasserdicht. Wenn die Ausschreibungsbedingungen nicht verändert werden, werden wir den Prozess juristisch überprüfen lassen“, sagte Ulrich Homburg, Vorstandsvorsitzender der Bahn-Sparte DB Regio AG, dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). „Es geht um viel Geld“, sagte er zur Begründung.
Der VBB habe immer wieder Details in den Ausschreibungsbedingungen geändert, alle Bewerber hätten daher ständig neu kalkulieren müssen. Außerdem hätten die Mitarbeiter kein Verständnis, „wenn wir eine Niederlage einfach hinnehmen würden“. Bei der Ausschreibung geht es um den Betrieb von 16 Strecken in der Region ab …

VBB + Bahnhöfe: Berlin/Brandenburg: Licht und Schatten auf Bahnhöfen

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Fahrgäste in Berlin und Brandenburg werden auf vielen Bahnhöfen in der Region nur mangelhaft oder gar nicht informiert. Das geht aus der VBB-Qualitätsanalyse 2008 der Fahrgastinformation an Bahnhöfen hervor. Von 66 untersuchten großen und mittleren Bahnhöfen sind die Informa-tionen für die Fahrgäste an18 Stationen nicht ausreichend.
An 30 Bahnhöfen stellte der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg ein lückenhaftes Angebot fest. Nur 18 Bahnhöfe bieten ein gutes bis sehr gutes Informationsangebot.
Die Bahnhöfe gehören wie das Schienennetz zur Infrastruktur der Deutschen Bahn AG. Auf die Ausgestaltung der Infrastruktur und damit auch auf die Beseitigung der festgestellten Mängel haben die Länder und der VBB keinerlei Einfluss. Weiter legt die DB legt auch die Ausstattung und Qualitätskategorien der Bahnhöfe selber fest.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Es ist langfristig nicht akzeptabel, dass die Deutsche Bahn die Qualitätskategorien für die Bahnhöfe selbst definiert. Auch wenn sie ihre eigenen Min-destanforderungen für Service und Qualität auf den untersuchten Bahnhöfen erfüllt, ist das Angebot für die Fahrgäste aus Sicht des VBB nicht ausreichend. Das Ausstattungsniveau vieler Bahnhöfe ist zu niedrig. Die Reisenden müssen umfassend und aktuell über die Verkehrslage per Ansagen oder fehlerfreie Anzeigen informiert werden. Das gilt sowohl bei Verspätungen als auch im nor-malen Betriebsablauf. Positiv ist, dass viele Mängel inzwischen behoben wurden.“
Die Bewertung der Fahrgastinformation aus Sicht des Verkehrsverbundes Berlin Brandenburg ergibt folgendes Ergebnis:
• In 27 % der Bahnhöfe erfolgen keine oder nicht ausrei-chende Informationen über Verspätungen und Zugasfälle.
• Handlungsbedarf für Verbesserungen besteht bei 46 % der Bahnhöfe.
• Sehr gute und gute Informationen erhalten die Fahrgäste in 27 % der Bahnhöfe.
Die 2008 zum dritten Mal in Folge durchgeführte VBB-Qualitätsanalyse Bahnhöfe zeigt, dass sich die schlechte Ausstat-tung der Bahnhöfe im Vergleich zu den Vorjahren nicht wesent-lich geändert hat. Hingegen nahm die Mängelquote bei den Fahr-planaushängen (-19%), Beschallung im Regel- (-6%) und Störungsfall (-3%) und bei den Zugzielanzeigen (-1%) ab. Dies zeigt, dass die DB Station und Service AG die Qualität der vorhandenen Ausstattung verbessern konnte.
Kernproblem ist allerdings nach wie vor, dass Ausstattung und Service der Bahnhöfe in Folge unternehmensstrategischer Vorgaben weiter reduziert wurde.
So sind in ca. 50 % der untersuchten Bahnhöfe weder dynamische Zugzielanzeigen vorhanden, noch werden Anzeigen oder Ansa-gen im Regelfall durchgeführt. Auf einigen Bahnhöfen gibt es keine Lautsprecher bzw. werden Lautsprecher nicht genutzt. Bei Fragen finden Fahrgäste kaum noch Ansprechpartner auf den Bahnhöfen. Der Abbau der Service-Mitarbeiter hat sich fortge-setzt. So existiert in Frankfurt (Oder) im Vergleich zum Vorjahr kein DB-Service-Point mehr.
Die Untersuchung zeigt ein deutliches Gefälle zwischen den Bahn-höfen in Berlin und in Brandenburg: Auf den großen Bahnhöfen der Hauptstadt (z.B. Gesundbrunnen, Hauptbahnhof, Potsdamer Platz, Südkreuz, Spandau, Alexanderplatz) finden die Fahrgäste ein gutes Informationsangebot vor. Besonders im Norden und Osten des Landes Brandenburg existiert dagegen ein zu geringes bzw. fehlerhaftes Informationsangebot (z.B. Pritzwalk, Templin Stadt, Eisenhüttenstadt, Guben, Senftenberg).
Die VBB-Qualitätsanalyse Bahnhöfe bestätigt die Aussagen der Fahrgäste in der VBB-Zufriedenheitsanalyse 2008. Diese hatten das Qualitätskriterium Information bei Unregelmäßigkeiten auf Bahnhöfen am schlechtesten bewertet (Pressemeldung VBB, 25.03.09).

VBB + Regionalverkehr: Streckenvergabe: VBB verlängert Frist für Angebote, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1054449/
Streckenvergabe_VBB_verlaengert_Frist_fuer_Angebote.html

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat in der europaweiten Ausschreibung des Netzes Stadtbahn ein zweites Mal die Abgabefrist verlängert.
Unternehmen haben nun bis zum 24. April Zeit, ein Angebot für den Betrieb von insgesamt 16 Regionalbahnlinien, darunter die RE 1 und RE 2, abzugeben. Ursprünglich lief die Frist dafür gestern aus. Der VBB begründet die Fristverlängerung damit, dass die Resonanz auf die Ausschreibung „so groß wie nie zuvor“ sei. Allen Bietern solle die Möglichkeit gegeben werden, ein hochwertiges Angebot abgeben zu können.
Tatsächlich handelt es sich bei dem laufenden Wettbewerb um den größten seiner Art in Deutschland. Zur Vergabe stehen 60 Prozent des Regionalverkehrs in Berlin und Brandenburg mit einem Auftragsvolumen von 1,3 Milliarden Euro.
Entsprechend hart ist das Gerangel potenzieller Anbieter hinter den Kulissen. Eine Folge davon ist, dass nach Anbieter-Nachfragen der VBB mehrfach Details …

Bahnhöfe + VBB: Deutsche Bahn weist Aussagen des VBB zurück

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
unternehmen/presse/presseinformationen/
bbmv/bbmv20090311.html

Bahn verbessert kontinuierlich die Qualität ihrer Verkehrsstationen in Berlin und Brandenburg

(Berlin, 11. März 2009) Die Deutsche Bahn kann die in einer Presseinformation des VBB geäußerte Kritik an der Qualität der Bahnhöfe in Berlin und Brandenburg nicht nachvollziehen. Nach einer repräsentativen Befragung des VBB sollten die Fahrgäste mit der Qualität der Bahnhöfe unzufrieden sein (trotz Note 2,32).

Laut Umfrage des unabhängigen Institutes INFAS ist die Qualität der Bahnhöfe in Berlin und Brandenburg weiterhin im bundesweiten Vergleich auf hohem Niveau und ist bundesweit unter den Spitzenplätzen. Eigene Messungen zu Kundeninformationen im Regel- und Störungsfall bestätigen die Aussage des VBB nicht.

Unter der Prämisse, dass in den zurückliegenden Jahren gemeinsam mit den Ländern und Bestellern Verkehrsstationen in den Ländern Berlin und Brandenburg um- und ausgebaut beziehungsweise modernisiert wurden und das Fahrgastinformationsanlagen und Zugzielanzeiger repariert beziehungsweise instandgesetzt wurden, sind die Aussagen des VBB nicht nachvollziehbar.

Dennoch betont die Deutsche Bahn, dass Sie weiterhin bestrebt ist, die Qualität der Stationen in Berlin und Brandenburg zu verbessern. „Dies soll auch weiterhin im konstruktiven Dialog mit dem VBB unser Ziel in den nächsten Jahren sein“ betont Uwe Marxen, Leiter Regionalbereich Ost der DB Station&Service AG.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

VBB + Regionalverkehr: Berlin/Brandenburg: Kundenzufriedenheit im Schienenregionalverkehr auf hohem Niveau

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Die Kundenzufriedenheitsanalyse 2008 des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg bescheinigt dem Schienenregionalverkehr in der Region gute Noten in der Qualität. Wie schon im vergangenen Jahr sind die Kunden überwiegend zufrieden bzw. sehr zufrieden mit der Verkehrsleistung. Die insgesamt 2861 befragten Fahrgäste vergaben für die Qualität der Züge eine Note von 1,89 auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend). Gegenüber 2007 bleibt damit das gute bis sehr gute Qualitätsniveau im ver-bundweiten SPNV stabil.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Nur wenn unsere Fahrgäste dauerhaft zufrieden sind, wird es uns gelingen immer mehr Menschen vom Öffentlichen Personennahverkehr zu überzeugen. Deshalb analysieren wir regelmäßig die Qualität in den Zügen und auf Bahnhöfen. Auch wenn wir schon jetzt in Berlin und Brandenburg eines der besten Nahverkehrssysteme in Europa ha-ben, hilft das Qualitätsmanagement des VBB Schwachstellen zu benennen und zu beseitigen und das Urteil der Fahrgäste trägt entscheidend dazu bei.“
Die VBB-Kundenbefragung unterscheidet 18 verschiedene Qualitätsmerkmale. Darunter Pünktlichkeit, Sauberkeit, Ausstattung, Sicherheit und Fahrgastinformation.
Die Pünktlichkeit (Note 2,18) der Regionalzüge hat sich im Verbundgebiet 2008 nach Meinung der Kunden leicht verbessert, ebenso die Informationen im Zug bei Unregelmäßigkeiten (2,22). Einen guten Wert erreichte die Fahrgastinformation im Regelfall (1,65).
Leicht abgenommen hat dagegen die Zufriedenheit beim Sitzplatzangebot im Zug. Hier wurde die Note 2,08 vergeben, im vergangenen Jahr lag sie noch bei 1,97. Hintergrund sind die abermals gestiegenen Fahrgastzahlen auf den Hauptstrecken.
Befragt wurden die Kunden auch nach Ihren Erfahrungen mit den verschiedenen Verkehrsunternehmen (Deutsche Bahn Regio AG, Märkische Regiobahn, Connex Sachsen, Niederbarnimer Eisenbahn, Ostdeutsche Eisenbahn und Prignitzer Eisenbahn).
Mit einer Gesamtnote von 1,89 zeigen sich die Fahrgäste sehr zufrieden mit dem Angebot. Am besten schneiden die Verkehrsunternehmen der Veolia-Gruppe Niederbarnimer Eisenbahn NEB (1,44) und der Connex Sachsen GmbH mit der Lausitzbahn (1,49) ab. Connex Sachsen hat sich damit auch im letzten Jahr des Verkehrsvertrages mit Spitzenwerten bei der Kundenzufriedenheit aus dem Verbundgebiet verabschiedet. Ebenfalls gute Werte bekamen die Ostdeutsche Eisenbahn ODEG (1,56), die Märkische Regiobahn MR (1,57) und die Prignitzer Eisenbahn PEG (1,72).
Eine im Unternehmensvergleich leicht abfallende Benotung erhält die DB Regio AG (2,07). Damit werden auch 2008 die Leistungen der DB Regio AG schlechter beurteilt als die der privaten Wett-bewerber. Allerdings betreibt die DB Regio auch von allen Unter-nehmen das komplexeste Liniennetz mit dem höchsten Koordinierungsaufwand.
Unzufrieden sind die Fahrgäste mit der Qualität der Bahnhöfe, die im Verantwortungsbereich der DB Station und Service liegt. Hier ergab die repräsentative Befragung nur die Note 2,32.
Am besten dabei schnitt das Qualitätskriterium „Verknüpfung der Bahnhöfe mit dem ÖPNV“ ab (2,11). Unverändert Handlungsbe-darf besteht weiter bei den Fahrgastinformationen auf den Bahnhöfen. Insbesondere bei Störungen im Zugverkehr bemängeln die Kunden fehlende aktuelle Ansagen oder Anzeigen. Hier vergeben sie die schlechteste Note mit 2,67. Gleichzeitig sind die regulären Informationen aus Kundensicht signifikant schlechter (2,26) als im Vorjahr (2,10) bewertet worden. Der VBB mahnt die Deutsche Bahn AG deshalb auch in diesem Jahr an, hier im Interesse der Fahrgäste, nachzubessern (Pressemeldung Deutsche Bahn, 12.03.09).

VBB + Regionalverkehr: Verkehrsverbund verlängert Frist für Regionalbahnen, aus Berliner Morgenpost

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article1047228/.html

Die Frist für die Ausschreibung von 60 Prozent der Regionalbahnstrecken in Berlin und Brandenburg ist bis zum 6. April verlängert worden. Ursprünglich sollten alle Bieter ihre Bewerbungen bis zum 13. März beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg einreichen.
Der Verkehrsverbund VBB hat die Frist für seine umstrittene Ausschreibung von 60 Prozent der Regionalbahnstrecken in Berlin und Brandenburg verlängert. Ursprünglich sollten alle Bieter ihre Bewerbungen bis zum 13. März einreichen. Nun haben sie Zeit bis zum 6. April. Zu den Hintergründen für die Fristverlängerung will sich der Verkehrsverbund nicht äußern.
Nach Informationen von Morgenpost Online soll ein Grund für den Aufschub die schwierige Fahrzeugbeschaffung sein. Laut Ausschreibung könnten auf den Strecken der Region künftig …

VBB: Bus- & Bahn-Begleitservice erfolgreich gestartet

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Der im Oktober 2008 gestartete Bus & Bahn-Begleitservice des VBB wird sehr gut angenommen. Über 600 Frauen und Männer im Alter zwischen 19 bis 93 Jahren wurden schon kostenlos begleitet. Aufgrund der großen Nachfrage und der guten Erfahrungen wird die Bedienzeit jetzt auf 9:00 bis 22:00 Uhr an allen Wochentagen ausgedehnt.
Menschen mit ganz unterschiedlichen Mobilitätseinschränkungen nutzen den Service für Wege, die sie sich alleine nicht zutrauen – zum Arzt oder zu Behörden, für Besuche und für Ausflüge, oder auch als mobilitätseingeschränkte Besucher Berlins.
Die Idee des zunächst bis Mitte 2010 angelegten Services ist, im Rahmen des Öffentlichen Beschäftigungssektors (ÖBS) Fahrtbegleiter zu schulen und einzusetzen, die die Kunden von der Wohnungstür bis zu ihrem Fahrtziel innerhalb Berlins, plus Flughafen Schönefeld, begleiten – und auch wieder zurück.
Das Angebot wendet sich an dauerhaft und zeitweise mobilitätseingeschränkte Menschen, ungeübte Nutzer des ÖPNV sowie Kunden mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck. Hauptnutzer sind bisher Menschen mit Gehbeeinträchtigungen, Nutzer/innen von Rollatoren bzw. Rollstühlen sowie Blinde oder sehbeeinträchtigte Menschen. Wichtig ist, dass die Kunden in der Lage sein müssen, ihren gebuchten Weg im Grunde auch selbst zu bewältigen. Der Begleitservice ist ein Angebot des VBB in Zusammenarbeit mit D&B Dienstleistung und Bildung Gemeinnützige GmbH.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Dass der Begleitservice so gut angenommen wird, zeigt, dass wir ein wirkliches Bedürfnis bedienen. Der Service erleichtert nicht nur die Benutzung von Bahnen und Bussen. Wir ermöglichen den Kunden mehr Teilnahme am sozialen Leben. Den Mitarbeitern können wir eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten.“
Da das Interesse am Begleitservice ständig steigt und inzwischen 60 Mitarbeiter im Einsatz sind, kann die Einsatzzeit jetzt ausgedehnt werden: Die Begleitung ist nun an allen Tagen zwischen 9:00 und 22:00 Uhr möglich!
Interessierte Kunden melden ihren Fahrtwunsch spätestens einen Tag vor der gewünschten Fahrt telefonisch an. Das Servicebüro ist Montag bis Freitag von 9:00 bis 16:00 Uhr besetzt und nimmt Buchungen unter der Telefonnummer (030) 25 414 414 gerne entgegen. Auf der VBB-Internetseite kann die Begleitung in Bus & Bahn inzwischen auch über ein Formular gebucht werden!
Bei der Anmeldung muss der Kunde den Namen und die genaue Adresse des Abholorts sowie die Zieladresse und die gewünschte Abhol- oder Ankunftszeit am Zielort angeben. Die Route wird durch den VBB barrierefrei geplant. Die Servicekräfte helfen auch bei der Bedienung des Fahrausweisautomaten, denn die Kunden benötigen einen regulären Fahrschein oder eine Fahrtberechtigung.
Finanziert wird die Maßnahme von der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, von den Jobcentern sowie aus Fördergeldern der Europäischen Union. Weitere Unterstützung erhält das Projekt durch die in Berliner tätigen Verkehrsunternehmen BVG und S-Bahn sowie durch DB Regio (Pressemeldung VBB, 05.01.09).