U-Bahn: Holzeinschlag an der Karl-Marx-Allee Die BVG saniert die Tunnelschächte auf der Linie U 5, aus Berliner Zeitung

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Ab heute kreischen an der Karl-Marx-Allee in Friedrichshain wieder die Kettensägen. Weitere Bäume, die der Sanierung der Tunnelschächte der U-Bahnlinie 5 im Wege stehen, müssen weg. Eine erste Fäll-Aktion hatte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg in der vergangenen Woche gestoppt, weil die Verantwortlichen der BVG die Anwohner nicht rechtzeitig darüber informiert hatten. Aufgebrachte Nachbarn hatten das Amt gerufen.
Bis zu 67 teils starke Bäume werden an den drei Stationen Schillingstraße, Strausberger Platz und Weberwiese abgesägt. Ihre Wurzeln waren in die ohnehin maroden Tunnelabdichtungen der U-Bahn, die dort nur gut einen Meter tief liegen, eingewachsen und hatten Mauerwerk und Beton gesprengt.
Bei der BVG hat man jetzt auf den Anwohner-Ärger reagiert. „Wir werden neue Bäume …

U-Bahn: Applaus für die F 79 Eine 30 Jahre alte U-Bahn ist der Star bei der Eröffnung der Linie U 55, zu der 80 000 Besucher kamen, aus Berliner Zeitung

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Applaus. Johlen. Pfiffe. Blitzlichtgewitter. Aber kein Star weit und breit. Kein Staatsgast. Was das Entzücken in dem neuen U-Bahnhof des Hauptbahnhofs verursacht, ist eine 30 Jahre alte U-Bahn des Typs F 79 mit modernisiertem Innenraum und einem Kranz aus Plastikgrün, die quietschend vor einer begeisterten Menschenmenge zum Stehen kommt. Diese Bahn pendelt nun auf der Linie 55 vom Hauptbahnhof über den Bundestag zum Brandenburger Tor und zurück. Und damit wird sie zum Symbol eines fast 14 Jahre dauernden, 320 Millionen teuren und in Berlin kontrovers diskutierten Großprojektes der Stadt.
70 000 Fahrgäste kamen am Sonnabend, um als erste auf der 1,8 Kilometer langen Strecke der so genannten Kanzler-Bahn zu fahren. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bezeichnete die Strecke als „U-Bahn der Einheit“. „Ohne den Fall der Mauer und den Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin wäre sie nicht …

U-Bahn: Eröffnung der U55

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Am 8. August wurde mit der U55 Deutschlands kürzeste und teuerste U-Bahn-Linie in Betrieb genommen. Sie bietet noch keinen Anschluss an das U-Bahn-Netz, verbindet dafür aber zwei S-Bahn-Strecken und erschließt den Berliner Hauptbahnhof, dessen Erreichbarkeit damit mehr als drei Jahre nach seiner Eröffnung endlich geringfügig verbessert wird. Doch auf die wichtigeren neuen Strecken zur besseren Erschließung des Hauptbahnhofs, eine Straßenbahn von Prenzlauer Berg/Mitte über Hauptbahnhof nach Moabit und eine S-Bahn von Gesundbrunnen über Hauptbahnhof zum Potsdamer Platz/Südkreuz, sollen die Fahrgäste noch viele Jahre warten.
Es gibt wahrlich wichtigere Projekte in Berlin, als den Bau und die Inbetriebnahme der 1,4 km kurzen Stummellinie. So hätten für die 320 Millionen Euro Baukosten der U55 20 km innerstädtische Straßenbahnneubaustrecken realisiert werden können, wovon sehr viel mehr Fahrgäste profitiert hätten. Obendrein werden nun, um die Stummellinie an die Stammstrecke der U5 am Alexanderplatz anbinden zu können, am Ende sicherlich weitere 500 Millionen Euro benötigt werden.
Doch die Entscheidungen sind gefallen. Deshalb gilt es nun, die Lücke zwischen U5 und U55 zügig zu schließen und dabei die Belastungen der Fahrgäste anderer Linien auf ein absolutes Minimum zu begrenzen. So muss die vorgesehene Unterbrechung der wichtigen Nord-Süd-Linie U6 durch Straffung der Bauabläufe verkürzt werden und deutlich unter einem Jahr bleiben. Die Buslinien müssen im Umfeld der Baustelle eigene Fahrspuren und an den Kreuzungen Vorrangschaltungen erhalten.
Zwar hat die U55 durchaus eine gewisse Bedeutung zur Erreichung des Hauptbahnhofs, einerseits durch die Engpässe beim Umsteigen im S-Bahnhof Friedrichstraße, andererseits durch das S-Bahn-Chaos mit noch monatelang ausgedünnten Fahrplänen.
Doch das U55-Angebot nützt den Fahrgästen, die die Straßenbahn oder eine attraktive Nord-Süd-Anbindung zum Hauptbahnhof benötigen, nichts. Deshalb muss der Senat endlich auf seine Forderung nach durchgängig vier Fahrspuren auf der Invalidenstraße verzichten, damit die Planfeststellung für die Straßenbahn schnell abgeschlossen werden kann. Und er muss kurzfristig die S21 als S-Bahn-Verkehr im Fernbahntunnel bestellen, wie sie vom 20. Juli bis 2. August 2009 fuhr, anstatt die Fahrgäste auf Verbesserungen im Jahr 2022 zu vertrösten. Denn erst dann – „frühestens“ (Abgeordnetenhaus-Drucksache 16/11213) – soll der neue Nord-Süd-Tunnel für die „klassische“ Berliner S-Bahn fertiggestellt sein (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband IGEB, Fotos Thomas Splittgerber, Bodo Schulz, www.album-berliner-verkehr.de, 10.08.09).

U-Bahn + Bahnhöfe: Gedenkstätte mit U-Bahnhof Am Sonnabend beginnt der Zugbetrieb auf der U 55. In der Endstation der U-Bahn-Linie der Einheit gibt es Informationen zur Mauer, aus Berliner Zeitung

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Carsten Liebich war die Erleichterung anzusehen. „Das war ein harter Ritt“, sagte der Ingenieur, der den Bau der U 55 geleitet hat. „So ein Projekt ist für jeden Fachmann eine Herausforderung.“ Schließlich führt Berlins jüngste U-Bahn-Strecke mitten durch die Stadt vom Hauptbahnhof zum Pariser Platz, durch einen schwierigen Baugrund mit einem hohen Grundwasserstand und vielen Findlingen. „Aber jetzt haben wir es geschafft.“ Am Freitagmittag sahen sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Dutzende von Journalisten in den drei neuen U-Bahnhöfen um. An diesem Sonnabend beginnt der Zugbetrieb.
Markus Weber fuhr am Freitag den ersten Zug – Start war 11.59 Uhr im Bahnhof Brandenburger Tor. „Ich kann gut Englisch, verstehe Französisch und Russisch“, so der Fahrer. Damit befindet sich der 30-Jährige in guter Gesellschaft, sagte Klaus Wazlak, Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). „Wir haben gezielt …

U-Bahn: Der Spatz in der Hand Peter Neumann PETER NEUMANN findet die U 55 gut, weil auch U-Bahn-Fahrgäste ein Recht auf Luxus haben., aus Berliner Zeitung

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Polierter Beton, historische Fotos an den Wänden, Messing-Buchstaben für die Bahnhofsnamen: Die Bahnhöfe der U 55, Berlins neuer U-Bahn-Linie, sind wirklich schön geworden. Mögen Cent-Fuchser auch mäkeln: Die drei Schmuckstücke mit ihrem Hauch von Luxus, ihrer Großzügigkeit und ihrer edlen Gestaltung sind eine wohltuende Alternative zu den muffigen, funzlig beleuchteten Kellergeschossen, die sich anderswo als U-Bahnhöfe erhalten haben. Wenn Autos auf der A 113 nach Schönefeld schon auf hellem Beton zwischen Lärmschutzwänden aus unbehandeltem Lärchenkernholz fahren dürfen, haben auch U-Bahn-Fahrgäste ein ansprechendes Ambiente verdient.
Doch so schön es auch ist: Der Fahrgastverband IGEB kritisiert zu Recht, dass von den drei Schienenverkehrsprojekten in der Mitte Berlins ausgerechnet das unwichtigste zuerst fertig geworden ist. Die Straßenbahn zum Hauptbahnhof, die …

U-Bahn: Die neue U-Bahn-Linie 55 ist sehr kurz, die Liste ihrer Superlative umso länger, aus Berliner Zeitung

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Peter Neumann

Es hat lange gedauert, jetzt ist es so weit. Berlin bekommt eine neue U-Bahn-Linie. Die U 55, die in Mitte vom Hauptbahnhof zum U-Bahnhof Brandenburger Tor führt, wird morgen eröffnet. Von elf Uhr an können die Berlinerinnen und Berliner die Strecke zum Nulltarif entdecken. Die U 55 ist zwar nicht lang, aber die Liste ihrer Superlative ist es umso mehr.
—-Die kürzeste U-Bahn-Linie Berlins: Diese Distanz lässt sich auch bequem laufen – von Endstation zu Endstation misst die U 55 gerade mal rund 1,8 Kilometer. Fahrzeit: laut Fahrplanauskunft zwei Minuten. Nördlich vom Hauptbahnhof führt die Strecke 200 Meter weiter, dort werden die Züge abgestellt und gewartet. Das folgende, 250 Meter lange Tunnelstück, das als „Vorhaltebauwerk“ für eine spätere (aber …

U-Bahn: Der lange Weg zur kurzen U-Bahn, aus Der Tagesspiegel

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Wunschtraum der Verkehrsplaner: eine U-Bahn-Linie von Moabit zum Alexanderplatz. Jetzt wird er wahr – zumindest teilweise. Am Sonnabend geht der viel diskutierte Abschnitt Brandenburger Tor – Bundestag – Hauptbahnhof in Betrieb. Die Züge fahren dann im Zehn-Minuten-Takt. Der Weg dorthin war kostspielig und alles andere als geradlinig

In der geteilten Stadt Berlin plante man im Westen den U-Bahn-Bau weiter, als gebe es die Mauer nicht. So sollte die U 5 vom Alexanderplatz über Moabit bis zum Flughafen Tegel verlängert werden. Beim Bau der heutigen U 9 (Osloer Straße–Rathaus Steglitz) wurde in den sechziger Jahren der Bahnhof Turmstraße als Kreuzungsbahnhof mit der U 5 ausgebaut; in den siebziger Jahren entstand beim Bau der U 7 nach Spandau die Station Jungfernheide als …

Bahnhöfe + U-Bahn + S-Bahn: Berlins jüngste U-Bahnlinie mit S-Bahn-Anschluss, aus Punkt 3

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U55 wird am 8. August eröffnet / Station Unter den Linden heißt dann Brandenburger Tor

Wer in den vergangenen Wochen am unterirdischen S-Bahnhof Unter den Linden ausgestiegen ist, ahnt nicht, was wenige Meter weiter im Erdreich passiert. Denn dort laufen seit Monaten die Bauarbeiten für eine neue U-Bahnstation mit Namen Brandenburger Tor.
Sicher war etwas davon zu hören, aber dass im Zuge der Arbeiten beispielsweise ein riesiger Eisblock entstand, damit die Baugruben nicht voll Grundwasser liefen, ließ sich wohl kein Fahrgast träumen.
Immer im Blick hatte die Bauüberwachung dabei den S-Bahnhof und das benachbarte Hotel Adlon, die ihren Betrieb normal weiterführten. Lediglich aufmerksamen …

U-Bahn: Baumfällungen in der Karl-Marx-Allee Ab August werden Tunneldecken der U-Bahn-Linie 5 saniert – dafür muss Grün weichen, aus Berliner Zeitung

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Die Sanierung der U-Bahn-Linie 5 liegt zwar erst wenige Jahre zurück, da kündigt die BVG neue Arbeiten an. 2005 waren zwischen Alexanderplatz und Hönow die letzten Bahnhöfe und Gleise erneuert worden, jetzt wird dem U-Bahn-Tunnel aufs Dach gestiegen.
„Wir müssen dringend die Tunneldecken sanieren“, sagt BVG-Sprecherin Petra Reetz. Die Abdichtungen seien von Regen- und Tauwasser, aber auch von Streusalzen, die ins Erdreich gesickert sind, stark angegriffen. „Jeder würde einen Schreck kriegen, wenn er das sehen könnte“, so Reetz. Begonnen mit den Arbeiten wird am 10. August auf dem ältesten Abschnitt der U 5, der seit mehr als 70 Jahren existiert und direkt unter der heutigen Karl-Marx-Allee verläuft: mit der Strecke zwischen Schillingstraße, Strausberger Platz und Weberwiese. Der U-Bahn-Verkehr ist …

U-Bahn: Pleiten, Pech und Pannen Die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 vom Alexanderplatz bis zum Hauptbahnhof wurde von der Bundesregierung und dem Senat im Hauptstadtvertrag von 1994 vereinbart. , aus Berliner Zeitung

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Die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 vom Alexanderplatz bis zum Hauptbahnhof wurde von der Bundesregierung und dem Senat im Hauptstadtvertrag von 1994 vereinbart.
Ziel der Verlängerung war, insbesondere die Großwohnsiedlungen im Ostteil Berlins besser mit der Innenstadt zu verbinden.
Die Kosten für die U-Bahn wurden auf 665 Millionen Euro veranschlagt. 80 Millionen davon sollte das Land beisteuern, 150 Millionen der Bund. Weitere 435 Millionen sollten aus Bundesmitteln für die Infrastruktur der Länder ins Projekt fließen. Nach Baukostensteigerungen wird mit einer Verteuerung auf 761 Millionen Euro gerechnet. Wie die Mehrkosten verteilt werden, ist noch unklar.
Baubeginn für die U-Bahn-Verlängerung war am 13. Oktober 1995. An diesem Tag setzte der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) den symbolischen ersten Spatenstich auf dem Platz der Republik vor dem Reichstag. Auf Wunsch des Bundes sollte der …